IP-TV: Telekom verwehrt Zugang zu Leitungen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 15. April 2006 .

  1. 15. April 2006
    Die Fernsehbilder sollen künftig übers Internet geliefert werden - und die Telekommunikationsanbieter wollen auch Programme verkaufen. Dazu hat nicht nur die Deutsche Telekom Milliardeninvestitionen angekündigt. Andere Anbieter wie Hansenet klagen, dass der Platzhirsch die Infrastruktur blockiert.

    Die Deutsche Telekom plant eine Milliarden-Investition in den Neubau eines Breitband-Glasfasernetzes, das Übertragungen bis zu 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen soll. Über die Einführung von TV-Diensten über die leistungsfähige VDSL-Technik hat sich der Konzern bereits mit Microsoft auf eine Zusammenarbeit verständigt.

    Anderen Telekommunikationsunternehmen legt der Platzhirsch dagegen Stöcke in den Weg: So will Hansenet spätestens im Juni IP-TV über ein eigenes Glasfasernetz verfügen. Dafür benötige sie jedoch Zugang zu bestehenden, aber unbenutzten Rohren der Telekom, was diese ablehne, sagt Hansenet-Pressesprecher Carsten Nillies. Die Telekom beharrt darauf, das geplante Glasfaserkabelnetz für einige Jahre unter Ausschluss der Konkurrenz zu nutzen - aus Gründen der "Investitionssicherheit", wie Telekom-Sprecher Mark Nierwetberg sagt.

    Dürfen auch andere Telekom-Infrastruktur nutzen?

    Das Bonner Unternehmen kann bei seiner Forderung, sein im Aufbau befindliches neues Glasfasernetz zumindest teilweise von Auflagen freizustellen, momentan noch auf die Rückendeckung der Bundesregierung zählen. Sowohl im Koalitionsvertrag als auch im Entwurf für ein neues Telekommunikationsgesetz sind entsprechende Klauseln enthalten.

    Vdsl Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: ]
    Doch EU-Wettbewerbskommissarin Nellie Kroes sieht in einem solchen Verzicht auf Regulierung einen Verstoß gegen EU-Recht. Knackpunkt der Diskussion ist die Frage, ob es sich bei dem Aufbau eines Glasfasernetzes rechtlich um einen sogenannten Neuen Markt handelt. Davon könne in diesem Fall aber keine Rede sein, sagt Wolfgang Heer vom Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Die Telekom erneuere zwar ihre Leistungstechnologie, aber "ganz neue Produkte oder Möglichkeiten werden nicht geboten". Darüber hinaus investierten auch schon andere Wettbewerber Milliarden in neue Netze, ohne dass eine Freistellung von Regulierungen beantragt wurde, mahnt der Experte für Telekommunikationsrecht.

    "Wir sind nicht die einzigen"

    Nach Meinung der Telekom hingegen handelt es sich bei dem Streit um die Mitbenutzung von Lehrrohren um ein Scheingefecht. "Es wird so getan, als sei die Telekom nun für alles verantwortlich. Dabei sind wir nicht die einzigen, die Kabelschächte betreiben", klagt Nierwetberg. Andere Telefonnetzbetreiber sollten seiner Ansicht nach genauso herangezogen werden. Ebenso wenig Verständnis könne er für die Forderung nach kostenloser Nutzung der bestehenden Leitungen aufbringen. Ob die Telekom die Nutzung gegen Bezahlung erlauben werde, wollte er "zum jetzigen Zeitpunkt" noch nicht sagen.

    Kooperation erforderlich

    Hansenet verlangt dagegen das Recht, die Lehrrohre - nicht die Leitungen - des Konkurrenten nutzen zu dürfen, um eigene Kabel verlegen zu können. "Wir bauen und brauchen unser eigenes VDSL-Netz. Gemeinsame Investitionen mit der Telekom schließen wir deshalb aus", sagt Nillies. Deshalb ist Hansenet bereits bei der Bundesnetzagentur, der zuständigen Regulierungsbehörde, vorstellig geworden. Auf eine offizielle Beschwerde habe der Hamburger Telefon- und Internetanbieter bislang allerdings verzichtet, teilte Behördensprecher Rudolf Boll mit.

    Startschuss im Sommer

    Bis Mitte des Jahres will die Deutsche Telekom laut Nierwetberg die ersten zehn Städte an das Breitbandnetz bringen - unter anderem Hamburg und Berlin, wo auch die Hansenet aktiv ist. Im Anschluss wolle man bis Ende 2007 rund fünfzig Städte mit dem Highspeednetz ausrüsten. Nierwetberg rechnet mit Kosten von rund 3,3 Milliarden Euro. Doch zunächst warte man auf ein Signal vom Regulierer, ob diese Investitionen geschützt seien.

