Pariser Flughafen-Angestellte ausgesperrt - Muslime klagen gegen Arbeitsverbot

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von hans-pedda, 11. November 2006 .

  1. 11. November 2006
    Pariser Flughafen-Angestellte ausgesperrt
    Muslime klagen gegen Arbeitsverbot


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    Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle

    Der Streit um den Ausschluss gläubiger Muslime von Tätigkeiten im Sicherheitsbereich des Pariser Großflughafens Roissy-Charles de Gaulle beschäftigt jetzt auch Richter: Das Verwaltungsgericht der Pariser Vorstadt Cergy beriet über Klagen von sieben Beschäftigten, welche die Rechtmäßigkeit ihrer Zugangsverbote bestreiten.

    Das Zivilgericht Bobigny lehnte es unterdessen ab, wegen des Streites ein Verfahren gegen Innenminister Nicolas Sarkozy einzuleiten. Sarkozy hatte den Ausschluss von Muslimen mit mutmaßlichen Islamisten-Kontakten mit einer "Pflicht zur Vorsorge" begründet.
    Insgesamt 72 Mitarbeiter "ausgesperrt"

    Seit Mai 2005 wurden 72 Beschäftigten in Roissy Sicherheitsausweise entzogen, weil die Behörden "potenziell terroristische Absichten" von mit ihnen in Verbindung stehenden Fundamentalisten fürchteten. Die meisten Betroffenen standen nach Angaben von Unterpräfekt Jacques Lebrot in Kontakt zu einer "islamistischen Bewegung". Zunächst hatten die Behörden nähere Auskünfte unter Verweis auf Sicherheitsbedenken abgelehnt.

    In einem ersten Verfahren vor dem Zivilgericht Bobigny erhielten zwei klagende Betroffene ihre Ausweise zurück; die übrigen erhielten Einblick in die Geheimdienst-Akten, auf die sich ihr Ausschluss stützte. Flughafen-Gewerkschaften wie die CFDT klagen über eine Diskriminierung und regelrechte Verfolgung von Muslimen in Roissy.

    Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6084864_REF1,00.html
     
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