Demo am 17 und 18.02.

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von nofuture, 12. Februar 2006 .

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  1. 12. Februar 2006
    Dachte ich poste das mal hier, weil das sonst eh kaum einer
    mitbekommt und hier viele leute zu erreichen sind =)


    Naziaufmarsch verhindern!
    Mehr als sieben Jahre nach ihrem letzten Aufmarsch wollen bekennende NationalsozialistenInnen wieder in Münster marschieren.
    Wer kommt da? Das Aktionsbüro Westdeutschland – der neuste Versuch, die organisierten Neonazigruppierungen aus Nordrhein-Westfalen überregional zu vernetzen – ruft für Samstag, den 18.Februar zum Aufmarsch nach Münster auf. Federführend in diesem seit Mai 2004 bestehenden Bündnis der NS-Verherrlicher sind insbesondere Neonazigruppen (sog. „Kameradschaften“ aus den Regionen Dortmund/Ruhrgebiet, Köln und Hamm. Unterstützung erfährt der Aufmarsch durch die örtlichen Verbände der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), insbesondere durch die NPD Münster.
    Sicherlich ist es nicht das Ziel der Kameraden, einmal hin und zurück durch Münster zu marschieren und dann wieder im Nichts zu verschwinden: Tatsächlich geht es darum, eine Basis für eine dauerhafte Präsenz in dieser Stadt zu schaffen. Vorhandene, bislang öffentlich kaum wahrnehmbare Ansätze neonazistischer Subkultur in Münster und Umgebung sollen gestärkt, organisiert und schließlich ihr Fortbestehen auf Dauer gesichert werden; die dafür notwendige Voraussetzung einer breiteren Akzeptanz in der Bevölkerung soll geschaffen werden. Mittelfristig geht es den bekennenden Nazis darum, eine sogenannte national befreite Zone zu schaffen – eine räumliche wie kulturell-geistige Zone der Schreckensherrschaft, in der Neonazis und ihre Ideen auf der Straße wie im (jugend-)kulturellen Bereich dominieren und in der sie allen, die nicht in ihr Weltbild passen – wie etwa Menschen mit migrantischem Hintergrund, Linken, Menschen mit Behinderungen und Obdachlosen – nahezu unbehelligt mit Gewalt und Terror begegnen können.
    Einen „Vorgeschmack“, was die versuchte Etablierung einer national befreiten Zone für Andersdenkende konkret bedeuten kann, lieferte ein jugendlicher Neonazi am Ostermontag letzten Jahres in Dortmund. Der damals 17jährige erstach den 32jährigen Punk Thomas, weil dieser nicht in sein Weltbild, nicht in seine Vorstellungen einer national befreiten Stadt hineinpasste – einer von über 100 Morden seit der Wiedervereinigung mit rechtsradikalem Hintergrund. Am 18.Februar kommen auch die Freunde und Freundinnen des Mörders sowie die geistigen Brandstifterinnen und Brandstifter dieses Mordes nach Münster. Sie alle haben dieses brutalen Mord nicht nur klammheimlich gebilligt, sondern offen begrüßt: „Wer sich der Bewegung in den Weg stellt, muss mit den Konsequenzen leben“ – so plakatierten Neonazis nach dem Mord an Thomas in der Stadt Dortmund. Presserechtlich verantwortlich für diese unverhohlene Drohung zeichnete sich übrigens der Anmelder des geplanten Aufmarsches in Münster: Der aus Köln stammende Möchtegern-Führer des AB West, Axel Reitz.
    In einigen Regionen Ostdeutschlands ist diese Idee der national befreiten Zonen inzwischen nicht nur Phantasie, sondern Realität – die rechte Szene ist hier vielerorts fest verankerter Bestandteil im normalen Alltag von Jugendlichen wie Erwachsenen. Darüber hinaus bildet hier die national befreite Zone, in der es kaum noch einen Unterschied zwischen den Neonazis und dem „normalen Rest“ der Bevölkerung hinsichtlich ihrer Ideologie gibt, einen wesentlichen Grundstein für bedeutende örtliche Wahlerfolge rechtsextremer Parteien – seit 1945 waren offen faschistische Parteien nicht mehr derart massiv in deutschen Parlamenten vertreten.
