#1 13. März 2007 Rom (dpa) - Die Wälder der Erde schrumpfen weiter: In den vergangenen 15 Jahren ist weltweit eine Waldfläche von mehr als der dreifachen Größe Deutschlands verloren gegangen, wie die Weltlandwirtschaftsorganisation FAO am Dienstag in Rom berichtete. Dieser Verlust von 120 Millionen Hektar zwischen 1990 und 2005 entspreche etwa drei Prozent der weltweiten Waldflächen, heißt es im diesjährige Weltwaldbericht. Verschärft werde das Problem durch die globale Erwärmung. «Es häufen sich die Belege, dass der Klimawandel die Wälder schwer wiegend in Mitleidenschaft ziehen wird», schreibt die FAO weiter. So bedrohten die starke Verbreitung von Feuer, Schädlingen und Krankheiten zunehmend die Gesundheit der Wälder. Den schlimmsten Waldschwund beklagt die UN-Organisation in Afrika, Lateinamerika und der Karibik. Während in Europa die Waldfläche zunehme, sei die Entwicklung vor allem in den Tropenwäldern Afrikas und Lateinamerikas weiterhin alarmierend. Afrika etwa habe von 1990 bis 2005 rund neun Prozent seiner Wälder verloren. In Lateinamerika und der Karibik seien in dieser Zeit 64 Millionen Hektar Wald vernichtet worden - das entspricht fast der doppelten Fläche Deutschlands. Dabei habe sich der Verlust beschleunigt von 0,46 Prozent pro Jahr in den 1990ern auf jährlich 0,51 Prozent seit dem Jahr 2000. Auch in den Tropenwäldern Südostasiens beschleunige sich der Rückgang der Wälder, allerdings gebe es erste Erfolge bei der Wiederaufforstung in China. Ein großes Pflanzprogramm habe die Abholzung in anderen Regionen aufwiegen können. In Ostasien sei die Waldfläche insgesamt gewachsen. Vor allem entwickelte Länder in moderaten Klimazonen hätten Fortschritte vorzuweisen. «Den meisten Länder in Europa und Nordamerika ist es gelungen, den Jahrhunderte langen Trend der Abholzung umzukehren, und sie weisen nunmehr einen Nettozuwachs an Waldfläche auf», sagte der stellvertretende FAO-Generalsekretär Jan Heino. Die im Kyoto-Protokoll enthaltene Aufforstung zur Abschwächung des Klimawandels bleibe jedoch weit hinter den optimistischen Erwartungen zurück. Die Waldpflanzung gegen den Klimawandel ist unter Experten sehr umstritten. Weltweit gibt es nach FAO-Angaben knapp vier Milliarden Hektar Wald, der etwa 30 Prozent der Landfläche der Erde bedeckt. Seit 1990 seien im Schnitt jährlich 0,2 Prozent der Waldfläche verloren gegangen. Die Welt stehe vor der zunehmend schwierigeren Aufgabe, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und gleichberechtigtes Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen. Bundespräsident Horst Köhler mahnte während seiner Reise durch den brasilianischen Regenwald, die Menschen in den Industrieländern müssten ihren Lebensstil ändern und begreifen, dass Produkte aus dem tropischen Wald ihren Preis haben. Man frage nicht, wie der billige Preis für Möbel zu Stande komme, kritisierte Köhler. «Wenn der tropische Regenwald kaputt geht, dann ist nicht nur Brasilien geschädigt, sondern die ganze Welt.» Quelle: yahoo.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 13. März 2007 AW: UN beklagen massiven Waldverlust Ich kann nicht verstehen wie man so rücksichtslos sein kann,gerade in den Regenwäldern ist vlt eine gesunde Rodung ok, aber nicht so eine Rodung wie sie betrieben wird. Das schlimme ist ja das nicht nur die Tierwelt zerstört wird sondern das auf diesen Flächen meist nie wieder Wald wachsen wird weil der Boden viel zu sehr zerstört wurde. Das Ergebnis ist ne Menge Holz,ein Acker der nur 2-3 mal bewirtschaftet werden kann und mehr Co2 was in die Luft gelangt. Bleibt zu hoffen das die Länder bald aussehen das Holz ihre wichtigste Ressource ist und er nicht so kopflos weggeholzt werden sollte. + Multi-Zitat Zitieren
#3 13. März 2007 AW: UN beklagen massiven Waldverlust Leider sind die Wälder nur ein Beispiel wie rücksichtslos wir alle mit unsere erde umgehen. Und da wir alle wirtschaftlich handeln wird die lage nicht besser. leider gibt es keine instituion die dagegen vorgehen kann. nen tropfen auf den heißen stein können wir aber alle leisten wenn wir auf tropenholz verzichten! und uns auch mal öfter gedanken über den umgang mit unsern ressourcen machen. + Multi-Zitat Zitieren
#4 13. März 2007 AW: UN beklagen massiven Waldverlust Da sieht man es wieder. Nicht nur Industrieländer tragen zu der Umweltvernichtung bei. Da kommt halt der Hohe Verbrauch an Brennholz in Afrika, weil sie ja nichts anderes haben...und die Korruption in Lateinamerika. Wenn das so weitergeht, seh ich echt schwarz für die Welt. Besser wird es auch kaum werden, wie ich befürchte... + Multi-Zitat Zitieren
#5 13. März 2007 AW: UN beklagen massiven Waldverlust Tja in Ländern wie Deutschland denken Politiker über sowas nach, aber ich denke die meisten Firmen und vor allem die Menschen in Afrika die das als Arbeit haben( das Roden) nicht.. Den größten Teil der Fotosynthese übernehmen zwar immernoch die Algen im Meer aber man sollte sich wirklich mal Gedanken machen um die ganzen Wälder... ist ja nicht so dass das erst so kurzfristig bekannt ist. Aber was will man machen zwingt Firmen das teure Holz zu nutzen aus Forstwirtschaft und die meisten werden Insolvenz anmelden, weil einfach immer nach Billigprodukten gefragt wird. Oder eben Edelhölzer daraus gemacht werden, so genau hab ich da auch nicht den Durchblick was die alles mit dem Tropenholz machen, aber anscheinend wird es ja auch für viele Billigprodukte verwendet. mfg + Multi-Zitat Zitieren
#6 14. März 2007 AW: UN beklagen massiven Waldverlust Das wird im Moment ja immer schlimmer. Habe gestern im Fernsehen auch einen Bericht über den Waldverlust gesehen und muss schon sagen, es ist einfach nur erschreckend wie der Mensch mit der Erde umgeht. Gestern habe ich auch noch gesehen, dass der Bienenbestand ebenfalls drastisch zurückgeht. In einigen Ländern bzw. Landesteilen um knapp 80%. Warum ist das schlimm? Nur durch die Bestäubung der Bienen wachsen viele Pflanzen. Laut TV-Bericht werden 30% aller Lebensmittel durch Bestäubung der Bienen produziert. greetz + Multi-Zitat Zitieren