Das deutsche Gesundheitssystem – noch zu retten?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Roberto, 21. Februar 2007 .

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  1. 21. Februar 2007
    Das deutsche Gesundheitssystem – noch zu retten?
    Das deutsche Gesundheitssystem ist überlastet, seit Jahren wird über eine große Reform debattiert. Was muss sich ändern? An welchen ausländischen Vorbildern kann die Bundesrepublik sich orientieren? Ist der hohe Standard der deutschen Gesundheitsversorgung überhaupt haltbar?
     
  2. 21. Februar 2007
    AW: Das deutsche Gesundheitssystem – noch zu retten?

    Anstatt sich zu freuen, daß wir in Deutschland ein immer noch gutes Gesundheitssystem haben (trotz Praxisgebühr und des unsäglichen Hartz IV und der anderen Deformen), dieses System gut zu erhalten, die Einnahmen zu sichern und die allfälligen Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen (dringend: bessere Bezahlung der Ärzte und der Krankenschwestern sowie Positivlisten für Pharmazeutika und Senkung der viel zu hohen Medikamentenkosten), wird das System erst einmal schlecht geredet. Was sonst, wenn man Merkel, Müntefering oder Aust heißt?

    Die Kosten für die Gesundheit steigen kontinuierlich Jahr für Jahr - na und? Das Gesundheitssystem nimmt einen wachsenden Anteil am BSP ein (m. W. etwa 11% im Jahr 2006) und produziert gleichzeitig seinen Beitrag zum BSP - was ist daran schlimm? Irgendwann wird das Gesundheitssytem ca. 15% des BSPs kosten - was soll's, welches Problem soll da bestehen? Unsere Wirtschaft ändert sich, und fertig. Wo würde z. B. Siemens Medizingerätetechnik sein Geld verdienen, wenn nicht auf dem deutschen Gesundheitsmarkt?

    Ach so, zurück zur Eingangsfrage: Nehmen wir uns doch ein Beispiel an den USA, wo die Gesundheitskosten pro Person 30% über den deutschen liegen, bei schlechteren Leistungen. Oder an England, wo Krankenschwestern aus Entwicklungsländern sich über die steinzeitliche Geräteausstattung mokieren. Oder an den Niederlanden, wo die Patienten bis zu 6 Monate lang auf lebenswichtige Operationen warten und auf der Warteliste sterben. Das sind doch die Beispiele, die der Spiegel hören will, oder?

    Oder, alternativ, die Einnahmen erhöhen, damit die dringend notwendigen Investitionen in Krankenhäusern und die Dienstleister im Gesundheitsbereich bezahlt und das System nicht weiter ruiniert wird? Müssen wir ins Ausland schauen, um diese Lektion zu lernen? Welche Maßnahmen wären denn für die Bevölkerung gut? Eine gute Gesundheitsversorgung für alle, sollte das nicht im Zentrum der Bemühungen stehen?
     
  3. 21. Februar 2007
    AW: Das deutsche Gesundheitssystem – noch zu retten?

    Wenn die politik sich immer mehr von der pharmalobby beeinflussen lässt dann seh ich bald den untergang des deutschen Gesundheitsystem.

    Wer genaues wissen will sollte sich mal das aktuelle bsp. in der Schweiz ansehen was da LaRoche in bezug auf ein medikament welches zur heilung des grauen stares führt durchzieht.

    Behandlungskosten mit früherem Medikament 42Chf und nun darf man dies nicht mehr benutzen dafür gibts ein anderes mit genau den gleichen inhaltsstoffen behandlungskosten 1882Chf . Wie sollen das die krankenkassen finanzieren ?

    greetz
     
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