Hightech für Drogenfahnder

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von C.R.E.A.M., 17. März 2006 .

  1. 17. März 2006
    Forscher an der University of California in Santa Barbara (UCSB) haben einen Sensor entwickelt, der Kokain direkt im Blut nachweisen kann. Die Arbeit (An Electronic, Aptamer-Based Small-Molecule Sensor for the Rapid, Label-Free Detection of Cocaine in Adulterated Samples and Biological Fluids) wurde im vergangenen Monat im Wissenschaftsblatt "Journal of the American Chemical Society" veröffentlicht.
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    Der Biochemiker Kevin Plaxco und seine Kollegen an der UCSB verwenden Gold-Elektroden, die mit spezifischen DNS-Molekülen beschichtet sind. Sobald ein Zielmolekül, etwa Kokain, sich an die DNS bindet, ändert sich deren Konformation. Diese Veränderung erhöht die Stromstärke, die durch die Elektrode fließt. Daraus ergibt sich wiederum ein messbares elektronisches Signal, das dann von dem Gerät ausgelesen werden kann. Forschungsarbeiten nach einem ähnlichen Prinzip laufen auch zum Nachweis von Krebs.

    Forscher suchen schon seit langem nach einem Weg, billige und leicht bedienbare Detektor-Kits herzustellen – bislang allerdings nur mit eingeschränktem Erfolg. Den UCSB-Forschern zufolge hat ihr Design im Vergleich zu anderen auf dem Markt befindlichen Detektoren zahlreiche Vorteile: So sind keine zusätzlichen Reagenzien notwendig, der Sensor reagiert auch auf verunreinigte Proben und könne sich zudem leicht für eine große Anzahl an Substanzen modifizieren lassen.

    Einer der Hauptanwendungsbereiche für Plaxcos Detektor sieht dieser in der Messung von Wirkstoffen (oder Drogen) im Blut von Patienten. Diese Information könnte Ärzten dann beim Ermitteln einer Überdosierung helfen. So ließe sich außerdem überwachen, ob ein verschriebenes Medikament in der richtigen Konzentration im Körper vorliegt.

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