Kino-Sound bald auch mit billigen Lautsprechern?

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 5. Dezember 2006 .

  1. 5. Dezember 2006
    Tony Bongiovi, dessen Großcousin der Rockmusiker Jon Bon Jovi ist, hat bereits mit Größen wie Jimi Hendrix zusammengearbeitet. Jahrelang war es ihm ein Dorn im Auge, dass Normalbürger nicht den gleichen hochwertigen Sound erleben konnten, wie er ihm in seinem Studio zu Ohren kam.

    Nun kommt ein Autoradio des Herstellers JVC auf den Markt, dass von Bongiovi entwickelte Technologie namens "Digital Power Station" enthält, die selbst auf billigen Lautsprechern eine hohe Tonqualität ermöglicht. Dabei kommt ein Sound-Prozessor zum Einsatz, der auf einem einfachen sogenenannten DSP-Chip basiert.

    Das Ganze kann als eine Art Equalizer bezeichnet werden, der sich intelligent an die Musik anpasst, so dass auch auf einfachen Lautsprechern ein voller Sound erzielt werden kann, wobei die Nachteile des menschlichen Gehörs kompensiert werden. Um die gewünschte Steigerung der Klangqualität zu erreichen, muss der Chip an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden.

    Das neue Autoradio von JVC muss deshalb von einem Techniker verbaut werden, der die bis zu 120 Parameter des DSP-Chips auf das jeweilige Fahrzeug abstimmt, weil für ein Coupé andere Einstellungen nötig sind, als für die Kombi-Version des selben Automodells. Das Radio kostet rund 800 Euro und wird über eine CD programmiert.

    Obwohl die Technologie vor allem für laute Umgebungen wie Autos entwickelt wurde, soll sie auch in anderen Bereichen Anwendung finden. Dennoch gibt es keine konkreten Pläne für die Nutzung in anderen Elektronikgeräten, auch wenn eine Verwendung in einem tragbaren Multimedia-Player auf neue Klangerlebnisse auch mit den billigsten Kopfhörern hoffen lässt.

    Laut Medienberichten erfüllt der neue Sound-Prozessor seine Aufgabe beeindruckend gut. So sei der Bass sehr voll und ohne Verzerrungen wiedergegeben worden, weil der Chip die Eigenschaften der vier Lautsprecher im Fahrzeug kennt und sich entsprechend anpasst, wobei die einfachen Lautsprecher als eine Art "virtueller Subwoofer" genutzt werden können.

    Während einer Vorführung in Verbindung mit einem billigen Surround-System konnte der Chip ebenfalls überzeugen. Dabei wurde eine Software eingesetzt, um die Arbeit des Prozessors zu emulieren. Während der Wiedergabe eines Films soll die Tonqualität wesentlich besser gewesen sein, wodurch auch in einem kleinen Raum ein Gefühl "wie im Kino" erreicht werden kann.


    quelle: WinFuture.de
     
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