Einige weitere Kurzgeschichten von mir

Dieses Thema im Forum "Allgemeines & Sonstiges" wurde erstellt von GenO37, 5. März 2007 .

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  1. Logische Schlussfolgerung

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  2. Am Bahnhof

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  3. Ein Mensch nur ein Computer

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  4. Hilfe in letzter Sekunde

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  1. 5. März 2007
    so habe mal hier einige meiner Kurzgeschichten gepostet hoffe einige gefallen euch:


    Logische Schlussfolgerung

    Er lag in seinem Bett, konnte nicht einschlafen und drehte sich stundenlang hin und her. Ihm schwirrte schon die ganze Zeit eine frage im Kopf herum „Wie viele 1er gibt es“. Niemand konnte ihm diese Frage beantworten. Niemand! Jeden den er das gefragt hatte, schaute ihn entweder nur seltsam an, was er nie wirklich bemerkte, oder ging einfach ohne zu antworten beiseite.
    Nach einigen weiteren Stunden des wach seins kam er zu zwei Antworten:
    Entweder gab es eine 1, oder 42. Auf 42 ist er wahrscheinlich durch das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ gekommen, so genau wusste er das auch nicht mehr. War ja auch egal.

    Darauf hin fiel ihm auf, dass er der einzige Mensch war, der eine Antwort auf diese Frage gefunden hatte. Dies ließ ihn wiederum darauf schließen , dass er ja gar kein Mensch sein kann, oder zumindest übernatürliche Kräfte besaß. Er sprang auf, vergaß komplett sich anzuziehen, rannte auf den Balkon und schrie „Ich bin Gott!“. So musste es sein. So und nicht anders.

    Jedoch merkte er schnell, dass er nicht Gott war. 1. Er konnte kein Leben erschaffen. 2. Der Aufprall!

    Am Bahnhof (unfertig)

    Am Bahnhof. Ich stand zwischen all den Menschen, die geduckt in ihren langen schwarzen Mänteln an mir vorbei zogen. Da bemerkte ich plötzliche: „Hey! Du bist mitten im Leben. Du Lebst verdammt noch mal und es ist wunderbar!“ Ein seltsamer Ort für so ein schönes Gefühl. Langsam breitete sich ein riesiges Grinsen in meinem Gesicht aus und ich konnte einfach nicht anders. Ein schallendes „Wuhu“ strömte mit einem ohrenbetäubenden Lärm aus meiner Kehle. Und doch, kaum einer der Menschen warft mir auch nur einen Blick zu. Es gab nur ein paar die Kopfschüttelnd weiter gingen.

    Schnell um die Ecke, dachte ich, bevor man mir meine peinliche Rötung ansah. Hätte dabei beinah noch ein kleines Mädchen umgerannt. Vielleicht war sie so 7 oder 8 Jahre alt. Naja, ich konnte grad noch so ausweichen, stieß dabei aber mit einer Betonsäule zusammen und fiel zu Boden. Das Mädchen kam zu mir gerannt, blickte mich mit großen, freudigen Augen an und fragte: „Warst du das eben?“ Mein Grinsen wich nicht von meinem Gesicht. „Nein“ antwortete ich, obwohl ich wusste, dass das nicht sehr überzeugend klang. Sie durchschaute diese Lüge schnell. „Doch du warst das. Hab dich doch dabei beobachtet.“ Ein kleines Kichern konnte sie nicht unterdrücken: „Sowas ist schön. Weißt du, Ich hätte nie gedacht, dass…“ doch bevor sie ihren Satz beenden konnte kam ein Mann in seinem schwarzem Mantel an mich heran und schob das Mädchen beiseite.

    „Hast du was? Man muss dich verarzten Junge.“ Ich griff an meinen Kopf und spürte einen gewaltigen Schmerz. Noch kurz zuvor hatte ich nichts von dieser Wunde mitbekommen. Ich biss mir auf die Unterlippe und kniff meine Augen zusammen. Was ein Schmerz!