    Volkstümelei angreifen! Kapitalismus abschaffen!
    Der Aufruf zur neonazistischen Demonstration des Aktionsbüro West rekurriert auf das „Selbstbestimmungsrecht der freien Völker“* gegenüber den „westlichen Demokratien“* sowie gegenüber den „Dollarkriegern*“, die in ihrer „Beherrschung“ der „freien Völker“* die „imperialistischen Interessen des US-amerikanischen Groß- und Finanzkapitals“* verfolgten.
    Dort, wo die freien Kameradschaften ihr neues revolutionäres Subjekt vermuten, ist nach seinen Konstruktionsprinzipien und Implikationen zu fragen: Was ist das Volk? Was beinhaltet „Selbstbestimmung“ und „Freiheit“ in diesem Kontext? Geführt wird der revolutionäre Kampf gegen einen Kapitalismus, wie er demjenigen, der nach einfachen Erklärungen sucht, erscheint: Die USA (und mit ihnen häufig impliziert die „jüdische Lobby an der Wallstreet“), gedacht als Prototyp der westlichen Demokratien, verkörpern als Inkarnation des „profitgierigen, machthungrigen Kriegstreibers“ den Gegenpol zu den „ehrlichen Völkern“. Dieser antiamerikanisch aufgeladene „Antikapitalismus“ geriert sich zu Unrecht als revolutionär. Er bleibt ein rebellisches Aufbegehren gegen Krisenerscheinungen des Kapitalismus, das das Kapitalverhältnis im nationalen Sozialismus rettet.
    Bis zu welchem Punkt die Deutungsmodelle, die nachfolgend dargestellt werden, nicht nur in neonazistischen Schwadronierereien, sondern auch in etablierten Zeitungen, am Stammtisch oder auf linksalternativen Podien sich Bahn verschaffen, soll hier nicht näher erörtert werden. Die Vernunft des Publikums wird – so hoffen wir – eins und eins zusammenzählen. Wenn Volkes Stimme ruft ..
    So alt der deutsche Gedanke von natürlichen und homogenen Volkskollektiven ist, so regressiv, antiemanzipatorisch und barbarisch hat er sich zugleich gezeigt. Im Unterschied zu der Französischen Revolution von 1789, in der zumindest dem Ideal nach all jene als Staatsbürger zu begreifen waren, die die liberalen Ideen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit teilten, gründete sich der deutsche Nationalstaatsbegriff auf eine rassistisch konstruierte Kulturgemeinschaft, die auf den Prinzipien von „Blut“ und „Boden“ fußte. Die Geopolitologen Ratzel und Haushofer, auf deren Ideen sich im Nationalsozialismus die Rassen-Ideologie stützte, sprachen vom Staat als „biologisches Phänomen“, das durch die „natürliche Einheit des Volks“ seine Individualität bilde. Die Einheit finde ihren Ausdruck im wirtschaftlichen Bereich als Autarkie, im demographischen als Nationalität, im sozialen als Solidarität aller Gruppen und im politischen als Treue gegenüber den Regierenden. Eben jene Aspekte finden sich – wie zu zeigen sein wird - ebenfalls in der neonazistischen Ideologie.
    Den Begriff des Volkes gilt es als rassistisch und irrational zu dechiffrieren. Der Annahme von rassischen oder kulturdeterministischen Merkmalen, auf die der Volksbegriff rekurriert, liegen pseudo-wissenschaftliche Argumentationen zugrunde, die sich nach einer naturwüchsigen Kollektivität von Individuen sehnen, um nicht zuletzt der erfahrenen Atomisierung und Nichtigkeit des Individuums innerhalb des Kapitalismus ein Moment von vermeintlicher Sicherheit und Wohlgefühl entgegenzusetzen. Ist der Volksbegriff als wahnhaft bestimmt, wird auch die Forderung nach dem „Selbstbestimmungsrecht“ des Volkes sowie die Forderung nach seinem Zugriff auf seine „natürlichen Ressourcen“ und seinen „Lebensraum“ hinfällig. Wo kein Volk existiert, kann es auch nichts für sich in Anspruch nehmen. Die „Verwurzelung“ von Menschengruppen in ihren „natürlichen Lebensraum“, ein Teil der NS-Blut- und Bodenideologie, war ein Element, das in der nationalsozialistischen Ideologie auf zweierlei Weise Bestand hatte: Zum einen im Kampf um den „Lebensraum im Osten“, zum