Picasso-Bilder für 50 Millionen Euro gestohlen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von sb322, 28. Februar 2007 .

  1. 28. Februar 2007
    In Paris sind zwei Gemälde von Pablo Picasso im geschätzten Wert von 50 Millionen Euro gestohlen worden. Wie die Polizei in der französischen Hauptstadt bekannt gab, wurden die Bilder in der Nacht zum Dienstag aus der Wohnung von Picassos Enkeltochter geraubt.

    Paris - Bei den gestohlenen Werken handelt es sich nach Angaben der Polizei um das relativ kleine Bild "Maya à la poupée", das Picassos Tochter Maya mit einer Puppe zeigt, und ein 170 mal 150 Zentimeter großes Porträt von Picassos zweiter und letzter Frau Jacqueline.

    Die Behörden konnten den Angaben zufolge am Tatort, der Wohnung einer Picasso-Enkelin im siebten Pariser Stadtbezirk, keinerlei Spuren eines Einbruchs entdecken. Die Ermittlungen wurden der auf Bandenkriminalität spezialisierten Abteilung der Pariser Kripo übertragen.

    Nicht zuletzt wegen ihrer Bekanntheit gelten die Gemälde auf dem internationalen Kunstmarkt als absolut unverkäuflich. Experten spekulieren deswegen, dass es sich um einen "Diebstahl auf Bestellung" handeln könnte.

    Legal auf dem Markt gehandelte Werke von Picasso (1881-1973), einem der größten Maler des 20. Jahrhunderts, erzielen auf dem internationalen Kunstmarkt Höchstpreise. Auf der Liste der zehn teuersten Gemälde der Welt ist der spanische Künstler gleich zwei Mal vertreten - an dritter und vierter Position. Sein teuerstes Gemälde ist mit einem Schätzwert von 107 Millionen Euro der "Junge mit Pfeife".

    Der Kunsthistoriker Werner Spies bezeichnete die gestohlenen Bilder gegenüber der dpa als "wichtige Werke". Picassos Geliebte Therese Walter brachte 1935 die Tochter Maya zur Welt. Von Jacqueline Roque, mit der Picasso von 1961 bis zu seinem Tod 1973 verheiratet war, habe der Künstler zahlreiche Porträts in seinem letzten Lebensjahrzehnt geschaffen, erläuterte der in Frankreich lebende Picasso-Experte, der bereits mehrere Picasso- Schauen konzipiert hat. Spies war von 1997 bis 2000 Direktor des Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst im Centre Pompidou in Paris.

    Die Werke von Picasso, einem der größten Maler des 20. Jahrhunderts, erzielen auf dem internationalen Kunstmarkt Höchstpreise. Auf der Liste der zehn teuersten Gemälde der Welt ist der spanische Künstler gleich drei Mal vertreten - an zweiter, dritter und neunter Position. Sein teuerstes Gemälde ist mit einem Schätzwert von 107 Millionen. Euro "Junge mit Pfeife". Das Werk "Dora Maar mit Katze" wird auf 86,2 Millionen. Euro geschätzt, "Frau mit den verschränkten Armen" ist rund 60,5 Millionen. Dollar wert, das wären heute rund 49 Millionen. Euro.

    Picasso arbeitete wie ein Besessener. Von seiner enormen Produktivität und Kreativität zeugt das künstlerische Erbe, das der 91-Jährige nach seinem Tod 1973 im französischen Mougins hinterließ: Fast 1900 Gemälde, 3200 Keramiken, 7000 Zeichnungen, 1200 Skulpturen und 30 000 Grafiken. Als Höhepunkt von Picassos Ausdruckskraft gilt sein Meisterwerk "Guernica", das er für die Weltausstellung 1937 in Paris schuf.

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