Microsoft arbeitet an Zwangswerbung

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 12. Februar 2007 .

Schlagworte:
  1. 12. Februar 2007
    Etwa zur Finanzierung kostenloser oder vergünstigter PCs
    Ein nun vom US-Patentamt gelisteter Microsoft-Patentantrag beschreibt eine Zwangswerbemethode, mit der Internet Service Provider oder Leasingfirmen dafür sorgen könnten, dass Kunden auf ihren Computern Werbung anschauen - sei es, weil es sich um mit Hilfe von Werbung kostenlos oder günstiger angebotene Geräte handelt oder weil es für das Betrachten der Werbung eine Vergütung gibt.


    Die bereits Ende Dezember 2006 eingereichte Patentanmeldung mit der Nummer 20070033102 trägt den Titel "Securely providing advertising subsidized computer usage" und wurde am 8. Februar 2007 vom US-Patentamt veröffentlicht. Microsoft beschreibt darin eine Methode, mit der die Werbung zielgerichtet an Kunden gemäß ihren Interessen ausgeliefert und hinterher Inhalte aus der Werbung per Textfeld abgefragt werden. Bei einer richtigen Antwort könnten die Nutzungszeit eines Leihcomputers verlängert, in einer Datenbank Rabattpunkte für künftige Käufe gespeichert oder sonstige Vergütungen zugeteilt werden.

    Der Wert für Werbetreibende liegt laut Microsofts Patentanmeldung nicht im Transfer von Werbung auf einen Computer, sondern darin, dass der Nutzer die Werbebotschaft auch wahrnimmt. Um das sicherzustellen, sollen Antworten zur Frage etwa in Form von "Captchas", also verfremdeten und nicht so leicht automatisch erkennbaren Buchstaben, oder in Form audiovisueller Inhalte versteckt sein - was ein Problem für diejenigen Menschen darstellen könnte, die Captchas oder Videos auf Grund einer Sehbehinderung oder Audioinhalte auf Grund einer Hörschädigung nicht wahrnehmen können.

    Falls die Effektivität der zielgerichteten Werbung erhöht werden soll, könnte Microsoft zufolge zusätzlich zur Befragung auch Gesichtserkennung genutzt werden. Allerdings ist fraglich, ob eine Vergünstigung oder Vergütung die möglichen Risiken einer Videoüberwachung seitens datensammelnder Werbetreibender aufwiegt, selbst wenn es nur darum geht, die Anwesenheit des Konsumenten sicherzustellen. Zudem schlägt Microsoft vor - unter anderem mit Hilfe des Betriebssystems -, die Werbung bildschirmfüllend und ohne Störung durch andere audiovisuelle Inhalte abzuspielen.

    Noch ist Microsofts Erfindung nicht anerkannt und es ist auch nicht absehbar, ob sie überhaupt umgesetzt wird, aber die eigene Vermarktungseinheit des Konzerns versucht gerade, durch neue Werbeformen auf sich aufmerksam zu machen. Ob in Zukunft auch mit werbefinanzierten, damit günstigeren, aber auch stärker in die Privatsphäre der Nutzer eingreifenden Windows-Vista-PCs zu rechnen ist, bleibt abzuwarten.


    quelle: Golem.de
     
  2. 18. Februar 2007
    Microsoft - Patent für Zwangswerbung eingereicht

    Das schöne an der Werbung: man kann sie ignorieren. Wenn es nach Microsoft geht, bald nicht mehr. Zum Patent eingereicht wurde ein Verfahren, mit dem zielgruppenorientiert Werbung auf dem Rechner eines Users eingeblendet wird, bei der sichergestellt ist, dass sie auch betrachtet werden muss. Einsatzgebiete: Gelegenheitsspiele, aber auch verbilligte Hardware, die mit der Zwangswerbung gekoppelt wird.

    Dazu beantragten die Redmonder das Patent Nummer 20070033102. Eine
    Als Einsatzgebiete sieht Microsoft beispielsweise subventionierte Hardware vor.

    Auch im Bereich In-Game-Advertising plant Microsoft einiges: AdShare heißt das Werbeprogramm, mit dem man Spieleentwickler und Werbepartner auf die MS-Plattform locken will. In Gelegenheitsspiele eingebettete Werbung soll auch für die Spieleentwickler Erlöse bringen: für die per AdView ins Spielgeschehen eingebundene Werbeaktionen bekommen die Gamedesigner Geld.

    Während das AdView-Programm noch klein anzufangen scheint, sind die Formulierungen Microsofts im Patentantrag - vor allem in Bezug auf Datensammlung und Profiling via Betriebssystem - besorgniserregend. Zwangsweise ermittelte "Userinformationen" via Betriebssystem plus gezieltes Zwangsmarketing - macht die Zukunft Vistas durchaus spannend.

    Quelle: gulli.com
     
  3. 18. Februar 2007
    AW: Microsoft - Patent für Zwangswerbung eingereicht

    OMG
    das wird ja immer besser, nach bundestrojaner kommt jetzt stadessen die
    "Betriebsspyware" also das is ja "super" (ich hoffe ihr bemerkt die 110%ige ironie)
    ne im ernst also das is doch eine schweinerei werbung auchnoch ins Betriebsystem und in die Hardware einzubetten!
    dazu werden auchnoch die daten gesammelt... omg...
    wenn man sieht wie sich das mittlerweile alles entwickelt wird linux immer mehr zu einer guten alternative...
    aber eins muss man den redmondern lassen...
    erst direct X 10 Vista Only machen und dann werbung ingame schalten... ist wirklich ein geschickter zug und so kommen sehr sehr viele zocker nicht drum rum...
    finds trotzdem scheice
     
  4. 18. Februar 2007
    AW: Microsoft - Patent für Zwangswerbung eingereicht

    Weiss eigendlich jemand ob der Bundestrojaner auch für linux in den einsatzt kommt ?

    Ich denke das mit der Werbung wird bald kommen... in Steam ist es ja schon soweit..
    Aber was will mann gegen machen solange es leute gibt die Windows kaufen können
    sie tun und lassen was sie wollen.

    mfG
    rezzer
     
  5. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.