24 Stunden offen: Unibibliothek mit RFID-Wächter

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 5. Januar 2007 .

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  1. 5. Januar 2007
    Verdreifachung der Besucherzahlen verzeichnet
    Um die Öffnungszeiten von Bibliotheken zu verlängern, ohne ausufernde Personalkosten verkraften zu müssen, gehen einige dazu über, die Bücher mit RFID-Modulen auszustatten und die Ausleihe und Rückgabe elektronisch vorzunehmen. Die Uni Karlsruhe setzt ein solches System seit April 2006 ein - und promt verdreifachten sich die Benutzerzahlen.


    Die 24-Stundenbibliothek der Universität Karlsruhe hat sieben Tage in der Woche geöffnet. Die Ausstattung wurde mit dem sogenannten "BiblioChip"-System des Unternehmens Bibliotheca RFID Library Systems aus der Schweiz realisiert.

    Die jährliche Ausleihzahl von 600.000 Medien hat sich dabei nicht deutlich erhöht - aber es kam zu einer Verdreifachung der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr.

    Studierende sind offenbar Nachtmenschen: Ein Viertel der Besucher arbeiten nachts zwischen 19 Uhr und 9 Uhr. Zehn Prozent der Nutzung entfällt auf das Wochenende, vor allem der Sonntag ist beliebt.

    Bibliotheca vertreibt das Bibliothekssystem weltweit. Neben Deutschland haben Bibliotheca und Infineon, die die Funkettiketten liefern beispielsweise Bibliotheken in der Schweiz und in Belgien ausgestattet.

    Außer den längeren Öffnungszeiten durch Selbstausleihe hat die RFID-Technik gegenüber Barcodes noch einen weiteren Vorteil: Beim Entleih- und Rückgabevorgang werden mehrere Bücher zeitgleich erfasst. Bisher musste jedes Etikett im Innenbuchdeckel einzeln ausgelesen werden. Die RFID-Chips von Infineon bieten außerdem Sicherheitsfunktionen und sollen dem Diebstahl wertvoller Bücher vorbeugen. Dies würde ähnlich dem Diebstahlschutz im Einzelhandel durch eine Schranke realisiert, die bei berührungslosem Kontakt mit dem RFID-Chip im Buch einen Signalton abgibt.

    Für die Anwendung in Bibliotheken liegt der my-d-Chip von Infineon als RFID-Etikett vor und besteht aus vier Teilen: Chip und Antenne, die gemeinsam das so genannte Inlay bilden, sowie Ober- und Untermaterial der Etiketten, zumeist Papier oder Kunststoff.

    Das Etikett hat eine Größe von etwa 8 x 5 cm und wird neben dem Barcode auf das Buch aufgebracht. Für die Anbringung auf CDs und DVDs wurde ein spezielles CD-Etikett entwickelt, das 30 mm im Durchmesser misst und direkt auf dem Bild oder Tonträger aufgebracht wird.


    quelle: Golem.de
     
  2. 5. Januar 2007
    AW: 24 Stunden offen: Unibibliothek mit RFID-Wächter

    Yeah das sind ja mal coole aussichten. Ich selber bin auch Student und fände es super wenn ich mal später abends noch in die Bib kann um was nachzulesen. Kann aus eingener Erfahrung auch nur bestätigen, dass ich eher abends bzw nachts was arbeite als am Tag.
    Hoffentlich nehmen sich andere Hochschulen ein Beispiel an Karlsruhe und übernehmen das System.

    Gruß Jojo
     
  3. 7. Januar 2007
    AW: 24 Stunden offen: Unibibliothek mit RFID-Wächter

    Das ist wirklich sehr schön Endlich mehr moderne Technick im Alltag.

    Aber ganz versteh ich noch nicht wie genau das dem Diebstahl vorbeugen soll? Gehen die dann mit dem Buch erst zunem Automaten und müssen sich da registrieren mit ihrer Karte oder so?
    Weil sonst könnte ja jeder ein Buch mitnehmen? und nicht wiederbringen...
     
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