Deutsche America's Cup Yacht ein Auslaufmodell

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von JTR suspend, 8. Juli 2007 .

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  1. 8. Juli 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Die neue deutsche America's-Yacht wird gerade gebaut, doch die GER 101 ist schon jetzt ein Auslaufmodell. Die nächste Auflage des traditionsreichsten Segelregatta der Welt soll nämlich mit Yachten einer neuen Klasse ausgetragen werden.

    Der Vorstoß des America's-Cup-Management (ACM) kam kurz nach dem Sieg der Schweizer Teams Alinghi in Valencia. Die neuen Yachten sollen 90 Fuß (rund 27,5 Meter) lang sein und damit die alten Schiffe um knapp 3,5 Meter übertreffen. Angeblich sollen die Rennen dann spektakulärer werden.

    "Das ist eine gute Nachricht für neue Teams", sagte Alinghis Sportdirektor Jochen Schümann. Deutschlands erfolgreichster Segler begründete die Änderung: "Für die neuen Team war die Detailarbeit, die andere Teams teilweise über Jahrzehnte geleistet haben, nur schwer aufzuholen." Die Qualifikationsregatten vor der eigentlichen Herausforderer-Runde sollen noch mit den Schiffen der alten Cup- Klasse ausgetragen werden. "Aus unserer Sicht war es also ein kluger Schachzug, die GER 101 noch nach der alten Cup-Regel zu bauen", sagte der deutsche Teamchef Michael Scheeren. ​



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    Schümann: Eine Chance für neue Teams​



    Kritik an den Plänen von Alinghi​


    Doch der Vorstoß der Schweizer, die als America's-Cup-Gewinner die Regeln machen dürfen, wird von der Konkurrenz kritisiert. Der amerikanische Ocean-Race-Sieger und Cup-Veteran Paul Cayard sagte: "Für mich als potenziellen Herausforderer ist es hart, die Regeln für das neue Boot noch nicht zu kennen. Währenddessen arbeitet Alinghi schon daran, vermutlich alleine. Es klang nicht so, als wären sie begierig darauf, andere Leute einzubeziehen. Das wird auf einen enormen technologischen Vorteil hinauslaufen."

    An Bord der neuen Yachten sollen statt der bisherigen 17 Segler künftig 20 oder 21 Mann sein. ACM kündigte an, dass zur Reduzierung von Kosten möglicherweise nur ein neues Boot pro Team zugelassen wird. Schlüsselfiguren bei der Erarbeitung der neuen Klassenregeln sind Alinghis Hamburger Chefdesigner Rolf Vrolijk und Alinghis Design-Koordinator Grant Simmer.​


    Entscheidung über Austragungsort vertagt​


    Die Entscheidung über Austragungsort und Termin der nächsten Cup-Auflage wurde dagegen vertagt. Trotz einer Tendenz zum Verbleib in Valencia bereiten den Organisatoren städtische Pläne zum Ausbau des Hafens Sorgen, da zunehmender Containerschiffsverkehr befürchtet wird. Zudem wird um das Geld gestritten. Für die 32. Cup-Auflage hatte Valencia dem ACM etwa 80 Millionen Euro überwiesen.

    Für die Folgeauflage sollen es mehr werden. Fällt die Wahl erneut auf Valencia, kann das auf Grund der existierenden, 300 Millionen Euro teuren Segelarena schon in zwei Jahren geschehen. Sollte sich ACM für einen anderen europäischen Bewerber entscheiden, würde der nächste America's Cup erst 2010 oder 2011 stattfinden. Die Entscheidung fällt bis zum 31. Dezember 2007.



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