#1 12. Februar 2007 Was man braucht: Plattenplatz, Torrentclient und Internetanbindung. Dann stehen einem die diesjährigen Oscar-Nominierungen zur Verfügung, die von der Pirate Bay auf oscartorrents.com released wurden. Der unendlichen Geschichte um die Oscar-Nominierungen und den Sicherheitsvorkehrungen gegen Releaser aus dem Umfeld der Jury dürfte damit ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden. Warum die Wahl für den Oscar der Jury überlassen? fragt es rhetorisch auf der Webseite: zu jedem Film und jeder Nominierung kann online abgestimmt werden. Der Abgleich zwischen der Wahl der Filesharer und der offiziellen Jury dürfte interessant werden. Die Oscar-Nominierungen wurden über die Jahre zum Politikum: regelmäßig wurden aus dem Umfeld der Jury Prereleases ins Netz gebracht. Mehrfach wurden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen: mit Wasserzeichen versehene Filme oder Player für die Juroren, die nicht rippen können. Bislang weitgehend ergebnislos, auch wenn die Strafverfolger mehrfach im Umfeld der Jury zuschlagen konnten. {bild-down: http://www.gulli.com/fileadmin/news_teaser/oscartorrent.jpg} So wurde beispielsweise dem ehemaligen Oscar-Juror Carmine Caridi wurde die Mitgliedschaft entzogen, nachdem bekannt wurde, dass über ihn mehr als hundert Filme den Weg ins Netz fanden, einige hunderttausend Dollar Strafe wurden darüberhinaus fällig. Caridis Releaser Russel Sprague starb in Untersuchungshaft. Währenddessen gibt sich das oscartorrents.com-Team frech, selbstbewusst und hommiert Stanley Kubrick: "Ihr Wächter des Geistigen Eigentums: Uns ist klar, dass Oscartorrents.com euch ärgert - aber behaltet eure Frustration kurz für euch und denkt nach: wir linken nur zu Torrents, die es ohnehin schon gibt. Seht den Tatsachen ins Gesicht: eure Hülle ist geborsten, und wir haben sie nicht durchbrochen. Eure kostbaren körperlichen Säfte entweichen." Man ist offenbar Filmkenner in Schweden. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren