Sophos vs. Seti: Distributed Computing unerwünscht

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 30. Oktober 2006 .

  1. 30. Oktober 2006
    IT-Unternehmen "wollen eben nicht, dass ihre Rechner für die Suche nach kleinen, pelzigen Wesen von Alpha Centauri benutzt werden", so Graham Cluley von Sophos. Das Antiviren-Unternehmen bietet für Systemadministratoren Softwarelösungen, die Distributed Computing-Projekte wie Seti@home oder das BBC-Klimaforschungsprogramm blockieren.

    Eine Studie von Sophos hat ergeben, dass über 89% der befragten Systemadministratoren Kontrolle darüber haben wollen, welche Distributed-Computing-Programme über ihr Netzwerk kommunizieren können. Die Projekte, die unausgelastete Rechnerkapazitäten nutzen, würden Netzwerkressourcen belegen und möglicherweise Sicherheitslücken erzeugen.

    Sophos' "Application Control" bietet bereits die Möglichkeit, P2P-, VoIP- oder Messengerdienste gezielt zu blockieren. Die Blockade der Distributed-Computing-Projekte biete Systemadministratoren ohne Mehraufwand die Kontrolle über den Ressourcengebrauch in Firmennnetzwerken.

    Im Heimgebrauch seien die Projekte ja vollkommen legitim, so Cluley. In Firmennetzen komme man nun aber dem Wunsch des größten Teils der Administratoren nach und biete eine Lösung zum Unterbinden der Teilnahme an den verteilten Rechenprojekten.

    Distributed Computing wird in vielen Bereichen eingesetzt: am populärsten ist die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz mit Seti@Home. Das Projekt konnte mit im Schnitt einer halben Million teilnehmender Rechner fast die doppelte Rechenleistung des weltgrößten Supercomputers erreichen.


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