Große Nachfrage nach alternativen DSL-Flatrates

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 4. April 2005 .

  1. 4. April 2005
    Bis Jahresende 8,5 Millionen DSL-Zugänge erwartet

    Der Internetanbieter 1&1, eine Tochter von United Internet, verzeichnet bei seiner neuen Flatrate für 6,99 Euro im Monat eine rege Nachfrage. In Deutschland gebe es bei den schnellen Internetanschlüssen im Vergleich zum europäischen Ausland immer noch einen Nachholbedarf, so ein Experte einer Unternehmensberatung, der auch voraussagt, dass andere Anbieter dem Preisdruck nicht standhalten werden können und ebenfalls Preissenkungen vornehmen werden.

    "Die neue Flatrate wird wirklich sehr gut angenommen", sagte eine Sprecherin von 1&1 dem Berliner Tagesspiegel (Montagausgabe). "Es hat einen kleinen Run auf die Tarife gegeben. Die Hotline hatte sehr viel zu tun." Trotz des niedrigen Preises verdiene das Unternehmen daran. "Sonst würden wir es nicht machen", sagte die 1&1-Sprecherin. United Internet hatte Anfang des Jahres neue Konditionen mit der Telekom ausgehandelt.

    Wettbewerber Arcor sieht die "Attacke" von United Internet gelassen. "Wir haben keine Ambitionen, das zu kontern", sagte ein Arcor-Sprecher dem Tagesspiegel. Man beobachte aber den Markt. Der Kundenzuspruch auf die Flatrate von Arcor (9,95 Euro) sei "hervorragend". Unterm Strich sei das Komplettpaket aus ISDN- Anschluss, DSL-Zugang und Flatrate bei Arcor günstiger als das Angebot von 1&1. In vielen Städten war der Kundenzuspruch sogar so groß, dass Arcor nicht pünktlich liefern konnte und die Hotlines völlig überlastet waren.

    Der harte Preiskampf drückt auf die Margen der Anbieter. "Profitabilität ist für die Unternehmen in dieser Phase zweitrangig", sagte Roman Friedrich, Geschäftsführer der Technologie- und Managementberatung Booz Allen Hamilton dem Tagesspiegel. "Jetzt geht es darum, Marktanteile zu gewinnen." Der Druck auf die Preise sei zwar weiter da. Dass die Preise auf breiter Front aber noch weiter dramatisch sinken werden, damit rechnet Friedrich nicht. "Ich erwarte aber, dass andere Anbieter jetzt nachziehen werden."

    Zum ersten Mal spüre man, "dass die alternativen Anbieter einen relevanten Marktanteil erobert haben", sagte Friedrich. Booz Allen schätzt, dass die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland Ende des Jahres bei 8,5 Millionen liegen wird. "Wobei wir im Jahr 2007 mit knapp über fünf Millionen Neuanschlüssen das Maximum des Wachstums erwarten", sagte Friedrich.

    quelle: Golem.de
     
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