    Auch Hansenet erwartet den baldigen Start des IP-TV. Anbieten will das Unternehmen laut Nillies dann rund 100 Programme, davon die Hälfte Bezahlkanäle. Die Telekom will ab August eine ähnliche Programmzahl offerieren - gebuhlt werden wird also künftig auch um die Sender und Produktionsfirmen, die entsprechende Programminhalte zur Verfügung stellen.

    Quelle: tagesschau.de
     
  2. 15. April 2006
    also ich finde die telekom zwa blöd aba warum sollten die ihr neues netz was sie bezahlt haben mit anderen teilen ? das wäre ja quasi so als wenn ich mirn fetten plasma kaufn würde dei nachbarn wissen das und klagen das die den mit benutzen wollen das geht ja auch nicht

    warum sollte es also bei kabeln gehen ?(
     
  3. 15. April 2006
    Das Problem das wir ( ja, ich bin Mitarbeiter der Telekom ) seit Jahren haben. Wir bauen für Milliarden das Netz aus, und Firmen, die nichts, aber auch gar nichts dafür leisten, dürfen es verwenden.
     
  4. 15. April 2006
    ohh ein Kollege

    jo is auch so hatte ich auch schon im letzten "Anti-Telekom" Thread geschrieben , wieso sollten die was von IHREM Netz abgeben ... skylin3r hat ja nen gutes beispiel genannt.

    Echt eh die leisten nix dafür , die scheiss Carrier versaun dann noch die HVTs .. tzz...
     
  5. 15. April 2006
    Und die Miete für die Netzabschnitte sind für Arcor & Co auch nur Peanuts.....Und wir dürfen da noch deren Gerätschaften aufbauen....
     
  6. 15. April 2006
    Nur ein kleiner Prozentsatz. Das meiste mietet Arcor nach wie vor. Weil wir, falls was ist, es reparieren müssen und Arcor so Kosten spart.
     
  7. 15. April 2006
    @ Para und Neo311087: ah, 2 kollegen

    es sieht ja keiner mehr, das die telekom der ursprung ist...
    arcor hamm ja nicht flächenliegend netze, die benutzen genauso die telekom
    und was auch keiner sieht: Die Telekom MUSS durch die regulierungsbehörde, die leitungen für fremdanbieter wie arcor oder 1&1 zu verfügung stellen, da sie keine monopol stellung besitzen dürfen

    es ist ja im verhandeln, das Premiere mit der Telekom zusammengeht -> telekom stellt netze und premiere das programm

    @ skylin3r: klar hamm die eigene netze, wär aber ned die telekom da und würd die anderen leitungen vermieten, hätt arcor gar nicht das geld eigene netze zu baun...
    die hamms doch gut, zahln n bissl miete und können des inet zu spott preisen anbieten^^
    die telekom darf au ned weiter runter gehn (zb. die flat für 5€ anbieten) weil sich dann wieder die geschickte regulierungsbehörde einschaltet und sich rausredet mit -> dann hamm ja die kleineren anbieter gar keine chance mehr usw.
     
  8. 15. April 2006
    Leider wissen das die wenigsten und dann heißt es wieder "Scheiss teure Telekom".

    Ich bezahle lieber für den Service ein paar Euros mehr, denn bei Arcor hätte ich keinen ...
     
  9. 15. April 2006
    stimmt genau
    wenn ma soche posts anschaut wie

    HIER:

    Zitat:

    Alice war vorher bei der TERRORCOM wurd aber zu teuer

    bei alice bekomm ich für weniger geld mehr geboten

    mfg Oliver


    dann fällt eim nix mehr ein^^

    wobei HIER die telekom doch führt^^
     
  10. 15. April 2006
    nunja mag ja sein das die TELECOM service hat aber diese knebelvertäge mit min 12-24 monaten laufzeit find ich einfach nur

    hab deshalb nen anderen anbieter (alice) da kann ich jederzeit mit einer kündigungsfrist von 4 wochen aussteigen was hat bei der T nicht geht und deshalb meine wahl
     
  11. 15. April 2006
    bin seit fast 3 jahren bei T-offline , bin sehr zufrieden mit denen.

    1-mein modem ging komischer weise nicht mehr hab innerhalb von 2 tagen per post ein neues und
    sogar besseres gekriegt .