    Meine Augen wieder geöffnet. Das kleine Mädchen war verschwunden. Ich vernahm nicht mehr viel. Nur einen Zug, einige Autos. Viele Menschen um mich herum. Alle blickten mich an. Leere Gesichter. Die Sirene des Krankenwagens. Ich schloss die Augen.

    Einige Tage später erwachte ich im Krankenhaus. Ein kleiner Strauß Blumen stand neben meinem Bett. Ein Zettel war an ihm befestigt. „Augen auf beim Ausweichen“ . Da war mein Grinsen wieder.

    Ein Mensch nur ein Computer

    Piep… Piep… Piep… Viel mehr hörte man nicht aus seiner Dachbodenwohnung. Mal hier ein Rascheln dort ein Rauschen, das war es aber auch schon. Neuerdings hatte er sogar seine Tür verschlossen, weil ich, wie er sagte, ihn bei seiner wichtigen Arbeit behindern würde. „Ein Mensch müsse ja schließlich noch überprüfen ob wirklich noch alles so läuft, wie es laufen muss.“ Ein Mensch.

    Viel mehr redeten wir auch nicht miteinander. Nur ein „Guten Morgen“, wenn er sich wie immer seine Portion Fertigpizza abholte und ein „Guten Abend“, wenn er die leeren Schachteln wieder nach unten brachte.

    Doch versuchte man ein normales Gespräch mit ihm an zu fangen, so wich er meistens aus mit der Begründung „Die Arbeit wartet nicht. Husch husch, schnell wieder an die Arbeit.“ Darauf hin rannte er jedesmal, ohne jemanden an zu schauen, hoch, in sein abgedunkeltes Reich aus piependen Metallfreunden und surrenden Lüftern, verschloss die Tür und war wieder bis zum Abend nicht zu sehen. „Ein Computer müsse ja noch überprüft, getestet, oder mindestens entstaubt werden.“ Nur ein Computer.

    Hilfe in letzter Sekunde

    So schön und frei das Leben doch wirken mag, so unschön und unfrei mag es wirken, sich diesem Leben nicht zu öffnen. Wenn man aber, nur einmal angenommen, wahrlich darauf verzichtet sich diesem so schönen, freien Leben hinzugeben, so wird man sofort von all den andern, die dieses als selbstverständlich ansehen, verurteilt. Nicht, dass ich sagen möchte ich wäre einer dieser Menschen gewesen. Bei Gott nicht. Aber fällt es einem doch schon seltsam auf, wenn plötzlich sehr depressive Gestallten an einem vorüberziehen.

    Neulich erst, es ist noch nicht 3 Tage her, da ist mir etwas Ähnliches zugestoßen. Ein Mann und eine Frau. Vertrautes Paar. Sie schienen sich in einer Weise auseinandergelebt zu haben wie ich es nie für möglich gehalten hatte. Sie schrie ihm hinterher, was er doch für ein egoistisches Schwein sei und dass er sich um seinen eigenen Kram sorgen müsse. Er wiederum, ganz abseits des Geschehens, starte nur auf seine noch halb vollene Wodkaflasche, von der er erst kurz nippte, dann aber einen sehr großen Schluck nahm. Langsam pendelte er weiter die Straße entlang. Ich warf ihm einen kurzen Blick in sein Gesicht. Im nächsten Moment schreckte ich innerlich zusammen und war wie im Boden verankert. So einen Ausdruck hatte ich noch nie vorher gesehen. Ihm schien der ganze Lebensmut genommen. Die Frau immer noch schreiend hinter ihm. „Was denkst du dir eigentlich wer du bist?“ Er, nicht darauf reagierend, fiel hin und versuchte gar nicht sich wieder aufzustellen. Es schien, als ob er Regungslos, ohne Atem und ohne „Leben“ dort an der kleinen Ecke des Gehweges liegen geblieben war. Die kleinen Pflastersteine, aus denen der Weg gebaut war, brachten ihn aus dem Gleichgewicht. Sie hatten anfangs des Weges noch kleine Kanten, die er trotz einiger Promille noch leicht umlief. Doch je weiter man auf diesem Abschnitt des Weges ging, umso größer wurden die Höhenverhältnisse zwischen den unterschiedlichen Pflastersteinen und umso größer wurden auch die Kanten an denen man hängen bleiben konnte.

