Schümanns Zukunft völlig offen

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von JTR suspend, 6. Juli 2007 .

  1. 6. Juli 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Die rauschende Party nach dem Triumph im America's Cup ist beendet, doch Jochen Schümanns künftige Rolle bleibt weiter ungewiss. "Über meine Zukunft mache ich mir Gedanken, wenn die Kopfweh vorbei sind", sagte der dreimalige Olympiasieger.

    Während sich Team Germany den erfolgreichsten deutschen Segler seit Monaten als Sportdirektor wünscht, will der gebürtige Berliner erst alle Optionen prüfen und dann über weitere Cup-Aktivitäten entscheiden. "Ich werde aber in jedem Fall weiter Segler sein und in nächster Zeit auch wieder viel mehr segeln als zuletzt."

    Im Team Alinghi hatte sich Schümann mit der Rolle des Dirigenten im Hintergrund begnügen müssen, war im Duell gegen Team New Zealand nicht selbst an Bord. Der 53 Jahre alte Diplom-Sportlehrer räumte ein: "Natürlich tut es dem Einzelnen weh, wenn er nicht an Bord ist. Doch wenn das Team am Ende gewinnt, stimmt alles." ​



    Bild
    {img-src: http://www.sportal.de/photos/07/07/d49b23cad5cf86627ab2e7a439784c56.jpg}
    Jochen Schümann ist heiß begehrt​



    Desafío Español wird "Challenger of Record"​


    In der Schweiz jubelte die Zeitung "Tribune de Genève": "Eine Sekunde, zwei Wellenschläge betrug der Vorsprung am Ende einer verrückten Regatta. Ein winziger Vorsprung für eine unendliche Freude. Der Sieg der Schweizer Equipe ist ein Sieg von Ernesto Bertarelli. Der Milliardär hat trotz kritischer Stimmen auf allen Ebenen gewonnen auf See wie an Land."

    Ähnlich wie Schümanns Pläne gleicht auch die Cup-Zukunft einem Buch mit sieben Siegeln. Die Schlüssel zur 33. Auflage hält zum zweiten Mal nach 2003 der Genfer Geschäftsmann und Milliardär Ernesto Bertarelli in Händen. Ein Teil seiner Pläne ist zwar schon bekannt, so etwa die Wahl des Teams Desafío Español zum "Challenger of Record".


    Damit avancieren die Spanier zum neuen Verhandlungspartner der Titelverteidiger und übernehmen die Sprecherrolle aller künftigen Herausforderer. Insider werten die Wahl Alinghis auch als Werbegeschenk an Valencia.

    Valencia soll Austragungsort bleiben​


    Das von Bertarelli etablierte America's Cup-Management hatte im Vorwege der ersten Cup-Regatta in europäischen Gewässern von Valencia rund 90 Millionen Euro für die Austragungsrechte kassiert. Nun soll die Mittelmeer-Stadt für die zweite Runde im America's Cup-Hafen noch einmal zahlen. Die Rede ist von 120 bis 150 Millionen Euro.

    Viel diskutiert wird auch der Zeitrahmen für die Folgeauflage. In Valencia macht sich das Gerücht breit, das 33. Cup-Match solle bereits 2009 stattfinden. Dagegen spricht, dass neue und kleinere Teams in dieser Kürze der Zeit kaum die notwendigen Mittel für eine schlagkräftige Kampagne zusammen tragen können.​


    Louis Vuitton will aussteigen​


    Einschneidende Bewegungen gibt es in der Sponsorenfamilie. Traditionspartner Louis Vuitton droht mit dem Ausstieg, weil sich der Cup zur Massenveranstaltung entwickelt und damit den exklusiven Ansprüchen des Luxusgüter-Konzerns nicht mehr dienlich ist.

    Spannung herrscht auf dem Transfermarkt. Im Mittelpunkt aller Spekulationen steht der nach seiner Trennung von Team Alinghi vor drei Jahren diesmal gesperrte Segelstar Russell Coutts. Dessen Verhandlungen mit dem Cup-besessenen Oracle-Gründer und Milliardär Larry Ellison stecken angeblich in der Endphase.

    Experten erwarten, dass Alinghis Skipper Brad Butterworth und seine neuseeländische Kerncrew möglicherweise mit Coutts in das US-Team wechseln. Dann hätte Bertarellis Team einen gewaltigen Aderlass zu beklagen, könnte aber die Chance zur dringend notwendigen Verjüngungskur der mit einem Altersdurchschnitt von 40 Jahren ältesten Cup-Mannschaft nutzen.​



    Quelle: Hier klicken



    Mit freundlichen Grüßen​
     
  2. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.