#1 25. Juni 2007 Der in Bad Oeynhausen beheimatete Handyzulieferer Balda hat nach Informationen des Handelsblatts deutlich größere Aufträge für die Fertigung von berührungsempfindlichen Bildschirmen für das neue iPhone von Apple erhalten. Grund sollen Lieferverzögerungen des zweiten Herstellers, der japanischen Sharp Corp., sein. Balda werde kurzfristig über die Errichtung eines zweiten Werks für Berührungsbildschirme in China entscheiden, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. Dies habe ein Unternehmenssprecher bestätigt. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Laut Handelsblatt, das sich auf japanische Branchenkreise bezieht, gestaltet sich der Fertigungsprozess der iPhone-Displays schwieriger als erwartet. Probleme soll die Verbindung des Bildschirms mit der schützenden Glasoberfläche bereiten. Lieferengpässe bei Komponenten könnten fatale Folgen haben, heißt es. Der Verkauf des iPhones startet in den USA an diesem Freitag (29. Juni). Vertrieben werden die Geräte ausschließlich über die Mobilfunksparte von AT&T, Cingular Wireless. Analysten von Credit Suisse rechnen damit, dass bis Ende 2008 allein in den Vereinigten Staaten neun Millionen iPhones abgesetzt werden. Balda war nach der Pleite des Großkunden BenQ Mobile im vergangenen Jahr stark unter Druck geraten und musste für das Geschäftsjahr 2006 einen Fehlbetrag in Höhe von 42 Millionen Euro ausweisen. In der Folge des BenQ-Schocks hatte das Unternehmen beschlossen, etwa 100 Stellen im Stammwerk in Bad Oeynhausen zu streichen. Außerdem verkaufte das Unternehmen vier Werke. Die Bildschirme für Apples iPhone werden vom chinesischen Hersteller TPK gefertigt, an dem Balda mit knapp 50 Prozent beteiligt ist. (pmz/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/91706 + Multi-Zitat Zitieren