Zyklon "Larry" wütet in Australien

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von kRiScHeR, 20. März 2006 .

Schlagworte:
  1. 20. März 2006
    Der stärkste Wirbelsturm seit Jahrzehnten hat im Nordosten Australiens am Montag eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mindestens zwölf Menschen wurden laut Polizei verletzt und zahlreiche Häuser beschädigt.

    Am schlimmsten traf der Zyklon "Larry" mit Geschwindigkeiten bis zu 290 Kilometer pro Stunde den Urlaubsort Innisfail im Staat Queensland. Dort wurden mehr als die Hälfte aller Häuser beschädigt. Die Straßen waren mit Trümmern übersät.

    Hunderte Touristen und tausende Bewohner suchten in Hotels Zuflucht, als der Sturm am frühen Morgen rund 100 Kilometer südlich von Cairns auf die Küste traf. In einigen Ortschaften wurde die gesamte Bananen- und Zuckerernte zerstört, Stromleitungen brachen zusammen. Schwer verletzt wurde offenbar niemand. Ministerpräsident John Howard kündigte Hilfszahlungen für obdachlos gewordene Familien an. Er wolle in den kommenden Tagen in die Unwetterregion reisen, sagte Howard in Melbourne dem Rundfunksender Nine.

    Der Ministerpräsident von Queensland, Peter Beattie, rief den Notstand aus. Meteorologen sprachen von "schrecklichen" und "extrem gefährlichen" Bedingungen in der Region und warnten vor Flutwellen entlang eines 300 Kilometer langen Küstenabschnitts. "Noch schlimmer kann es kaum kommen", sagte der Meteorologe Jonty Hall. In Küstengebieten südlich von Cairns wurden Zwangsevakuierungen angeordnet, Notunterkünfte wurden eingerichtet.

    Innisfail ist ein beliebter Ausgangspunkt für Fahrten zum Great Barrier Reef. Das Ausmaß möglicher Schäden an dem weltberühmten Korallenriff war zunächst noch unklar. Der Sturm wehte so stark, dass vielerorts sogar die Rettungsdienste nicht ausrücken konnte - trotz unzähliger Hilfeanrufe verängstigter Bürger. Rund 50.000 Haushalte an der Nordostküste waren ohne Strom.

    Die Behörden warnten unterdessen vor Giftschlangen und Salzwasserkrokodilen, die im Norden von Queensland leben. "Die meisten Opfer bei einem Zyklon gibt es, wenn er bereits vorübergezogen ist", warnte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Peter Rekers. "Die Kinder müssen unbedingt von überfluteten Entwässerungskanälen fern gehalten werden und sich vor Schlangen und Krokodilen hüten."

    n24.de
     
  2. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.