#1 24. Mai 2007 Bundesregierung will eine gerechtere Besteuerung für Ehepaare. Der schlechter verdienenden Partner soll ab 2009 weniger bezahlen als bisher. Das Finanzmisterium verspricht sich davon, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes schneller wieder arbeiten. Die Bundesregierung will Geringverdienern in einer Ehe den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben schmackhafter machen. Ab dem Jahr 2009 plant sie daher für Ehepaare, die gemeinsam in den Steuerklassen V und III veranlagt sind, ein Anteilsverfahren einzuführen, sagte Barbara Hendricks, Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium. Dieses hätte zur Folge, dass sich die Ehepartner schon im Jahresverlauf entsprechend ihrem Einkommensanteil besteuern lassen könnten. Die Geringverdiener in der Beziehung müssten dann Monat für Monat weniger bezahlen als bisher – der Hauptverdiener natürlich mehr. Bisher werden Ehepaare in den Steuerklassen III/V so besteuert, als würde der Besserverdiener 60 Prozent und der Partner 40 Prozent des gemeinsamen Einkommens erzielen. Damit aber zahlen Geringverdiener, die einen deutlich niedrigeren Einkommensanteil haben, Monat für Monat zu viel. So muss etwa ein Ehepartner, der jährlich 15000 Euro verdient, in der Steuerklasse V 3400 Euro an Steuern zahlen. Der Hauptverdiener in der Beziehung mit 35000 Euro in Steuerklasse III zahlt dagegen nur 2952 Euro übers Jahr. Außerdem wäre am Jahresende noch eine Steuernachzahlung von 370 Euro fällig. Im neuen Modell jedoch würde der bislang schlechter gestellten Partner nur noch 2017 Euro zahlen. Beim Besserverdiener stiegen die Steuerzahlungen auf 4705 Euro. Die steuerliche Belastung innerhalb der Ehe wäre damit gerechter verteilt. Die Bundesregierung will das Gesetz noch in diesem Jahr verabschieden. Schon der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD sah Änderungen an den jetzigen Regelungen vor. Das Finanzministerium verspricht sich davon vor allem, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes schneller wieder arbeiten gehen. Derzeit sind vier Mio. Paare in dieser Steuerklassenkombination veranlagt. 94 Prozent der Steuerpflichtigen mit der Klasse V sind Frauen. Dass diese in vielen Fällen deutlich höhere Steuern zahlten, obwohl sie weniger verdienten, sei kontraproduktiv, sagt Hendricks. Auch wenn die reale Besteuerung des Paares sich im Gesamtjahr damit nicht verändert, „ist die bisherige Regel ein Motivationshindernis“. Quelle: welt.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 24. Mai 2007 AW: Steuerklasse V: Ehefrauen sollen weniger Steuern zahlen Ich finde diese Entscheidung mehr als nur richtig, momentan ist es doch so in der Familie festgesetzt das Hochzeit eher selten in Kraft tritt im Gegensatz zu damals. Man brauch es ja bloss zu vergleichen mit welchem Alter unsere Eltern damals geheiratet haben und ich muss feststellen das es heutzutage sehr viel länger dauert eh man so eine Bindung eingeht. Daher ist das gut das hier der Staat einschreitet und somit den Status einer Ehefrau fördert. Trotzdem stellt sich da die Frage, ob die Ehe ausstirbt. Wenn man die Frauen fragt, dann soll es lange dauern bis sie endlich den richtigen gefunden haben und wollen dann heiraten. Aber sieht es am Ende dann nocht so aus das sie dann mit 30 oder 40 heiraten und es muss noch nicht mal der Mann der Träume sein. Von daher sollten in weiteren Reformen der Status der Ehe erhöht werden damit wieder mehr Leute früher die Ehe schliessen. Ich bin zwar nicht gläubig aber auch ich finde das die Ehe wichtiger Bestandteil ist und sowas sollte man nicht so einfach wegwerfen. + Multi-Zitat Zitieren
#3 24. Mai 2007 AW: Steuerklasse V: Ehefrauen sollen weniger Steuern zahlen Steuerklasse 5 hat aber nichts mit Kindern bzw arbeiten nach einer Geburt zu tun. Steuerklasse 5 heißt, das der, der mehr verdient wenig Steuern zahlen muss und der, der weniger verdient auch weniger zahlen muss. Wie werden hier jetzt Familien entlastet? + Multi-Zitat Zitieren