Palm kreuzt Notebook und PDA

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 31. Mai 2007 .

Schlagworte:
  1. 31. Mai 2007
    Die Zukunft des Computers ist mobil, dessen ist sich der Erfinder des Palm PDAs und des Treo-Handys, Jeff Hawkins, sicher. Mit einem neuen Produkt legt er deshalb nach: Auf einer Fachkonferenz in Kalifornien hat er den Minicomputer „Foleo“ präsentiert. Er nennt ihn einen Gefährten (Companion) für Smartphones. Denn mit denen versteht sich der „Foleo“ bestens.

    ruk MÜNCHEN. Der „Foleo Mobile Companion“ sieht aus wie ein kleiner Notebook. Mit einem Gewicht von etwa 1,2 Kilo besitzt er einen großen Bildschirm (10 Zoll Durchmesser) und eine vollwertige Tastatur, mit deren Hilfe auf einem über Bluetooth verbundenen Smartphone gespeicherte E-Mails und Office-Dokumente gezeigt und bearbeitet werden können. Auf dem „Foleo“ vorgenommene Änderungen erfolgen automatisch auch auf dem gekoppelten Smartphone und umgekehrt. Der „Foleo“ und das gekoppelte Smartphone bleiben per Tastendruck ständig synchronisiert.

    Dieser neue Typ von Gerätekombination ist, so der Entwickler, für Anwender gedacht, die sehr produktiv arbeiten und eine umfangreichere mobile Lösung für E-Mail und Anhänge sowie Internetzugang mit komfortabler Darstellung auf einem großen Bildschirm benötigen. Das große Wachstum im Bereich mobiler E-Mails verlange neue Wege im Mobile Computing, so Hawkins. Ende 2007 werden nach Angaben der Marktforscher der Radicati Group weltweit etwa 24,2 Millionen E-Mail-Postfächer drahtlos genutzt und Ende 2010 soll diese Zahl auf 199 Millionen anwachsen.

    Anders als ein PC, der lange „bootet“, schaltet der „Foleo“ sich durch Aufklappen sofort an und steht damit umgehend zur Verfügung. Er hat eine wiederaufladbare Batterie für bis zu fünf Stunden durchgehende Nutzung. Zu den serienmäßigen Applikationen zählen E-Mail, ein Viewer für PDF, Webbrowser sowie Editoren für die gängigsten Office-Formate wie Word, Excel und Powerpoint. Der „Foleo“ nutzt das Mobilfunkteil des Smartphones oder die integrierte Wireless LAN-Technik für den Internetzugang.

    „Foleo Mobile Companions“ sind nach Angaben des Herstellers grundsätzlich mit Palm Treo-Smartphones kompatibel, die auf Palm OS oder Windows Mobile Betriebssystemen basieren. Erste Tests zeigen, dass ein Großteil aller Smartphones mit Windows Mobile ohne oder mit nur geringen Modifikationen ebenfalls Inhalte mit dem „Foleo“ austauschen kann. Andere Smartphones mit Betriebssystemen beispielsweise von Research in Motion (Blackberry) , Apple und Symbian werden voraussichtlich ohne großen Aufwand über eine extra Software mit dem „Foleo“ zusammen arbeiten können, da die Synchronisations-Architektur des „Foleo“ offen ist. So hofft zumindest Palm.

    Starker Computer

    In erster Linie wurde Foleo zwar als Begleiter für ein Smartphone entwickelt, er ist jedoch auch ein eigenständiger, leistungsfähiger Computer. Sein Linux-basierendes Betriebssystem soll es Entwicklern erleichtern, sehr einfach neue Anwendungen zu erschaffen, die mit einem einfachen Klick im Browser installiert werden können. Der Foleo verfügt über einen USB-Port, einen Video-Out-Port, Kopfhöreranschluss und Steckplätze für SD- und Compact-Flash-Karten.

    Analysten sind unterschiedliche Meinungen über den „Foleo“: Todd Kort von der Gartner Group glaubt, dass der Companion das am meisten enttäuschende Produkte des Jahres 2007 sein wird. Seine Begründung: Es sind bereits zu viele leichte Notebooks auf dem Markt, die besser ausgestattet sind. Tim Bajarin von Creative Strategies dagegen ist der Überzeugung, dass der Neuling durch das aufgespielte Linux einen Vorteil vor anderen Notebooks hat.

    In den USA wird der Palm „Foleo Mobile Companion“ im Sommer 2007 verfügbar sein. Der Preis wird nach einem Einführungsrabatt in Höhe von 100 US-Dollar bei 499 US-Dollar liegen. In Europa wird der „Foleo“ später in diesem Jahr erhältlich sein.

