Niedersachsen will noch schärferes Killerspiel-Verbot als Bayern

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 12. Dezember 2006 .

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  1. 12. Dezember 2006
    Hannover (dpa) - Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) geht mit seinen Plänen für ein Verbot so genannter Computer-Killerspiele noch weiter als Bayern. Nach dem Entwurf Schünemanns soll das Verbreiten solcher Gewalt verherrlichender Spiele mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können.

    Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) belässt es in seiner Initiative bei einer Höchststrafe von einem Jahr Gefängnis, wie es bereits bisher der entsprechende Paragraf 131 des Strafgesetzbuches vorsieht. Schünemann sagte am Dienstag in Hannover, das Strafrecht müsse ergänzt und auf Killerspiele zugeschnitten werden. Niedersachsen und Bayern haben je eigene Entwürfe erarbeitet, wollen 2007 dann aber eine gemeinsame Bundesrats-Initiative einbringen.

    Der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer dagegen hält ein zusätzliches strafrechtliches Verbot der Computer-Killerspiele für wenig sinnvoll. Er hat den Innenministern der Länder eigene Thesen und Vorschläge zugeleitet. Auch aus Sicht von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) gibt es bei Computer-Killerspielen keine Strafbarkeitslücke.

    In dem Entwurf Schünemanns heißt es, von dem Paragrafen 131 Strafgesetzbuch würden nicht alle als schädlich anerkannten Spiele erfasst. Ein Verbot für die Herstellung und Verbreitung von Killerspielen könnte vor allem darauf abgestellt werden, dass ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung «die aktive Teilnahme» der Spieler an der Tötung von Menschen oder menschenähnlichen Wesen sei.

    Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN), Theresia Höynck, betonte, es müsse mehr getan werden, damit Computerspiele mit extremer Gewalt nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gelange. So müsse etwa die Spiele-Indizierung ausgeweitet werden, mit der die Werbung und der Verkauf Jugend gefährdender Medien verboten wird. Bislang reichten die Kriterien auch für die Alterseinstufung der Software nicht aus.

    Der Weg über eine Strafrechts-Änderung wie Schünemann und Beckstein es wollen hält das KFN aber nicht für wirksam und zudem für verfassungsrechtlich bedenklich. Das Strafrecht müsse immer «ultima ratio» sein, heißt es in den Thesen, die Höynck gemeinsam mit Prof. Pfeiffer, dem Leiter des KFN, entwickelt hat. Vielmehr sollte der Paragraf 131 StGB häufiger bei Computerspielen, die Gewalt enthalten, angewendet werden. Als teilweise zu lax bewertete Höynck zudem die Arbeit der Software-Prüfer der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle): «Manche Altereinstufungen könnten rigider sein.»

    Das KFN testet 72 Computerspiele, die auf unterschiedliche Weise Gewaltdarstellungen beinhalten. Die Ergebnisse sollen zeigen, wo es Probleme bei der aktuellen Bewertung der Spiele gebe. «Wir hoffen, wir kriegen das vor Weihnachten durch», sagte Höynck.

    Quelle: yahoo.de
     
  2. 12. Dezember 2006
    AW: Niedersachsen will noch schärferes Killerspiel-Verbot als Bayern

    und ich dachte bayern wäre eine metropolregion für populistische politiker - jetzt toppen die sich gegenseitig mit ihren haftstrafen?! wo sind wir hier eigentlich??

    wenn sie nicht cs oder doom spielen, dann vermummen sie sich als selbstmordattentäter der hamas oder kA - sie habens im fernsehen gesehen. wenn jmd psychisch am ende ist implodiert er - egal ob mit cs oder ohne...

    sollten eher waffen und sprengstoff abschaffen, anstatt eine industrie zu untergraben die die pcs innerhalb kürzester zeit um lichtjahre vorraus gebracht hat!

    imho - VOLLIDIOTEN! kommt zum glück eh nicht durch - bis die im bundesrat die initiative starten ist der ganze F*** medienrummel schon wieder irgendwo in nahost oder afghanistan ...
     
  3. 12. Dezember 2006
    AW: Niedersachsen will noch schärferes Killerspiel-Verbot als Bayern

    was sind killerspiele?

    wie kann man man als politiker so dumm sein, monatelang über etwas zu diskutieren, was nicht existiert?

    es geht einfach nicht in meinen kopf.

    wie können menschen die anscheinend dümmer sind als jede mir bekannte person UNS vertreten wollen?

    ich fordere haftstrafen für leute die über etwas reden von dem sie keine ahnung haben!

    /irgendwo ist ironie versteckt
     
  4. 12. Dezember 2006
    AW: Niedersachsen will noch schärferes Killerspiel-Verbot als Bayern

    Deutschland hat eh schon die schärfsten Gesetze in der Spieleindustrie. Dies hat auch ein Polizeisprechergesagt, glaube im Radio bei Antenne Brandenburg. Er meinte das es nie klappen wird diese Spiele zu verbieten und durch das Internet ist es eh sinnlos, weil es der freiste Raum überhaupt ist
     
  5. 12. Dezember 2006
    AW: Niedersachsen will noch schärferes Killerspiel-Verbot als Bayern

    Ich wohn ja in Sachsen, aber wenn die das hier durchsetzen geh ich rein aus Protest in den Knast, überall wird einem Medienkompetenz von den Politiker gepärdigt die anscheinend am wenigsten davon Ahnung haben. Im Fernsehen ist das teilweise viel brutaler und im Vergleich zu anderen Ländern, da gibts viel mehr Blut in Spielen und gibt es deswegen mehr Amokläufe, jedenfalls ist das mir nicht bekannt. In meinen Augen sind das nur Wändehälse die sich ihre Meinung nach der den TV Sendern und anderen nicht gut rechachierten Schlagzeilen bilden. Irgendwas behaupten,dann kommste ins Fernsehen und bekommst Wähler für die nächste Landtagswahl. Eigentlich müsste ich wenn ich solche unqualifizierten Antworten höre mich nur noch auf ein Politik Studium konzentrieren, damit da überhaupt mal jemand qualifizierte Sachen von sich gibt.
     
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