Angel Cabrera spielt das Turnier seines Lebens

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von JTR suspend, 19. Juni 2007 .

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  1. 19. Juni 2007
    18.06.2007


    Mit einer großen Sensation ist die US Open in Oakmont zu Ende gegangen: Der Argentinier Angel Cabrera sicherte sich den ersten Major-Titel seiner Karriere. In einem dramatischen Finale setzte sich der 37-Jährige mit einem Schlag Vorsprung vor dem großen Favoriten Tiger Woods und Jim Furyk durch.

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    Den Pokal gibt Cabrera nicht mehr her (Getty)


    "Es ist schwer zu beschreiben im Moment. Vielleicht begreife ich morgen, wenn ich mit der Trophäe neben mir aufwache, dass ich die US Open gewonnen habe", sagte ein überwältigter Cabrera. Für seinen ersten Triumph auf der US Tour kassierte er ein Preisgeld in Höhe von 1,35 Millionen Dollar. Cabrera krönte mit diesem Sieg seine fast schon märchenhafte Karriere.

    Der Longhitter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und arbeitete zunächst als Caddie. Sein berühmter Landsmann Eduardo Romero erkannte sein Talent und förderte Cabrera auch finanziell. 1995 schaffte es Angel Cabrera im vierten Anlauf, sich für die European Tour zu qualifizieren. Seither gewann er dort drei Turniere, ehe ihm jetzt in den USA der ganz große Durchbruch gelang.
    Das Monster von Oakmont fordert Tribut

    Auf dem unglaublich schweren Kurs in Oakmont spielte er am Schlusstag eine 69er Runde und gewann am Ende mit insgesamt 285 Schlägen (+5). Zum dritten Mal in Folge hatte der Sieger der US Open damit ein Ergebnis über dem Platzstandard auf dem Konto.

    Wie schwer es die Spieler auf dem "Monster von Oakmont" hatten, zeigt auch die Tatsache, dass an allen vier Tagen gerade mal acht Runden unter dem Platzstandard von 70 Schlägen gespielt wurde. Zwei davon gelangen dem Sieger Cabrera. Der Argentinier hatte jedoch auch am Schlusstag wie alle anderen mit großen Problemen zu kämpfen.

    Als er auf Bahn 15 mit seinem fünften Birdie des Tages den Sieg schon vor Augen hatte, begann das große Flattern. Mit zwei Bogeys in Serie drohte er seine tolle Ausgangsposition zu verspielen. Schließlich kam er mit einer 69 ins Clubhaus und musste anschließend tatenlos mit ansehen, was die Konkurrenz machte.

    Woods kann Chancen nicht nutzen

    Wie schon beim Masters war Tiger Woods im letzten Flight unterwegs, doch wie in Augusta konnte er das nicht in einen Sieg ummünzen. Die Nummer eins der Welt ließ viele Chancen ungenutzt und verpasste mit einer 72er Runde den durchaus möglichen Sieg. "Angel hat eine Menge Druck gemacht und Jim und ich haben es einfach nicht auf die Reihe gekriegt", resümierte Woods.

    Der 31-Jährige setzte damit eine kuriose Serie fort: Noch nie konnte Woods ein Major gewinnen, wenn er nicht als Führender auf die Schlussrunde gegangen ist. Dabei hätte ein einziges Birdie auf den letzten drei Löchern schon gereicht, um wenigstens ein Stechen zu erreichen.

    Baddeley hält Druck nicht stand

    Doch ausgerechnet in der entscheidenden Phase mangelte es an Präzision im Spiel von Tiger. Damit teilte er das gleiche Schicksal wie der am Ende schlaggleiche Jim Furyk. Der Amerikaner vergab seine Siegchancen mit einem Bogey auf der 17. "Ich hatte so viele Möglichkeiten, aber ich konnte sie nicht nutzen", haderte die Nummer drei der Welt.

    Noch viel schlimmer erging es Aaron Baddeley. Als Führender war der junge Australier auf die Schlussrunde gegangen, doch es wollte ihm einfach nichts gelingen. Mit einer 80er Runde fiel Baddeley noch auf den geteilten zehnten Platz zurück.

    Quelle: www.sportal.de

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