Taliban prahlen mit Hinrichtung von vier ausländischen Geiseln

Shnuppl · 13. März 2006

Quelle: SpiegelOnline

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405716,00.html

Ein Sprecher der Taliban hat in Afghanistan mitgeteilt, die radikal-islamische Gruppe habe vier ausländische Geiseln getötet. Die Taliban hatten zuvor angegeben, unter den Entführten sei auch ein Deutscher. Die betroffene Düsseldorfer Firma bestreitet dies.

Spin Boldak - Die Geiseln seien auf Anweisung von Taliban-Chef Mullah Mohammed Omar hingerichtet worden, sagte Taliban-Sprecher Kari Mohammed Jussuf Reuters zufolge. Die Leichen seien zwischen den Provinzen Kandahar und Helmand an einer Straße abgelegt worden. Eine unabhängige Bestätigung für diese Aussagen gab es nicht. Der stellvertretende Gouverneur von Helmand, Amir Mohammed Achundsada, sagte, man werde die Behauptung untersuchen.

Zuvor hatte der Taliban-Sprecher mitgeteilt, bei den Entführten handele es sich um einen Deutschen und vier Albaner. Die Düsseldorfer Firma Ecolog, bei der die Entführten gearbeitet haben sollen, teilte hingegen offiziell mit, bei den in Geiselhaft befindlichen Mitarbeitern handle es sich um Mazedonier. Ecolog bestätigte in einer Erklärung die Entführung von zunächst acht Mitarbeitern in Afghanistan. Vier dieser Mitarbeiter afghanischer Herkunft seien bereits wieder auf freiem Fuß. Dies wurde vom afghanischen Innenministerium bestätigt. "Es befindet sich kein deutscher Staatsangehöriger unter den Geiseln", heißt es in der Ecolog-Mitteilung weiter. Die Firma unternehme jegliche Anstrengungen, um mit allen zuständigen Behörden die Lage weiter zu verbessern und die Mitarbeiter möglichst bald in Sicherheit zu wissen.

Wie SPIEGEL ONLINE aus deutschen Sicherheitskreisen erfuhr, sind deutsche Behörden in Kontakt mit mazedonischen Stellen, um den Entführungsfall zu untersuchen. Das Auswärtige Amt teilte mit, es bemühe sich "in Zusammenarbeit mit allen relevanten Stellen und in engem Kontakt mit den afghanischen Behörden um Aufklärung des Sachverhalts". Es sei bisher nur bekannt, dass es sich um "Geiseln unterschiedlicher Staatsangehörigkeit" handle, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Gestern war gemeldet worden, dass in Südafghanistan acht Mitarbeiter von Ecolog in der Provinz Helmand von Bewaffneten verschleppt worden seien. Ecolog ist unter anderem mit der Entsorgung der Abwässer von US-amerikanischen und afghanischen Kasernen betraut. Bereits Mitte Februar waren Mitarbeiter der Firma im südlichen Irak in die Hände von Geiselnehmern geraten. Auch in diesem Fall hatte es sich um Mazedonier gehandelt. Sie waren nach vier Tagen Geiselhaft freigelassen worden. Albanischen und mazedonischen Medienberichten zufolge erhielten die Kidnapper damals 840.000 Euro. Das Unternehmen bestritt die Zahlung von Lösegeld.

phw/reuters/dpa/ap

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DOWNandOUT · 13. März 2006

Ach, die ganzen Taliban da aus Iran, Irak und Afghanistan spinnen doch ! Man sollte das gleiche mal mit ihnen machen, die wollen eh nur aufsehen eregen...

Sebixx · 13. März 2006

ja das mit dem aufsehen stimmt aber sie machen das auch aus ueberzeugung, dass ihre kultur und ihr glauben das einzig richtige sind
da fehlt einfach die tolleranz....

mouZeKilla · 14. März 2006

Man, das hört wohl nie auf bei denen. Wenn das so weiter geht dann kommt das nochmal zu nem Weltkrieg. Kommt bloß drauf an wer ne schmutzige Bombe zündet.
Und wenn das passiert ist es schon zu spät für tolleranz.

MfG
mouZeKilla

4pp1 · 14. März 2006

da sieht amn mal wie krnak solceh leute sien müssen... da verschlägt es mir die sprache , das sind doch keine menschen die sowas machen

Freckle · 14. März 2006

Eigentlich haben die selbst schuld. Es wurde schon soviel berichtet über Hinrichtungen usw. . Als normal denkender Mensch würde ich da garnicht mehr hinfahren -.-

sb322 · 14. März 2006

MoNeY cOuNtS !
Die Firmen und deren Mitarbeiter sind in solchen Ländern sicherlich nicht wegen der Kulur oder wegen der schönen Aussicht .
Aber die Leute die in solche Kriesenregionen der Erde fahren wissen dass soetwas passieren kann - man kann soetwas in solchen Regionen nie ausschließen !

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