anderen in der Ermordung des „kosmopolitischen Anti-Volkes“, das im „ewig wandernden Juden“ seine Projektionsfläche fand. Als das „deutsche Volk“ seine „Selbstbestimmung“ von 1933 bis 1945 vollkommen zu realisieren bestrebt war, wurden von Deutschen im Namen des deutschen Volkes sechs Millionen Juden und Jüdinnen in industriell perfektionierten Apparaten ermordet. Der „jüdischen Allmacht“ und der „das deutsche Volk zersetzenden Kraft“ galt er per massenhaften Erschießung und Ermordung in den Gaskammern von Auschwitz, Sobibor, Chelmnno, Majdanek, Treblinka und Belzec beizukommen. Die Alliierten setzten dieser deutschen Raserei per militärischer Gewalt ein Ende. Der von den Neonazis so benannten „völkerrechtswidrigen Besatzung“ durch jene Truppen ist vollste historische Legitimität und Notwendigkeit zu konstatieren.
    Sprechen die Neonazis heute von „Freiheit der Völker“ im Irak und Palästina, erheben sie die wahnhafte Vorstellung einer Volksgemeinschaft zum absoluten Bezugspunkt individuellen und politischen Handelns. Das Individuum hat seine Eigenständigkeit und Rationalität im Kampf seines Volkes aufgehen zu lassen. Der Freiheitsbegriff ist keiner, der bürgerliche Freiheiten einbezieht, sondern es geht vielmehr um wirtschaftliche Autarkie (die unter entfalteten kapitalistischen Verhältnissen nie zu realisieren ist), unbedingte Solidarität innerhalb der „homogenen Masse“ ohne politische Aushandlungsprozesse sowie um die Treue der Beherrschten gegenüber den Clans und Warlords, die wahlweise die Scharia als Rechtssystem zu institutionalisieren bestrebt sind oder aber ihrer beanspruchten Souveränität keinerlei Gegengewalt entgegenzustellen bereit sind: Der Einzelne bedeutet nichts angesichts des Kollektivs. Die Beschränkung des Souveräns durch allgemeine rechtsverbindliche Normen soll bereitwillig gegen das Gesetz des Stärkeren und offene Gewalt unter dem Label des „Volkes“ eingetauscht werden. Die implizit eingeforderte „rassische Homogenität“ trägt das Moment des Pogroms unauslösbar in sich.
    Wo das „Selbstbestimmungsrecht des Volkes“ oberste Priorität genießt, wird jeder Widerstand gegen vermeintlich zersetzende Kräfte, die die „Eigenständigkeit des Volkes“ in Gefahr bringen, zur Pflicht: Das Selbstmordattentat, das den islamistischen Jihad in Perfektion vollbringt, wird umgedeutet in einen Kampf für kulturelle und wirtschaftliche Autonomie „des Volkes“. Die Anschläge vom 11.September werden umgeschrieben zu legitimen Widerstandsakten verzweifelter Völker gegen eine Übermacht, die alles zu überrollen fähig und bereit sei.
    Form und Stereotypie in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft
    Die pseudo-revolutionäre Stoßrichtung der Neonazis gegenüber den Verhältnissen, wie sie ihnen als „Dollarkrieger“* und „dekadente westliche Demokratien“* entgegen zu treten scheinen, verschleiert die realen Konstitutionsbedingungen parlamentarischer Demokratien unter kapitalistischen Verhältnissen, und offenbart zugleich die Sehnsucht, dort binäre „Klarheit“ zu schaffen, wo komplexe Zusammenhänge existieren.
    Form: Freiheit in Knechtschaft
    Die kapitalistische Gesellschaft produziert nicht mit dem Ziel der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, sondern allein zum Zwecke der Kapitalakkumulation. Die Individuen müssen, um ihre Reproduktion gewährleisten zu können, eine produktive Rolle im Akkumulationsprozess einnehmen. Der Kapitalist ist, sofern er Kapitalist bleiben will, den Gesetzen des Marktes ebenso unterworfen wie der Arbeiter oder die Arbeiterin. Der Zwang zu Kapitalakkumulation ist ein durch den Menschen über den Menschen manifestiertes Herrschaftsverhältnis. In dieser Art von Gesellschaft drückt sich Herrschaft nicht in direkten Gewaltverhältnissen aus sondern in sachlicher, apersonaler Form. Die Vermittlung erfolgt verdinglicht. Die Diskrepanz zwischen dem alltäglichen realen Elend, in dem die Menschen leben, und dem Standard, der technisch möglich wäre, offenbart sich in extremster Form dort, wo Menschen, die nicht mehr zum Verwertungsprozess beitragen können, einfach verhungern.