    Quelle: handelsblatt.com
     
  2. 31. Mai 2007
    Palm Foleo: Das PDA-Notebook mit Linux und WLAN kommt

    Notebook-Ersatz für Smartphone-Besitzer
    Seit Monaten ist bekannt, dass Palm an einer neuartigen Gerätekategorie arbeitet. Am 30. Mai 2007 war es so weit: Der Palm Foleo hat das Licht der Welt erblickt und wurde auf der "D: All Things Digital"-Konferenz vorgestellt. Das PDA-Notebook ist als Ergänzung für Smartphone-Besitzer gedacht, die sich das Herumtragen eines regulären Notebooks sparen wollen.


    Bild
    Palm Foleo​

    Als Betriebssystem arbeitet im Foleo ein Linux-System, zu dem Palm aber keine weiteren Details verraten hat. Durch den Einsatz von Linux erhofft sich Palm, dass zügig viele Entwickler für das neue System entwickeln. Äußerlich erinnert das Gerät an ein klassisches Notebook, denn es bietet ein 10 Zoll großes Display sowie eine vollwertige Tastatur. Auf eine Touchscreen-Bedienung hat Palm hier verzichtet. Im Unterschied zu einem Smartphone lassen sich Informationen so besser darstellen und Eingaben leichter tätigen.

    Drahtlos wird der Foleo via Bluetooth mit einem entsprechend ausgestatteten Smartphone verbunden, um Daten zwischen den beiden Geräten auszutauschen. Dadurch sollen am Foleo vorgenommene Änderungen automatisch auch auf dem Smartphone sichtbar sein. Der Foleo soll vor allem für die mobile E-Mail-Korrespondenz sowie die Bearbeitung von Office-Dokumenten gedacht sein. Dazu ist der Foleo mit WLAN ausgerüstet. Alternativ kann das Gerät über die Mobilfunktechnik des verbundenen Smartphones ins Internet gehen.

    Der Foleo soll wie ein PDA oder Smartphone sofort angehen, wenn der Einschalter betätigt wird. Damit fallen keine von Notebooks bekannten Wartezeiten an, bis das Betriebssystem nach dem Einschalten des Geräts wieder einsatzbereit ist. Mit einer Akkuladung soll der 1,13 kg wiegende Foleo eine kontinuierliche Einsatzdauer von 5 Stunden schaffen. Damit liegt die Akkulaufzeit aber leider kaum höher als bei modernen Notebooks.

    Bild
    Palm Foleo​

    Einen vollwertigen Notebook-Ersatz will Palm mit dem Foleo in Verbindung mit einem Smartphone wohl nicht anbieten. Als Kunden sieht Palm vor allem intensive Smartphone-Nutzer, die für längere Arbeiten an Office-Dokumenten oder E-Mails ein größeres Display und höheren Tastaturkomfort verlangen.

    Der Foleo soll mit allen Treo-Modellen zurechtkommen. Windows-Mobile-Smartphones sollen sich ebenfalls mit dem Foleo vertragen, wobei hier je nach Typ sogar keine oder leichte Modifikationen nötig sind. Für Symbian-Smartphones und RIMs BlackBerry-Modelle ist ein höherer Anpassungsaufwand erforderlich.

    Der Foleo besitzt einen USB-Anschluss, einen Videoausgang, einen Kopfhöreranschluss und Steckplätze für SD-Cards und Compact-Flash-Karten. Eine Festplatte besitzt der Foleo also nicht. Als Browser ist Opera auf dem Foleo installiert und für die Bearbeitung von Office-Dateien liefert DataViz eine spezielle Version von DocumentsToGo. Damit lassen sich Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente bearbeiten und PDF-Dokumente ansehen. Weitere technische Details zum Foleo lagen bisher nicht vor, so dass keine Angaben zum internen Speicher oder zum verwendeten Prozessor gemacht werden können.

    Bild
    Palm Foleo​

    Palm-Gründer Jeff Hawkins zeigt sich begeistert vom Foleo: "Foleo ist das aufregendste Produkt, an dem ich je gearbeitet habe. Smartphones werden künftig die am weitesten verbreiteten Personal-Computer sein, die schließlich in der Lage sein werden, alles das zu tun, was heute ein Desktop-Computer kann. Dennoch gibt es Momente, in denen man einen großen Bildschirm oder eine vollwertige Tastatur benötigt. Da Smartphones immer kleiner werden, steigt auch dieses Bedürfnis." Palm-CEO Ed Colligan ergänzt: "Der Palm Foleo repräsentiert das erste Produkt in einer neuen Linie von Lösungen, die die Art und Weise, wie Menschen unterwegs arbeiten, neu definieren wird."

