West-Nil-Virus: Vorsicht beim Urlaub in den USA

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 12. April 2007 .

Schlagworte:
  1. 12. April 2007
    West-Nil-Virus: Vorsicht beim Urlaub in den USA
    Bild vergrößern
    Gesundheitsgefahr droht Urlaubern in Nordamerika durch das West-Nil-Virus. Stechmücken übertragen das Virus, das Infektionen auslöst und bleibende Gesundheitsschäden verursachen kann. Zu den Symptomen zählen Fieber und Kopfschmerzen, Betroffene fühlen sich müde und abgeschlafft. Begleitet wird die Infektion von Übelkeit, Erbrechen und geschwollenen Lymphknoten. In der Regel ebben die Beschwerden nach drei bis fünf Tagen von alleine ab. Doch auch nach Monaten können noch Konzentrationsschwierigkeiten, Depressionen, Muskelschwäche und Müdigkeit auftreten.

    Im Jahr 2006 sind in den USA etwa 4 180 Patienten gemeldet worden, 149 Betroffene starben an den Folgen der Erkrankung. Professor Tino Schwarz vom Juliusspital in Würzburg geht davon aus, dass es in den USA pro Jahr inzwischen bis zu 800 000 Infektionen gibt. Doch nur bei einem Prozent der Infizierten treten überhaupt erkennbare Symptome auf.

    Etwa jede 150. Infektion führt zu schweren neurologischen Komplikationen. In diesen Fällen dringt das Virus in das Zentralnervensystem ein und kann Hirn- oder Hirnhautentzündungen und akute schlaffe Lähmungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder und Senioren. In einigen Fällen haben schwangere Frauen das Virus an ihre Kinder weitergegeben, was zu einer schweren Schädigung der Neugeborenen führte. Das West-Nil-Virus kann auch durch Organspenden und Bluttransfusionen übertragen werden. USA-Touristen und Geschäftsreisende dürfen in Deutschland deshalb in den ersten vier Wochen nach ihrer Reise kein Blut spenden.

    Bisher gibt es noch keinen Impfstoff gegen das Virus, eine Vorbeugung vor Mückenstichen ist das einzige Mittel gegen die Infektion. Experten empfehlen, im Urlaub langarmige, helle Kleidung zu tragen und Moskitonetze zu benutzen. Den besten Schutz bieten Insektenabwehrstoffe, so genannte Repellentien. Sie werden auf Haut und Kleidung aufgetragen. In Deutschland ist das West-Nil-Virus bisher noch nicht aufgetreten. Im August 1999 wurden die ersten Krankheitsfälle in den USA in der Region New York registriert. Laut Ärzte-Zeitung hat das Virus inzwischen auch den Süden Kanadas, Mittelamerika und die Karibik erreicht.

    Quelle: yahoo.de
     
  2. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.