CeBIT 2007: Mobilität und Bandbreite

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 11. März 2007 .

  1. 11. März 2007
    Hannover (ddp). Handy-TV, Bandbreite, Full-HD und HD-Laufwerke - das werden einige der beherrschenden Themen auf der Computermesse CeBIT 2007 in Hannover sein. Die am 15. März startende Messe ist zwar erneut die weltgrößte Produktschau der IT-Industrie. Doch kommen in diesem Jahr deutlich weniger Aussteller in die Leinestadt als in den Vorjahren. Das macht sich vor allem in dem für Privatanwender interessanten Multimedia-Bereich bemerkbar: Der sei aufgrund des Fehlens von Branchengrößen wie Sony etwas verkleinert, sagt Multimedia-Experte Volker Zota von der Zeitschrift «c´t».

    Umso interessanter sind neue Mobilfunkdienste. HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) erweitert die dritte Mobilfunkgeneration UMTS derzeit bereits auf Surfgeschwindigkeiten von bis zu 3,6 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Die beiden großen Mobilfunkbetreiber T-Mobile und Vodafone haben bereits eine weitere Steigerung der Breitband-Netze auf 7,2 Mbit/s angekündigt. Der mobile Datenverkehr stößt damit theoretisch zumindest immer mehr in Dimensionen durchschnittlicher DSL-Zugänge vor.

    Vodafone (Stand auf dem Freigelände südlich von Halle 25) und Ericsson (Stand K05 im Freigelände) wollen ein 7,2 Mbit/s-Netz bereits auf der Messe zeigen. Dort können Nutzer auch Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,45 Megabit pro Sekunde in das Internet übertragen. Möglich macht dies die so genannte High Speed Uplink Packet Access Technologie (HSUPA).

    Die größere Bandbreite soll nach den Vorstellungen der Industrie künftig dem Thema Handy-TV Schub verleihen. Dank HSDPA steht dem technisch im Prinzip nichts mehr im Wege. Allerdings sei die Frequenzvergabe in Deutschland noch nicht ganz abgeschlossen, sagt Zota. Auf der Messe seien aber bereits Geräte verschiedener Hersteller zu sehen, die neben Videos auch Fernsehbilder auf dem Display wiedergeben können.

    In die zweite Runde geht das bereits im vergangenen Jahr allgegenwärtige Thema High Definition. Das Stichwort heißt in diesem Zusammenhang in diesem Jahr Full HD - also die volle physikalische Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Immer mehr Geräte bieten die derzeit höchste Auflösung. Die auf der CeBIT gezeigten Modelle bieten wesentlich bessere Bilder als HD-ready-Modelle. Eine neue Technik soll eine auffällige Schwäche der Fernseher bei der Wiedergabe von PAL-Signalen beseitigen. «Dadurch sieht ein PAL-Fernsehbild auf dem Plasma-Fernseher nicht mehr schlechter aus als auf einem herkömmlichen Röhrengerät», sagt Zota.

    Ein derzeit hochaktueller Formatstreit wird auf der weltgrößten IT-Messe wegen des Fehlens einiger Unterhaltungselektronik-Größen in Hannover dagegen nur am Rande ausgetragen: Der Kampf der HD-DVD und der BluRay-Disc um die Nachfolge der DVD. Zu sehen sind Geräte unter anderem bei Toshiba (Halle 1, Stand L 61) Die derzeit erhältlichen Geräte sind allerdings noch verhältnismäßig teuer. Beispielsweise liegen die Preise für BluRay-Player derzeit noch um 1000 Euro. Eine kostengünstige Alternative wird die am 23. März in Deutschland erscheinende und mit einem entsprechenden Laufwerk ausgestattete Playstation 3. Für Microsofts Spielkonsole Xbox 360 ist ein HD-DVD-Laufwerk erhältlich.

    Im PC-Bereich stehen die kommenden Quad-Core-Prozessoren im Mittelpunkt. Prozessoren, bei denen alle vier Kerne auf einer einzigen Silizium-Platte vereint sind, kommen aber vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte zum Einsatz. Intel widmet sich in diesem Jahr besonders dem Spielen. In der Intel ESL-Arena (Halle 21 Stand B45) tragen PC-Spieler die Intel Friday Night Games sowie das Finale des Extreme Masters aus.

    Zu den CeBIT-Trends gehört auch das Fernsehen über den Internetanschluss. Die Deutsche Telekom hat mit T-Home bereits ein IP-TV-Angebot am Start, darunter sind auch die High-Definition-Sender der Pro7/Sat1-Gruppe (Halle 26, Stand A01). Neues gibt es auch beim weltweit größten Softwarehersteller zu sehen. Microsoft (Halle 3, Stand C45) zeigt in Hannover natürlich das Ende Januar erschienene Betriebssystem Windows Vista.

    Eine Rolle spielen auf der CeBIT in diesem Jahr auch Hybrid-Festplatten, die mit einem zusätzlichen Flashspeicher als Puffer ausgestattet sind. Ihr Einsatz in Notebooks verspricht längere Akku-Laufzeiten. Ein weiteres Thema werden wohl auch digitale Kopierschutzsysteme wie die DRM-Technologie sein. «Obwohl kein klassisches CeBIT-Thema wird wohl auch das Stichwort DRM-freie Musik über dem Messegelände schweben», sagt Zota.

    Quelle: yahoo.de
     
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