    Palm will den Foleo in den USA noch im Sommer 2007 zum Preis von 599,- US-Dollar in die Regale bringen. Anfangs wird es einen Einführungsrabatt von 100,- US-Dollar geben, so dass die Kunden das Gerät für 499,- US-Dollar bekommen. In Europa will Palm den Foleo erst später in diesem Jahr veröffentlichen. Ein genaueres Datum hat der Hersteller noch nicht verraten.


    quelle: Golem.de
    Videos in der Quelle



    Foleo - Was hinter Palms neuem Konzept steckt
    Zielgruppe des Foleo ist klar umrissen
    Palm will mit seinem neu vorgestellten Foleo mobiles Arbeiten auf eine vollkommen neue Stufe stellen. Herzstück der mobilen Arbeitswelt wird dann nicht mehr der Computer sein, sondern das Smartphone wird an seine Stelle treten. Ob das Konzept von Palm aufgeht, wird die Marktresonanz zeigen.


    Bild
    Palm Foleo​

    Wer sein Smartphone intensiv nutzt und auch die ein oder andere Applikation schon mal zusätzlich installiert hat, wird einen regulären Computer möglicherweise kaum mehr nutzen. Bereits jetzt kann das Smartphone mit Einschränkungen für die mobile E-Mail-Nutzung oder für das mobile Surfen im Internet verwendet werden. Oder aber man hält über einen Instant Messenger unterwegs Kontakt zu seinen Freunden und Bekannten.

    Darüber hinaus lassen sich Office-Dokumente unterwegs bearbeiten und auch die Pflege umfangreicher Datenbanken stellt für moderne Smartphones kein Hindernis dar. Das Smartphone kann als Navigationslösung dienen, mit Stadtplänen deutscher Städte versehen werden und die mobile Wikipedia begleitet einen auf Schritt und Tritt, so dass sich alltägliche Fragen mit einem Zücken des Smartphones klären lassen.

    Bild
    Palm Foleo​

    Einziger Wermutstropfen war bisher, dass sowohl das Display als auch die Tastatur eines Smartphones nicht für längeres Arbeiten taugen. Aber auch das mobile Surfen im Internet braucht doch oft einfach ein größeres Display, als es in modernen Smartphones enthalten ist. Und das Schreiben längerer E-Mails oder Office-Dokumente bereitet auf Dauer keine große Freude, auch wenn eine Mini-Tastatur wie am Treo hier schon eine Erleichterung ist.

    Diesen Pferdefuß moderner Smartphones will Palm mit dem Foleo nun den Schrecken nehmen. Wer mit dem Smartphone längere E-Mails schreiben, auf komplexen Internetseiten surfen oder ein Office-Dokument bearbeiten will, koppelt den Foleo per Bluetooth an das Smartphone und schon wird daraus ein recht tauglicher Notebook-Ersatz. Denn nun steht eine ausgewachsene Tastatur und ein großflächiges Display zur Verfügung.

    Inwiefern der Foleo ein herkömmliches Notebook wird ersetzen können, hängt auch von den Einsatzzwecken des Anwenders ab. Wer seine wesentlichen Computeraktivitäten bereits heute mit dem Smartphone abdeckt, könnte wohl ganz auf ein separates Notebook verzichten. Ansonsten hängt der Erfolg des Foleo auch davon ab, was für zusätzliche Applikationen für das Gerät auf den Markt kommen. Je mehr bisherige Notebook-Aktivitäten damit abgedeckt werden, desto eher wird das Konzept aus Smartphone und Foleo auch für klassische Notebook-Kunden interessant, die bisher noch kein Smartphone einsetzen.

    Ob das Foleo-Konzept ein Erfolg wird, hängt auch davon ab, wie die weitere Entwicklung bei der Akkulaufzeit aussieht. Das erste Modell schafft rund 5 Stunden am Stück und befindet sich damit auf dem Niveau moderner Notebooks. Wenn es Palm schaffen sollte, mit einer späteren Foleo-Generation deutlich längere Akkulaufzeiten zu erreichen, wird das Konzept vor allem für Nutzer interessant, die sehr viel unterwegs arbeiten und auf lange Akkulaufzeiten angewiesen sind.

    Auf der anderen Seite geht aber auch die Entwicklung bei Notebooks weiter, aktuelle Modelle wachen flink aus dem Schlafzustand auf, halten mit einer Akkuladung ähnlich lange durch wie der Foleo und im Subnotebook-Bereich findet man Geräte, die mit Größe und dem Gewicht des Foleo mithalten können. Zudem hält Flash-Speicher Einzug, ob in Hybrid-Festplatten oder auf dem Mainboard z.B. als TurboMemory, was den Stromverbrauch weiter senkt und die Startzeit der Geräte und Applikationen verkürzt. Stellt sich also die Frage, ob sich Palms Foleo mit seinem augenscheinlich eingeschränkten Funktionsumfang hier ausreichend abgrenzen kann.


    quelle: Golem.de
     
  3. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.