Weg frei für Schering-Übernahme durch Bayer

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von kRiScHeR, 24. März 2006 .

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  1. 24. März 2006
    Der Weg für den größten Zusammenschluss in der deutschen Pharmaindustrie ist frei: Nach dem überraschenden Bayer-Angebot über 16,3 Milliarden Euro für den Berliner Pharmakonzern Schering hat Konkurrent Merck am Freitag aufgegeben. Das Darmstädter Unternehmen, das 14,6 Milliarden Euro geboten hatte, erklärte, es werde die geplante Übernahme nicht weiter verfolgen.

    Verlierer der bundesweit größten Pharmahochzeit dürften die Arbeitnehmer werden. Bayer plant nach der Übernahme den Abbau von rund 6.000 Stellen weltweit. Dies entspricht einem Zehntel des Personals in den Pharmasparten beider Unternehmen. Auch betriebsbedingte Kündigungen schloss der Leverkusener Konzern nicht aus.

    Der Zusammenschluss von Bayer und Schering sei die 'beste Lösung, um dem Pharmastandort Deutschland wieder mehr Geltung zu verschaffen', warb Bayer-Chef Werner Wenning am Freitag für seine Pläne. Durch den Zusammenschluss entstehe in der Gesundheitssparte ein neues Schwergewicht von internationalem Rang.

    Tatsächlich ist die Bayer-Offerte nicht nur finanziell attraktiver für Schering. Sie bietet dem Standort Berlin auch mehr Zukunftsperspektiven. Denn die Leverkusener wollen künftig ihr gesamtes weltweites Pharmageschäft mit einem Umsatzvolumen von mehr als 9 Milliarden Euro über die 'Bayer-Schering-Pharma AG' aus der Bundeshauptstadt steuern.

    Bayer sieht in der Übernahme eine Möglichkeit die Gesundheitssparte als Hauptwachstumsmotor des Konzerns auszubauen und die Ertragskraft deutlich zu steigern. 'Die gemeinsame Pipeline der beiden Unternehmen besitzt das Potenzial, um mittel- bis langfristig für nachhaltige Innovationskraft zu sorgen', sagte Wenning. Bayer erwartet durch den Zusammenschluss Synergien in Höhe von rund 700 Millionen Euro jährlich.

    n24.de
     
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