#1 22. März 2006 Das Geschäft mit den Hingerichteten Es ist ein blutiges Geschäft: In China floriert einem Zeitungsbericht zufolge das Geschäft mit den Organen hingerichteter Gefangener. Käufer sind meist ebenso kranke wie wohlhabende Japaner. Gewissensbisse haben die wenigsten von ihnen. Peking - Als Kenichiro Hokamuras Niere versagte, da hatte er die Wahl: Wollte er auf ein passendes Spenderorgan warten oder es selber suchen? Die Fakten sprachen für sich: Gerade mal 40 menschliche Organe sind laut der britischen Zeitung "The Independent" in Japan in den vergangenen neun Jahren gespendet worden. Etwa hundert Menschen hätten aber allein in Hokamuras Präfektur auf der Warteliste gestanden. "Ich wäre gestorben, bevor ich einen Spender gefunden hätte", zitiert das Blatt Hokamura. Also machte sich der 62-jährige Geschäftsmann lieber auf eigene Faust auf die Suche und stieß im Internet auf einen japanischen Zwischenhändler für Organe - mit Sitz in China. Zehn Tage und nur 6,8 Millionen Yen - umgerechnet 48.000 Euro - später lag Hokamura auf einem Operationstisch in Shanghai und bekam seine neue Niere. "Es ging so schnell, dass es mir schon Angst machte", sagt der Japaner. Sein Übersetzer verriet ihm, wem er das neue Organ verdankte: einem jungen Mann, der kurz zuvor als Verbrecher hingerichtet worden war. Gewissensbisse hat Hokamura deshalb nicht - auch wenn der Organhandel in China gesetzlich verboten ist: "Der Spender konnte einen Beitrag für die Gesellschaft leisten - was soll daran falsch sein?" ... Weiter geht's auf: klick Was meint Ihr ? Klingt etwas makaber, aber die Todes-Strafe gibts dort sowieso. Gut, für was die Leute jetzt hingerichtet werden is ne andere Sache. Auf diese Weise haben die Verbrecher wenigstens noch jemandem das Leben gerettet... + Multi-Zitat Zitieren
#2 22. März 2006 naja, das ist noch relativ "mild" betonung liegt auf relativ... es kam mal vor längerer zeit ein bericht im fernsehen, da ging es um organmafias in rußland,... DAS war heftig dort haben die eine mutter gezeigt, die ihre eigene tochter an die organ mafia verkaufen wollte! das kind wäre schrecklich getötet worden, und dann die organe entnommen worden... zum glück waren dass dann getarnte polizisten, die dann die mam verhafteten... + Multi-Zitat Zitieren
#3 22. März 2006 Ich kann das nicht für gut heißen. Somit wird quasi jeder Gefangene zum Allgemeingut und darf nicht mehr über seine sterblichen Überreste entscheiden. Desweiteren haben auch nur die Reichen etwas von diesem unmoralischem Handeln. Arme Menschen bleiben immer noch auf der Strecke, denn 48T€ sind nicht grade wenig! + Multi-Zitat Zitieren
#4 22. März 2006 Organhandel ist überhaupt eine Sauerei! Wie kann es angehen, dass Gefangene nach ihrer Hinrichtung auch noch ausgeschlachtet werden dürfen. Irgendwo sind doch die Grenzen. Und natürlich profitieren da die Reichen, geht doch immer nur ums Geld. Geld regiert die Welt! + Multi-Zitat Zitieren
#5 22. März 2006 Organe wachsen nun mal nicht auf Bäumen (leider), und da kommt die altbekannte Regel Angebot, Nachfrage ins Spiel. Deswegen haben die ärmeren den kurzen gezogen Ihr habt irgendwo Recht mit dem "Verschandeln" der Leichen, andererseits, die brauchen ihre Organe ja nicht mehr. Da erscheint es doch sinnvoll wenn sie damit jemandem helfen können auf ne gewisse Weise. + Multi-Zitat Zitieren
#6 22. März 2006 Makaber ausgedrückt: Besser recyclen als wegschmeißen, oder? Doch sollte man die Verbrecher zumindest davon in Kenntnis setzten, was mit ihren Organen nach ihrer Hinrichtun passiert... Oder noch besser: sie einfach fragen ob sie damit einverstanden sind. Ich glaube kaum das jemand der auf den Tod warten etwas dagegen hat... MfG + Multi-Zitat Zitieren
#7 22. März 2006 man man man...das is ja scho krass aber wenn ich dann so organmafia storys höre, dann gehts gar nichmehr... die sind noch um einiges heftiger :\ was fuer menschen es doch gibt + Multi-Zitat Zitieren