    Eine Kritik, die mit der Überwindung des Kapitalismus ernst machen will, muss den apersonalen Charakter der Herrschaft erkennen, und mit den Grundkategorien kapitalistischer Vergesellschaftung brechen: Der Waren produzierenden Gesellschaftsform ist ein Ende zu setzen.
    Die kapitalistische Vergesellschaftung ist – zumindest in ihrer historischen Genese in Europa - von der Herausbildung des bürgerlichen Rechtssystems nicht zu trennen. Die abstrakte Herrschaft des Wertgesetzes, also der Zwang zu ständiger Kapitalverwertung, erfordert die formale Freiheit und Gleichheit aller Staatsbürger und Staatsbürgerinnen. Die Freiheit des Warenbesitzers muss unantastbar bleiben, insofern, als dass die Individuen frei sein müssen, ihre Ware Arbeitskraft am Markte zu verkaufen. Privateigentum muss vor Raub geschützt werden, um die Kapitalakkumulation zu gewährleisten. Der freien Konkurrenz, in der die Individuen ihre Arbeitskraft zu Markte tragen, ist die formale Gleichheit vorausgesetzt.
    Diese Erfordernisse der kapitalistischen Vergesellschaftung werden von einem scheinbar außerhalb der Gesellschaft stehenden Souverän eingelöst: Dem Staat. Per Gewaltmonopol nach innen garantiert er die formale Freiheit und Gleichheit der Individuen sowie das Recht auf Privateigentum. Gleichzeitig ist der Staat historisch-konkret nicht von der Ökonomie zu trennen, deren Rahmen er garantiert. In staatlichen Handlungen spiegelt sich immer der Versuch, die Krise hinauszuzögern.
    Die Emanzipationsbewegungen und –kämpfe von Frauen und Afro-AmerikanerInnen haben in den westlichen Demokratien zumindest die formale Ungleichheit beseitigt. Denn das Kapital ist gegenüber Geschlecht und „race“ indifferent.
    So sehr auf der einen Seite ein jedes Individuum im Kapitalismus dem Zwang des abstrakten Wertgesetzes unterworfen ist, so birgt das bürgerliche Rechtssystem jedoch einen Kern von Freiheit, bestimmt als negative Freiheit, Freiheit vor dem uneingeschränkten Zugriff des Souveräns und all jener, die sein Gewaltmonopol in Frage zu stellen bestrebt sind: Der Gewaltausübung des Souveräns sind durch allgemeine Rechtsgrundlagen Grenzen nach innen zum Schutze des Individuums gesetzt.
    Diejenigen, die ohne weitere Einschränkung die Selbstbestimmung der Völker fordern, treten hiermit ein für die Aufhebung des Rechtsstaats und einen Zustand, der geprägt ist von Willkür und Gewalt. Diejenigen, die den irakischen Widerstand als Befreiungsakt feiern, blind gegen regressive, menschenverachtend und islamistische „Programme“, sind allein von der vermeintlichen Authentizität des Volkes geblendet. Die Bereitschaft zu einem Tausch von bürgerlichen Freiheiten, die im Kapitalismus zwar nie tatsächliche Freiheit von Knechtschaft und abstrakter Herrschaft bedeuten werden, gegen einen Un-Staat der Bandenherrschaft wird offenbar. Narren erklären sich die Welt: Antiimperialistische Wahnvorstellungen
    Bauchgefühle vermögen die kapitalistische Vergesellschaftung mit ihren politischen Implikationen und dem Zwang, staatliche Souveränität nach innen und außen zu gewährleisten, nicht zu erklären. Ein jedes, alltäglich gekränktes und frustriertes Individuum, das die tiefgehende Auseinandersetzung scheut, ist auf einfache Erklärungen angewiesen. Binäre Entgegensetzungen, einfache Freund-Feind-Schemata weisen bloß scheinbar den Weg durch das komplexe Dunkel und geben doch (politische) Programme vor. Ehemals gerierte sich der „ehrliche deutsche Arbeiter“ im Vernichtungswahn im nationalen Klassenkampf gegen den „raffenden Juden“. Heute sind es aus der Perspektive der Nazis die „Völker“, die dem „allmächtigen, geldgierigen US-Imperialismus“ ihren „legitimen Widerstand“ entgegen setzen.
