Nine Inch Nails veröffentlichen Musikstücke auf ThePirateBay.org

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 2. Mai 2007 .

  1. 2. Mai 2007
    Es ist nicht wirklich als eine Premiere zu bezeichnen, wenn die Rockband Nine Inch Nails ihre Stücke den Fans online anbietet. Einige Tracks sind schon früher auf der offiziellen Website der Gruppe als Direct Downloads zur Verfügung gestellt worden. Die kürzlich veröffentlichten Titel sind zwar nicht wirklich neu, deren Vertriebsmethode ist es allerdings. Denn sie stehen den Musikfans wahlweise als Direct Downloads oder als BitTorrent-Links zur Verfügung. Die entsprechenden Lieder wurden mit dem Kommentar versehen: "Via Torrents, ihr wisst sicher wie das geht!" Dazu kommt das Novum, ihre BitTorrent-Links wurden offiziell auf der schwedischen Tracking-Seite ThePirateBay.org upgeloaded.

    The Pirate Bay wird von der Musikindustrie eigentlich von jeher als Gegner angesehen. Trotz diverser Versuche der Industrie dieses Problems Herr zu werden, ist diese Community nach einer kurzen Pause im Mai 2006 als ein Beispiel der ach so bösen Peer-To-Peer Bewegung noch immer aktiv und online. Mit dieser Aktion setzt Trenz Reznor ein Zeichen, denn die Stücke "Capital G", "My Violent Heart" und "Me, I'm Not" liegen als Multitrack-Musikdateien und als Files für das Mac Musikprogramm GarageBand vor. Da die Aufnahmen der einzelnen Musiker bei diesen Formaten separat vorliegen, ist dieses Material im Gegensatz zu einem normalen MP3 absolut ideal für Remixes verwendbar. Diese Tracks des aktuellen Albums in diesem Rohzustand abzugeben ist im Prinzip nichts anderes als eine klare Aufforderung an alle DJs, Remixes davon zu erstellen.

    Trent Reznor ist bekannt für seine progressive Sichtweise und hat mit seiner Einstellung bezüglich Filesharing schon häufiger beim FBI und der Musikindustrie angeeckt. Der Kurzfilm "Broken - The Movie", der nie offiziell in die Kinos kam, wurde, nachdem es davon zuvor nur schlechte Kopien gab, zum Jahreswechsel von einem Benutzer, hinter dem Reznor höchstpersönlich vermutet wird, über Trackerseiten in DVD-Qualität angeboten.

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    Ferner hat Reznor Mitte der 1990er Jahre nach schlechten Erfahrungen mit anderen Labels am eigenen Leib das Plattenlabel Nothing Records gegründet. Er kritisierte die Ausrichtung der anderen Labels in Richtung Gewinnmaximierung und forderte mehr künstlerische Freiheiten für sich und seine eigene Band ein. Nicht nur auf aktuelle Trends zu setzen hat sich für ihn und seine Firma ausgezahlt. Obwohl sich der heute sehr populäre Marilyn Manson zum Zeitpunkt seiner Bewerbung bei den Nothing Records musikalisch gesehen weitab vom damaligen Mainstream bewegte, bekam er einen Plattenvertrag. Der ehemalige Musikjournalist hatte mit diesem Schritt einfach eine gute Nase bewiesen. Mittlerweile zählen die Mitglieder dieser Gruppe zu den Superstars in den USA.

    Es wäre sehr wünschenswert, andere Gruppen oder Interpreten würden dem Vorbild der Nine Inch Nails folgen. Den Verkaufszahlen des im April erschienenen Albums "Year Zero" wird es keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: Es dürfte wohl kaum eine bessere Methode geben, um gut gemachte Coverversionen oder Remixes der eigenen Lieder zu provozieren.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 2. Mai 2007
    The Pirate Bay: Musikdownload mit Abo-Payment gestartet

    The Pirate Bay: Musikdownload mit Abo-Payment gestartet
    Die Grenzen zwischen den Lagern verschwimmen weiter: in Kooperation mit der schwedischen Glamrockband Lamont hat die Piratebay einen Musikdownloaddienst gestartet, auf dem per Monatsabo Songs geladen werden können. Das Besondere: wieviel er bezahlen will, kann der Nutzer selbst bestimmen. Die Musiker erhalten anteilig Geld, wenn ihre Tracks geladen werden.


    Playble.com nennt sich der Dienst, auf dem bisher nur die teilnehmende Band vorgestellt wird und ein Newsletter abonniert werden kann. Dennoch zieht das Projekt bereits Kreise: eine Vision für die Zukunft des Musikvertriebs sei das neue Projekt Aussagen der Band zufolge.

    "Nach langen Diskussionen über die Zukunft der Musikindustrie und den Folgen für die vielen talentierten Künstler und Songwriter weltweit haben wir erkannt, dass wir dieselbe Vision teilen",

    so Lamont in einem Statement zu der Kooperation mit TPB. Mitgründer Peter Sunde berichtet, dass die Labels den Plan nicht mit allzu großer Begeisterung aufgenommen haben - ewrstaunlich, wenn man das bislang mehr als geringe Angebot der kommenden Plattform bedenkt. Ein Plattenboss habe laut Sunde kommentiert, dass die Pirate Bay einen "fortgesetzten, verstörend wikingerartigen Kurs" gegen die Existenzgrundlage der Musikdirektoren fahre.


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  3. Video Script

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