Optische Laufwerke werden knapp

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von 1bast4, 26. Mai 2007 .

  1. 26. Mai 2007
    Optische Laufwerke werden knapp

    Eine unvorhergesehen hohe Nachfrage vor allem nach DVD-ROM-Laufwerken und -Brennern führe derzeit zu Lieferengpässen bei den fernöstlichen Herstellern, meldet der taiwanische Branchendienst Digitimes. Die Produktionkapazitäten von Anbietern wie Pioneer, Hitachi-LG Data Storage (HLDS), Toshiba-Samsung Storage Technology (TSST), Lite-On IT und Quanta Storage lägen schon seit April bis zu 20 Prozent unter dem tatsächlichen Bedarf der Notebook- und PC-Hersteller. Shannon Yu, als General Manager für die Optical Disc Drive Business Division von Pioneer Taiwan verantwortlich, bestätigt, dass die ausgelieferten Stückzahlen der Laufwerke bei den OEMs derzeit knapp 15 Prozent unter den Bestellungen liegen.
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    Das zweite Quartal des Jahres ist für die Branche traditionell eher eine ruhigere Phase -- bevor die Nachfrage typischerweise im dritten Quartal wieder deutlich zunimmt, wenn sich die PC-Hersteller schon für das Jahresendgeschäft vorbereiten. Die aktuellen Engpässe kommen daher überraschend, wenn auch Hersteller wie Lite-On auf die schon länger wärende Knappheit einzelner Komponenten wie etwa der optischen Pick-ups verweist. Sollte sich die Lage zum Herbst hin nicht entspannen, sind Preiserhöhungen bei den Laufwerken nicht auszuschließen. DVD-Brenner mit 18- oder 20-facher Geschwindigkeit werden derzeit zu OEM-Preisen von 27 bis 30 US-Dollar gehandelt.

    Während die Nachfrage nach DVD-Laufwerken und -Brennern ungewöhnlich hoch ist, scheint die von Hewlett-Packard entwickelte LightScribe-Technik zum Beschriften der Rohlinge ihren Zenit überschritten zu haben. Im ersten Quartal des Jahres waren noch zwischen 80 und 90 Prozent der in Fernost produzierten DVD-Brenner mit der Technik ausgerüstet. Ihr Anteil ist mittlerweile jedoch unter 60 Prozent zurückgefallen, heißt es aus taiwanischen Branchenkreisen. Im harten, durch die OEM-Abnehmer ausgelösten Preiskampf verzichten offensichtlich immer mehr Produzenten auf die Integration von LightScribe in ihre Geräte. Für die Nutzung der Technik sind nicht unerhebliche Lizenzzahlungen bis zu 300.000 US-Dollar aufzubringen. Hinzu komme, dass die erfoderlichen Medien und Laufwerke dem Verbraucher einen Mehrpreis aufbürden. (map/c't)


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