    Die Momente von Projektion kapitalistischer Destruktivität auf einzelne Personengruppen und Verschwörungstheorien einer absoluten Allmächtigkeit greifen sowohl beim deutschen eliminatorischen Antisemitismus als auch bei gängigen anti-amerikanischen Ressentiments. Es sind nicht allein die Vorstellungen von Israel als „imperialistischem Brückenkopf der USA“ sowie dem Einfluss der „jüdisch-zionistischen Lobby“ in die US-amerikanische Außenpolitik die in die Beziehungen zwischen Israel und den USA einen Komplott zur Ergreifung der Weltherrschaft herbeihalluzinieren. Es ist die Projektion aller Übel unserer Zeit auf ein Ziel: Wurden früher jüdische Kinder, Frauen und Männer für die Weltwirtschaftskrise, den Bolschewismus und die Tatsache, dass das Glücksversprechen gegenüber dem „ehrlichen Arbeiter“ nicht eingelöst worden war, verantwortlich gemacht, sind es heute die USA, die für den 11. September, für die menschenunwürdigen Verhältnisse im Trikont und den Einbruch des „angloamerikanischer Raubtierkapitalismus“ als Schuldige ausfindig gemacht. Verantwortlich wären sie durch die Macht, die ihnen zukäme: IWF, WTO, Weltpolizei würden von dem scheinbaren Weltsouverän U-S-A kontrolliert. Der Krieg in Tschetschenien wird nicht wahrgenommen, wenn gleichzeitig die USA den Irak bombardieren. War es der Nato mit Hilfe des deutschen Engagements – eine Instrumentalisierung von Auschwitz mit inbegriffen – noch möglich, ohne größere Proteste der Friedensbewegten Serbien zu bombardieren, wird nur wenige Jahre später mit breiter Massenbasis das „alte Europa“ zur Friedensmacht verklärt, das sich dem „Wüten der Amis“ entgegensetzt.
    Die destruktive Verfasstheit der Welt, die schrankenlose Expansion des Wertgesetzes, die ökonomischen Krisen: All dies repräsentieren nach dem antiamerikanischen Ressentiment die USA (oder Israel) nicht nur in idealtypischer Weise. Vielmehr trügen sie gar die Verantwortung für die an Oberfläche zutage tretenden Erscheinungen (Hunger, Krieg, Arbeitslosigkeit) der dem Kapitalismus zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten. Parolen zum Schluss
    Die bürgerliche Gesellschaft, die formal weder nach „Volkszugehörigkeit“ noch nach Geschlecht differenziert (jedoch zwischen StaatsbürgerInnen und jenen, denen dieses systemimmanente Privileg in den westlichen, sozialpolitisch abgesichertesten Demokratien nicht zukommt), birgt noch ein flüchtiges Moment von Freiheit und Gleichheit. Flüchtig deshalb, weil nicht die Verhältnisse aufgehoben sind, in denen der Mensch ein geknechtetes Lebewesen ist. Flüchtig, weil die ökonomische Krise die Gefahr zum Umschlag in die Barbarei birgt. Volkstümelei hingegen, die Individualität und Rationalität des Individuums negiert und das „Volk“ zum primären politischen Bezug erhebt, kann keine Freiheit kennen, sondern allein kollektive Raserei.
    Uns mit einem süffisanten Lächeln der Gegenmacht bewusst, sehen wir keine Alternative zur Forderung nach dem Verein freier Menschen. Weil wir uns nicht von unserer Ohnmacht angesichts totaler Warenförmigkeit noch von der Macht derjenigen, die zum Scheitern verurteilte reformistische Konzepte verfolgen, dumm machen lassen.
    Uns mit einem süffisanten Lächeln der vermeintlichen Abstrusität unseres Unterfangens bewusst, sehen wir doch keine andere Alternative, als den Verein freier Menschen zu fordern. Da wir uns weder von unserer eigenen Ohnmacht, noch von der Macht des Bestehenden dumm machen lassen wollen, bleibt es dabei: Kapitalismus abschaffen. * Originalzitate aus dem Aufruf des AB West