    2 Tage Später kam es in der Zeitung: „Mann stürzte sich von einer Brücke“ mit dem Untertitel „Selbstmord?“

    Sollte man diesen Menschen wirklich so auf dem Gehweg liegen lassen, oder sollte man ihm aufhelfen? Man weiß nie warum ein Mensch so handelt wie er es dann tatsächlich macht. Die Beweggründe sind nie die gleichen. Doch wenn jemand einen Grund für Selbstmord hat, ist dieser dann überhaupt rechtfertigbar? Ich finde man sollte selbst die Menschen, die mit ihrem Leben nicht zufrieden sind, so verbleiben lassen wie sie sind. Und wenn diese Menschen es für richtig halten ihrem Leben ein Ende zu bereiten: Warum nicht!?

    (nicht eine wirklich gute geschite, geht auch um ein blödes thema, mit einem blöden diskussionsschluss)
     
  2. 5. März 2007
    AW: Einige weitere Kurzgeschichten von mir... wer will kann sie ja lesen

    Hab für "Am Bahnhof" gestimmt.
    Allein schon, weils die einzige positive Geschichte ist.

    Nix gegen die anderen Geschichten, aber wenn ich gerade gut drauf bin, muss ich mich nicht von negativen Gedanken runterbatteln lassen
    Also ich würds gut finden, wenn du mehr solche schreiben würdest. Immerhin kannst du mit deinen Geschichten Leute ermutigen und ihnen die schönen Seiten des Lebens zeigen, denk da mal dran.

    Also grosses Kompliment von mir
     
  3. 5. März 2007
    AW: Einige weitere Kurzgeschichten von mir... wer will kann sie ja lesen

    ja aber es fällt einfach die schlechten dinge im leben zu sehen und zu beschreiben als die guten ...
    naja ich bin ja schon an der nächsten... das wird auch ne positive geschichte
     
  4. 6. März 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Einige weitere Kurzgeschichten von mir... wer will kann sie ja lesen

    Den rest les ich später

    So habe mal alle gelesen! Habe für Bahnhof gestimmt weil sie schön ist! Jedoch, wie du schon erwähntest, ist sie nicht fertig den schluss(das Aufwachen im Krankenhaus) hättest du noch ausführlicher machen sollen sonst sehr gelungen die geschichte!

    Am besten geschrieben finde ich die letzte geschichte! an dieser kann ich bis auf den schluss(klingt so abgehackt als ob du die geschichte fertig bekommen wolltest) nichts auszusetzen

    Mal en Großes Lob an dich verfolge deine geschichten alle und finde sie einsame spitze

    Ich weiß nicht ob du die Bücher von Charles Bukowski kennst aber ich empfehle dir diese zu lesen sie werden dich begeistern zu empfehlen sind: Charles Bukowski - Geschichten eines verschütteten Lebens und Charles Bukowski - Hot Water Musik

    vll kannst du dir auch mal meine geschichte durchlesen und mir deine meinung dazu sagen : Fieberthermometer sind fürn *****
     
  5. 6. März 2007
    AW: Einige weitere Kurzgeschichten von mir

    danke für deine fehlerkorrektur, aber ich kenne alle fehler, die ich gemacht habe... nur war bisher zu faul sie auszubessern... z.b. wird wach seins zusammen und groß geschrieben

    trozdem danke für deine meinung

    MfG
     
  6. Video Script

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