Microsoft testet Software gegen Diebstahl persönlicher Daten

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von die_zarte, 31. März 2005 .

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  1. 31. März 2005
    Microsoft will mit neuer Software den Diebstahl persönlicher Daten über das Internet erschweren, berichtet das Wall Street Journal. In den kommenden Monaten sollen sowohl Testversionen der nächsten Windows-Ausgabe Longhorn als auch der angekündigte Internet Explorer 7 mit neuen Möglichkeiten gegen den so genannten Identity Theft aufwarten, also Mittel gegen den Diebstahl persönlicher Daten bereitstellen. Microsoft will neue Funktionen in die Software einbauen, mit denen sich Computernutzer und Unternehmen online identifizieren, Daten austauschen und sich gegen den Diebstahl persönlicher Daten absichern können.

    Longhorn, von dem neue Testversionen Ende April an Entwickler verteilt werden sollen und zu dem in letzter Zeit immer wieder neue Informationen an die Öffentlichkeit dringen, werde eine als "info-cards" bezeichnete Software-Technik einführen. Sie erlaube es den Nutzern, Informationen in verschlüsselter Form zu senden und zu empfangen, die nur durch als vertrauenswürdig erklärte Web-Sites entschlüsselt werden könnten. Die Software speichere persönliche Daten wie Kreditkartennummern, Geschlecht und Telefonnummern. Die User selbst sollen mit den "info-cards" entscheiden können, welche Informationen wann und gegenüber wem preisgegeben würden.

    Der Internet Explorer 7, den Microsoft für den Sommer dieses Jahres ankündigte, werde zudem mit Tools ausgebaut, um den Diebstahl persönlicher Daten zu erschweren. Darunter sollen etwa Techniken gegen das mittlerweile weit verbreitete Phishing sein. "Man erwirbt das Vertrauen der Verbraucher, indem man ihnen die Kontrolle über die Informationen gibt", erklärte Peter Cullen, bei Microsofts "Chief Privacy Strategist", gegenüber dem Wall Street Journal. Es gehe um mehr als nur um den reinen Schutz von Informationen. Es gehe darum, den Kunden Werkzeuge in die Hand zu geben, beim Umgang mit ihren persönlichen Daten eine eigene Wahl treffen zu können.

    quelle: heise.de
     
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