    quelle : NO-NAZIS.DE

    geplante Gegenaktivitäten :

    17.02.06, 19 Uhr, MS Hbf - Vorabenddemo: Beat down Germany. Volkstümelei angreifen! Kapitalismus abschaffen!

    18.02.06, 10 Uhr, MS Hbf - Naziaufmarsch verhindern! Antifaschistische Gegendemonstration

    mann sieht sich
     
  2. 12. Februar 2006
    Antifa gabs bei uns in der Nähe auch schon öfters, aber ich geh da net hin,da da zu 80% Zecken mitlaufen,und darauf hab ich nun wirklich keine Lust.
     
  3. 12. Februar 2006
    lol is bischen viel zu lesen..^^ naja find ich gut das mit dem gegenaufmarsch und das da auch action is glaub ich, aber ich geh nich hin..
     
  4. 12. Februar 2006
    Allein die zwei Sätze sagen doch schon alles aus

    Eine Gegendemo von den Jungs die selbst kein Stück besser sind.


    Gruß, die Kuh
     
  5. 12. Februar 2006
    Naja besser als Nazis allemal aber ziemlich Realitäts fern

    Münster is mir nen bissel zu weit
    und der text nen bissel zu lang
     
  6. 13. Februar 2006
    Hm....
    Ich war jez zu faul, alles durchzulesen,
    was da im ersten Post steht.
    Denn erstens hat es der Thread-eröffner nicht selber geschrieben (Schande über dich)
    und 2. kenne ich schon viel zuviel
    a. Schlagwörter
    und
    B. versuche die 'Öffentlichkeit
    für nix zu Mobilisieren

    Copy und Paste als Beweggrund
    in einer GeneDemo(prdn: gegen-) mitzumachen,
    sind mir einfach zuwenig.

    Ausserdem, beim anschauen
    der Tatsachen (ihr dürft mich für die folgenden Zeilen ruhig hassen)
    sind die jungs (dämlich wie sie auch sein mögen)
    die auf der Rechten Seite aufstehen,
    genau das,
    was wir brauchen ...
    um dem Hass , der uns
    von anderen Volksgruppen(Völkern)
    entgegenschlägt..
    Paroli bieten zu können.

    Gewalt erzeugt Gegengewalt

    grüz
    KK
     
  7. 13. Februar 2006
    Dito!
    Wenn das ganze jetz bei mir in der Nähe wäre dann wär ich vor Ort! Weil das wird ganz sicher wieder ne interessante Kiste.
    Die Gegenveranstalter-Seite lehne ich komplett ab aber den Rechten kann ich mich auch nicht anschließen...
     
  8. 13. Februar 2006
    du bist sowas von .....
    wir brauchen den hass der braunen brut um uns dem hass
    von andreen völkern entgegenzustellen ??
    Wo schlägt uns denn hass entgegen?? Nur weil ein paar
    extremisten teilweise völlig am ausrasten sind ist das
    doch kein grund gleich gegen alle ausländer vorzugehen.
     
  9. 13. Februar 2006
    hmm ich weissen ja nich was die linken da machen
    aber eine lösung ist das nicht sich mit den braunen zu kloppen
    und viele zecken sind nur deswegen da
    um sich die fressen einzuhauen

    dicht geraucht sag ich da nur
     
  10. 13. Februar 2006
    jo gabs letztens hier in stuttgart auch...so ne Demo....lol hab ich so nebenbei mitbekommen beim einkaufen ging aber shcon ziemlich ab hier....waren auch viele Linke da gewesen also kann man sich ja vorstellen was hier los war...
     
