#1 18. Februar 2011 Winzige Spionagedrohne Lauschangriff mit Roboterkolibri Er passt problemlos in eine Hand und wiegt weniger als drei Ein-Euro-Münzen. Doch der zierliche Flieger, den Forscher jetzt vorgestellt haben, ist ein technisches Kunststück - und für das Pentagon extrem wichtig: Die USA planen für den Roboterkolibri eine Spionagekarriere. Kolibris sind Meister der Lüfte: Bis zu 50-mal in der Sekunde können sie mit den Flügeln schlagen. Dadurch sind sie in der Lage, auf der Stelle zu schweben oder Geschwindigkeiten von rund hundert Kilometer pro Stunde zu erreichen. Dagegen wirkt das Vögelchen, das das US-Unternehmen AeroVironment jetzt vorgestellt hat, noch behäbig - es musste nur Geschwindigkeiten von rund 18 Kilometer pro Stunde erreichen. Und deutlich lauter als das Bio-Original ist der Winzling auch. Der "Nano Kolibri" stellt nach Angabe des Unternehmens trotzdem einen technischen Durchbruch dar: Es handelt sich um einen Prototyp einer neuen Form von Spionagedrohnen. Die Miniflieger könnten in Zukunft als Späher für die USA zum Einsatz kommen. AeroVironment hat die zierliche Drohne im Auftrag der Darpa, der Technologieabteilung des US-Verteidigungsministeriums, in den vergangenen fünf Jahren entwickelt. Vier Millionen Dollar hat sich das Pentagon das Projekt bisher nach Angaben der "Los Angeles Times" kosten lassen. Mit einer Flügelspannweite von 16 Zentimetern ist der Elektrovogel nur etwas größer als ein durchschnittlicher Kolibri. Unter der Vogelhülle verbergen sich auf engstem Raum Motor und Batterie, eine Videokamera sowie ein Kommunikationssystem. Dabei bringt es die kleine Drohne nur auf erstaunliche 19 Gramm Gewicht, damit ist sie leichter als eine herkömmliche AA-Batterie. Allein durch das Schlagen der zwei Flügel kann die das Gerät abheben, in der Luft schweben oder Manöver fliegen - nach Angaben des Unternehmens ist das zuvor noch nie gelungen. Noch vor knapp zwei Jahren hielt sich das Vögelchen nur 20 Sekunden in der Luft, jetzt konnte es schon Flüge absolvieren, die mehr als acht Minuten dauerten. Für die Darpa musste die Drohne eine Reihe von Fertigkeiten unter Beweis stellen, darunter diese: Eine Minute lang in einem Bereich von zwei Metern Durchmesser in der Luft schweben. Windgeschwindigkeiten von acht Kilometer pro Stunde von der Seite während eines Flugs aushalten - ohne zu weit abzudriften. Durch eine Tür in ein Gebäude hinein- und wieder herausfliegen. In einem Gebäude fliegen, wobei der Lenker sich nur auf das Videomaterial der Drohne verlassen kann, weil er die Drohne selbst weder hört noch sieht. Nach Angaben von AeroVironment erreichte der Kolibri alle Zielvorgaben. Wie es jetzt weitergeht, entscheidet das Pentagon. Das kann eigentlich eine winzige, unauffällige Spionagedrohne nur begrüßen - wobei Kritiker schon jetzt einen Missbrauch der Technologie fürchten. Quelle: Spiegel ---------- Schade das sie an den technischen Details sparen, wie welche Auflösung hat die Kamera, kann diese Kamera Gesichter identifizieren, Nachtsicht oder Wärmebild verfügbar, ist noch ein Mikro geplant, kann die Drohe autonom fliegen oder muss sie immer gesteuert werden. Und wieviel kostet eine Drohne und welche Lebensdauer hat sie. Für die technische Leistung gebührt den Entwicklern Respekt. Eine andere Frage ist, ob diese Technik missbracht wird vom Staat oder Privaten. In unseren Breiten würde so ein Kolibri zum Glück auffallen. Der nächste Schritt wäre dann eine Insekte mit Videokamera. + Multi-Zitat Zitieren
#2 19. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri ... und danach folgt die Amöbe mit Videokamera. Erschreckend. Es wird Zeit, dass dieser Entwicklung ein Riegel vorgeschoben wird. Wenn sowas entwickelt wird wird es auch eingesetzt. Jetzt heisst es auf alles schiessen was vor dem Fenster auf der Stelle surrend in der Luft hängt. + Multi-Zitat Zitieren
#3 19. Februar 2011 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri klar wirds zum spionieren benutzt. dafür entwickelt man das auch. gabs aber vorher schon als mini libelle: DelFly micro: Spionage-Libelle › neuerdings sieht nur komisch aus wenn mitten in der stadt oder in der wüste n kolibri rumfliegt. müssen die dann halt umskinnen. libelle: und das gabs davor: {bild-down: http://neuerdings.com/wp-content/uploads/2007/04/md-small-20070421170858.jpg} Kamera-Drone für Vlogger und Fotografen › neuerdings wie willste was "verbieten", was dem staat nützlich is? und wenn mans verbietet, wirds halt heimlich entwickelt und eingesetzt. + Multi-Zitat Zitieren
#4 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri Ich hab so ein Gefühl, das ist wie mit Stealth Flugzeugen und Dronen. Sobald wir davon wissen sind die dinger schon 10 Jahre im Einsatz. + Multi-Zitat Zitieren
#5 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri mal vom zweck abgesehn ist es schon echt hammer, wie weit die technik schon ist^^ solang die sowas nur zur spionage in sachen terrorismus einsetzen passt's ja, aber wenn die anfangen auch damit andere leute auszuspionieren zwecks überwachung dann hört's auf. mal gespannt was noch für erfindungen kommen werden^^ + Multi-Zitat Zitieren
#6 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri man überwacht, damit kein "terrorismus" entsteht. da beißt sich die schlange in den eigenen schwanz. + Multi-Zitat Zitieren
#7 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri erinnert mich irgendwie an get smart^^ denke aber auch das das noch lange nicht alles war da kommen noch viel krassere sachen bin echt gespannt was da alles noch so kommt.. lol bin ich der einzigste der die erfindung mit frauenumkleide in verbindung bringt + Multi-Zitat Zitieren
#8 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri als nächstes kommt die Mini-Atombombe die dann in so ein Ding eingebaut werden kann oder was.... Aber schon genial irgendwie! + Multi-Zitat Zitieren
#9 20. Februar 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri Bin mal gespannt wie lange es dauert bis die ersten T-800 sich bekriegen und Skynet die Weltherrschaft an sich reißt. + Multi-Zitat Zitieren
#10 5. März 2011 AW: Winzige Spionagedrohne - Lauschangriff mit Roboterkolibri Das Ganze erinnert mich irgendwie an die heutigen Abiturthemen wie z.B. Wissen und Verantwortung. Vielleicht sind in der heutigen Zeit die Fortschritte gleichzeitig Rückschritte. Heute kritisieren viele Leute die Erfindung der Atombombe aber was würden diese Personen erst sagen, wenn eine noch viel wirkungsvollere Tötungswaffe erfunden werden würde... und die Wahrscheinlichkeit, dass es sowas noch gibt, halte ich persönlich für sehr hoch. + Multi-Zitat Zitieren