Betrug bei Autoverkauf im Internet nimmt überhand

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 9. Juli 2007 .

  1. 9. Juli 2007
    Jedes fünfte Angebot von den Bösen?

    Beim Autokauf im Internet ist Vorsicht geboten. Das war zwar schon immer so und ist im Grunde genommen eine Lebensweisheit, die schon immer galt, wenn man den Pferdekäufern Glauben schenken darf, doch nimmt die Betrugshäufigkeit beim Autokauf übers Netz Formen an, die aufhorchen lassen.
    Der Geschäftsführer des Bundesverbandes freier Kfz-Händler, Ansgar Klein, warnte im Focus, etwa 20 Prozent der in den großen Online-Portalen angebotenen Fahrzeuge seien von Betrügern eingestellt.

    Das Netz biete den Gaunern die Möglichkeit, zigtausende Interessenten im Schutz der Anonymität zu kontaktieren, was früher kaum möglich gewesen ist. Nach einer Schätzung der Kriminalpolizei München verursachten Online-Betrüger binnen zwei Jahren einen Schaden in Höhe von 15 Millionen Euro, berichtet der Focus. Leider fehlen die Informationen über die Maschen der Betrüger, um sich dagegen wappnen zu können.

    Bereits 2003 warnte die Polizei in Niedersachsen vor einer Betrugsmasche, die allerdings nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer betraf: Nachdem ein Pkw zum Kauf im Internet angeboten wurde, melden sich die Täter (zum Teil aus dem Ausland) telefonisch bzw. per E-Mail und täuschen ein Kaufinteresse vor. Zur Prüfung des Kaufangebotes bitten sie dann um Übersendung (per E-Mail) weiterer Fotos einschließlich des Kfz-Briefes.

    Nachdem diese individuellen "Unterlagen" bei den Tätern eingegangen sind, wird das Auto - diesmal von den Betrügern - erneut zum Kauf im Internet angeboten. Durch geschickte Verkaufsverhandlungen werden dabei reale Kaufinteressenten zur Abgabe einer Anzahlung gedrängt. Nach dieser Abwicklung verschwinden die Täter spurlos, das "angezahlte" Auto wird nie ausgehändigt.

    Um des grassierenden Internetbetruges Herr zu werden, fordert der ADAC die Betreiber der Autoportale auf, Sicherheitsstandards einzuführen: So solle es keine anonymen Anmeldungen mehr geben. ADAC-Jurist Ulrich May zufolge sollten die Betreiber ein Bewertungssystem und eine Schlichtungsstelle einrichten. (ad)

    Quelle:http://www.golem.de/0707/53347.html
     
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