  11. 13. Februar 2006
    Ich denk mal es wäre gescheiter eine Antifa-Demo lieber nicht am selben Tag wie die Fa-Demo zu machen, denn ansonsten bekommen die Nazis mehr Beachtung.

    Apropos Nazis am geilsten finde ich immer die Nazis hier in Italien, behaupten "echte" deutsche zu sein, obwohl sie italienische Väter haben.
     
  12. 13. Februar 2006
    Naja, du weisst ja nicht wie die Italianos das sehen, vielleicht beziehen sie sich auf Blutverwandschaften o.ä.... Du weisst was ich meine
     
  13. 13. Februar 2006
    @woomaker

    aber mann sollte die auch nicht einfach maschiern lassen oder?
    sonst denken die das würde toleriert und keiner würd was dagegen
    unternehmen. deshalb ist die antifa demo ja am gleichen tach
    um den aufmarsch zu verhindern .....
     
  14. 13. Februar 2006
    Biste du eigentlich ein Volksdeutsche ?

    Südtirol – Wikipedia
    Prontuario dei nomi locali dell’Alto Adige – Wikipedia
    Italianisierung – Wikipedia

    Südtirol gehörte früher ja mal zu Österreich
    Erst durch gezielte überfremmdung der damliegen italienischen Regierungen kammen die Italiener aus Sizilien nach Südtirol und überfremmten das urgermanische Land !

    Gruß
    Bismarck
     
  15. 13. Februar 2006
    ihr autonomen steine werfer seid so menschlicher abschaum.wenn ich dat schon lese "stein für stein"ihr seid noch viel schlimmer und ich hoffe das die polizei ordentlich den knüppel auspackt.

    sollen se doch in münster marschieren und gegendemonstrieren,fahr ich hin und guck mir dat spektakel an, mit ner flasche bier an hals und kopp in nacken.is doch guter unterhaltungsfaktor bevor ich SA in münster ausgehe
     
  16. 13. Februar 2006
    ich bin kein geoßer freund von demonstrationen oder gewaltätigem auftreten, dennoch war cih bereits auf 2 antisfaschistischen demonstrationen.
    wer dieses ablehnt, weil da "zecken" mitlaufen, sollte sich mal überlegen was er da sagt. nehmt es nicht persönlich, sondern denkt mal darüber nach, dass ihr , die ihr individuen sein solltet, freidenker die selbst entscheiden sollten ("oder zumindest von zeit zu zeit ihre vorurteile neu sortieren [sollten]",
    euch an vorurteile (sicher auch manchmal zutreffend) lehnt!
    jeder mit einem funken an intelligenz weiß, das nationalsozialismus falsch ist und nicht toleriert werden darf, und die einzige frage ist, wie man ihn bekämpfen sollte.
    ich kenne (von den beiden demonstrationen und freunden) ein paar sogenannte "zecken". und ich kann sagen, das wort zecke passt überhaupt nicht. da gibt es zum beispiel 2, die in bauwagen wohnen, zwar sozialhilfe kriegen, aber viel arbeiten, da sie im sommer holz für ihr öfen im winter schlagen müssen, einen anderen kenn ihc, der ist fleischer, wieder ein anderer in elektriker-lehre, viele sind schüler von realschulen und gymnasien,...

    richtige "zecken" mag es auch geben, doch sind diese 1.die minderheit, 2. sind solche viel schlimmer,
    die genauso sind, nur nicht so auffallen, weil sie nicht so politisch aktiv sind(wenn auch die, von denen ihr sprecht,wahrscheinlich eher linksextrem sind), 3. ist ihre einstellung nur radikal gegenüber rechtsradikalen,4. ich habe hunderte von aufnähern und buttons gegen kinderschänder, vergewaltiger, und sonstigen abschaum gesehen.

    sie vertreten meist eine sehr gute grundeinstellung, nur tun sie das vielleicht etwas zu extrem und utopisch, aber dass sollte amn ihnen nicht so übel nehmen, vor allem im vergleich mit nazis!

