#1 3. Juni 2007 Attila the Radio nennt die US-Ausgründung Attila Technologies des Stevens Institute of Technology ihr Gerät, das mehrere "Funkdialekte" beherrscht. Die Entwickler versprechen sich davon eine gesteigerte Zuverlässigkeit: Wenn beispielsweise die GSM-Mobilfunkverbindung gestört ist, weichen die Daten automatisch auf einen Wimax-Link aus. Bei guten Bedingungen kann das Gerät die unterschiedlichen Systeme zur Durchsatzsteigerung auch parallel nutzen, braucht dann aber mehrere Funkmodule. Bedarf für die Technik sieht Attila Technologies beispielsweise bei BOS-Diensten, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, also Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Diesen Markt schätzt man allein in den USA auf ein Volumen von einer Milliarde US-Dollar. Ferner hat man die Automobilindustrie im Auge: Dank paralleler Verbindungen sollen Anwendungen wie Internet-Video und Echtzeitverkehrsinformationen mit Rückkanal möglich werden. Noch benutzt Attila für jedes System – Mobilfunknetze (GSM, CDMA, UMTS), Datenfunk WLAN oder Wimax – ein eigenes, darauf zugeschnittenes Funkmodul. Dieses will man im nächsten Schritt vereinheitlichen: Ein Software Defined Radio (SDR) soll sich automatisch an die jeweils geforderte Funktechnik anpassen. SDR ist seit längerem Gegenstand der Forschung in der Kommunikationstechnik, hat aber noch lange nicht die für Attila nötige Flexibilität erreicht. Dennoch gibt es selbst im Amateurbereich schon zahlreiche SDR-Projekte, nicht nur mit dem GNU Radio als Open-Source-SDR. (ea/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/90546 + Multi-Zitat Zitieren