Apple: Notebook mit Flashspeicher statt Festplatte geplant

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 8. März 2007 .

  1. 8. März 2007
    Medienberichten zufolge plant Apple noch in diesem Jahr die Einführung eines Notebooks, in dem Speicherbausteine die Festplatte ersetzen sollen. Damit wäre das iPod-Unternehmen der Konkurrenz erneut weit voraus.

    Der Analyst Shaw Wu von American Technology Research gibt sich sicher: "Unsere Quellen belegen, dass Apple in der zweiten Jahreshälfte ein Produkt auf den Markt bringen wird, um das starke Wachstum der MacBooks voranzutreiben." Kernelement des neuen Geräts seien Flashbausteine, die anstelle einer Festplatte zum dauerhaften Speichern der Anwenderdaten genutzt werden sollen. Damit könnte ein solches Laptop kleiner und leichter gebaut werden und würde länger ohne Strom aus der Steckdose auskommen als bisherige Modelle.

    Bereits mit dem 2005 eingeführten MP3-Player iPod nano beschritt Apple Neuland. Bei diesem Gerät wurde die sonst bei iPods übliche Mini-Festplatte durch sogenannten Flashspeicher ersetzt. Dieser Speichertyp funktioniert ähnlich wie der Arbeitsspeicher in einem Computer. Allerdings bleiben darin abgelegte Daten auch nach Trennung von einer Stromquelle erhalten.

    Gegenüber den sonst in Notebooks verbauten Festplatten hat Flashspeicher einige gewichtige Vorteile. So sorgt der vollständige Verzicht auf bewegliche Teile dafür, dass Flashspeicher im Betrieb weit weniger Strom benötigt als rotierende Festplatten. Zudem erzeugen Flashspeicher kaum Wärme, müssen also auch nicht gekühlt werden. Für den mobilen Einsatz besonders wichtig: Flashspeicher ist vollkommen unempfindlich gegenüber Erschütterungen.

    Seinerzeit sorgte der enorme Erfolg des iPod nano für eine anhaltende Verknappung auf dem Markt für Flashspeicher. Einige Hersteller Flash-basierter MP3-Spieler zogen sich sogar mit der Begründung aus dem Markt zurück, Apple würde sämtliche Bestände an Flashspeicher aufkaufen.

    Gegen den Einsatz von Flash-Medien in Notebooks sprach bisher vor allem der hohe Preis. Durch den schnellen Ausbau der Fertigungsstätten konnten die Hersteller die Kosten mittlerweile aber drastisch senken.

    Etablierte Festplattenhersteller setzen derzeit eher auf eine Hybrid-Technologie, bei der Flashbausteine als Puffer zwischen rotierender Festplatte und Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Erste derartige Systeme will beispielsweise der südkoreanische Hersteller Samsung auf der Cebit zeigen.

    Angaben seitens Apple, ob an den Gerüchten um ein Flash-basiertes Macintosh-Notebook etwas dran ist, oder wann der Konzern plant etwas derartiges auf den Markt zu bringen, gibt es derzeit nicht.


    quelle: Spiegel Online
     
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