    gruß
     
  17. 13. Februar 2006
    Da du ja so schön von Individuen sprichst, ergänze ich deinen Text mal und sage dass der Nationalsozialismus für dich falsch und absolut inakzeptabel ist. Für viele wohl nicht, oder würden sie sonst mitmarschieren? Sicher mag es einige Mitläufer und Matschbirnen in den Reihen geben, keine Frage, aber ich wollte eigentlich auch nur auf die Sache mit dem Individuum aufmerksam machen und dich dabei bremsen wie du alle hier mit deiner Meinung gleichstellen willst usw.....
    Gruß, die Kuh
     
  18. 13. Februar 2006
    tut mir leid, wenn es mir ein bischen durchgegangen ist, das thema ist heikel und man kann sich sicher hier schnell verhaspeln, letztendlich ist es die entscheidung des einzelnen, die für ihn zählt, seht meinen text oben am besten als andere sichtweise, und wie gesagt, denkt darüber nach, stimmt in teilen zu, lehnt teile ab, es ist nur ein denkanstoß :]
     
  19. 13. Februar 2006
    Danke!

    Es ist Tatsache... lest euch mal Demonstrationsberichte durch: 50 Festnahmen auf linker Seite, 5 auf rechter. Das ist kein Hirngespinnst, das ist einfach Fakt. Die linken sind auf Demonstrationen um weiten gewalttätiger als die rechten. Wäre auch dämlich, wenn die rechten Gewalttätig wären... sie suchen die Nähe zum Bürger und das schaffen sie nicht wirklich durch Gewalttaten.
     
  20. 13. Februar 2006
    Richtig, die Antifa ist der weitaus größere Abschaum als die Rechten.
     
  21. 13. Februar 2006
    ja man..ich finde dieses Drecksgesindel von Nazi's gehört ins Klo...jeder der sowas akzeptiert..und sich nen dreck scherrt ist selbst ein Faschist! Das es sowas nach solanger zeit noch gibt ist eine Schande! und Deutschland akzeptiert es größtenteils immer noch...
     
  22. 13. Februar 2006
    Ist schon klar Bullen♂️♀️r (geht mal bei ihn auf www )
     
  23. 13. Februar 2006
    Komm geh PDS/MLPD oder den sonstigen scheiss wähln, dann siehst wies bald zugeht... hast ja null ahnung... Bist sicher soeiner der alle Freiheiten haben will jeden Ausländer der hier sozialhilfe kassiert und deutsche zusammenschlägst für gut heißt und davon ncoh viel mehr haben willst so ala Grünen, hoffe das du noch lebst wenns nen ersten türkischen Präsident gibt in deutschland und du dann die minderheit bist und hier ma feuer unterm ***** bekomsmt dann siehst du was du davon hattest 10 Mio Ausländer nach deutschland zu bringen die deine SPD wählen und die SPD will davon natürlich noch mehr das ja ihre stimme ist. Ich will nciht das mein Kind in der Grundschule eins von 5 Deutschen ist und daneben noch 20 Ausländische... weil ich weiß wies jetzt schon abgeht... das wird mit sicherheit nicht besser... danke an die grünen und euch linken die keine ahnung vom life haben und geld an alle verteilen und schuld daran sind das der deutsche staat pleite ist, ja das ist euer verdienst... kappiert ihr nur nicht...
     
  24. 13. Februar 2006
    Bitte Stylez, tu uns allen den Gefallen und bilde dich bevor du solche posts ablässt...
    groß rumprollen und absolut haltlose aussagen aufführen....
     
  25. 13. Februar 2006
    stylez du volltrottel..wat du fürn kack schreibst...meine oma würde sich amüsieren! pass auf was du hier ablässt von wegen ich bin sicher so einer der hier deutsche zusammschlägt! Junge ich bin selber deutsch.. 2. geh du ma deine DVU/NPD wählen damit deine kinder ja brav mit nazis in der schule rumhängen. und 3. gibts die sozialhilfe hier nich mehr du trottel heißt jetzt ALG 2. 4. ick hab nen job. 5. türkischer Präsident...hahaha..dazu sag ick jetzt nix. und 6. ja klar du gringo die linken sind schuld das der staat pleite ist..ausgelacht!
     
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