#1 9. Mai 2007 09. Mai 2007 Linkes Kulturzentrum in Hamburg wegen Terrorgefahr durchsucht Wegen des Verdachts der Gründung einer terroristischen Vereinigung haben Polizei und Bundesanwaltschaft in Berlin Räume von mutmaßlich radikalen Gegnern des G-8-Gipfels durchsucht. Die Beamten verschafften sich am Mittwoch nach Angaben eines Sprechers der Bundesanwaltschaft in der Hauptstadt Zutritt zu 18 Räumen. Dazu gehörten nach Angaben linksgerichteter Gruppierungen das alternative Kulturzentrum Mehringhof und das Künstlerhaus Bethanien sowie alternative Medienprojekte in der Lausitzer Straße in Kreuzberg. In Hamburg wurde der linke Szene-Treff «Rote Flora» durchsucht. Razzien hat es laut Bundesanwaltschaft auch in Bremen gegeben. Insgesamt seien bei den Durchsuchungen von 40 Objekten rund 900 Beamte im Einsatz gewesen. Die Verdächtigen hätten das Ziel, mit «gewalttätigen Aktionen», den Weltwirtschaftsgipfel vom 6. bis 8. Juni in Heiligendamm «erheblich zu stören oder zu verhindern», sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft. Nach weiteren Angaben der Behörde in Karlsruhe richtet sich der Verdacht gegen «18 namentlich bekannte Personen». In Berlin ermitteln die Bundesanwälte außerdem gegen drei Angehörige der so genannten «militanten gruppe» (mg), der 25 Anschläge seit 2001 zugerechnet werden. In der Hauptstadt wurden gegen 8.00 Uhr auch die Büroräume der «Antifaschistischen Linken» und des «Netzwerks Interventionistische Linke» durchsucht. Für 14.00 Uhr haben die G-8-Gegner in Berlin eine Pressekonferenz angekündigt. (N24.de, dpa) http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=117950&teaserId=120049 + Multi-Zitat Zitieren