    2-die haben mich wegen einem neuen angebot angerufen und informniert,

    3- jetzt zahle ich 32,99 € [KOMPLETT] pro monat für DSL6k ^^
    hab auch noch ein router gekriegt .


    spricht doch alles für die telekom
     
  12. 16. April 2006
    ich kann es schon verstehen das die telekom ihre investitionen schützen will. allerdings verstehe ich es nicht, wenn sie einen anbieter beim ausbau seines eigenen kabelnetzes behindert.
    warum sollten die ungenutzten röhren brach daliegen.

    was den service bei der telekom angeht, hat sich ja schon einiges getan mittlerweile. allerdings ist es auch immer noch nicht das gelbe vom ei. bei vielen anderen anbietern schaut das aber auch nicht viel besser aus.
    oft hängen die probs der alternativen anbieter auch mit der sturheit der telekom zusammen. das wird hier leider von den kollegen nicht erwähnt. ich zitiere mal: "wenn sie einen vertrag bei uns eingehen bekommen sie den anschluss sofort. wenn nicht müssen sie halt warten" dabei handelte es sich um eine simple portfreischaltung die von der telekom mutwillig nicht durchgeführt wurde. leider kein einzelfall.

    was auch ganz "lustig" kommt, sind die technikertermine, bei denen trotz anwesenheit der auftraggeber, steif behauptet wird das der techniker mehrmals geklingelt hat. komisch ist, das bei ner menge leuten genau dann die klingel wohl nicht ging. die folge wäre dann eventuell das der nächste termin kostenflichtig ist. das betrifft sicher nicht die mehrzahl der termine, doch es kommt wesentlich zu häufig vor.


    schonmal drüber nachgedacht woher die milliarden gekommen sind? die telekom hat doch einen entscheidenen vorteil gegenüber den anderen. sie hatte bis vor gar nicht allzulanger zeit noch das monopol und hat die ganze republik abkassiert. das sie dadurch über ein flächendeckendes netz verfügen, versteht sich von selbst. fakt ist das sie diese vorteile bis jetzt recht gut genutzt haben um sich einer wirklichen öffnung des marktes entgegenzustellen.

    das alles passiert zum nachteil der endverbraucher, zu denen ihr ja auch gehört.


    mfg
     
  13. 16. April 2006



    ihr könnt das doch nicht immer alles verallgemeinern, In meiner Stadt und bekanntenkreis hatte noch nie einer von denen die ich kenne probleme mit der telekom und ich versteh auch nicht was an der telekom schlecht sien soll? Nur weil es ein unternehmen ist was gewinn machen will? WIE JEDES ANDERE UNTERNEHMEN AUCH???!!!

    Es ist in den 10 Jahren in seit dem wir (meine familie) bei der telekom sind, hatte wir nur 2 probleme und zwar hatte ne baufirma nen kabel kaputt gemacht (NCIHT TELEKOMS SCHULD) und nen verkerhsunfall hat was kaputt gemacht (stand sogar in der zeitung und war keine ausrede) und der fehler wurde sofort am nächsten tag behoben.

    Ich bin voll und ganz zufrieden mit dem Service.

    Es komtm auch immer auf den Typen/techniker an. Es gibt da nicht einen mann der für alle verantwortlich ist!!! Vielleicht sollten sich das einige mal überlegen udn nciht immer nur labern!
     
  14. 16. April 2006
    ersteimal denke ich nicht das ich hier gelabert habe.
    dann denke ich ebenfalls nicht das ich hier verallgemeinert habe. wenn du meinen post aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du das auch.

    außerdem wollte ich hier keinen hass post gegen die telekom loslassen. wenn du das falsch verstanden hast, dann ist das wohl so. mir ging es bloß darum mal aufzuzeigen das es nicht ganz so rosig ist, wie die telekomkollegen (nichts gegen euch) hier so sagen. das es bei anderen anbietern genauso zu probs kommt, ist völlig klar. das ist ein allgemeines problem in deutschland und betrifft sicherlich auch nicht nur den komunikationssector.


    mfg
     
  15. 16. April 2006
    ja genau aufmerksam gelesen, hab ich doch. ich habe mich nur zu deinem zitat geäußert nicht dich beschuldigt
     
  16. 17. April 2006
    ich persoenlich mag die telekom zwar auch nicht wirklich aber ich meine wenn sie die leitungen gelegt haben sind es auch ihre und koennen damit machen was sie wollen
    wenn andere anbieter was neues auf die beine stellen wollen, sollen sie ihr eigenes system bauen lassen
     
  17. 18. April 2006
    das find ich lustig .... eine SIMPLE Portfreischaltung ... wenn DSL drauf geschaltet wird , MUSS geschaltet werden (d.h. es müssen im Verteiler Kabel gezogen werden ) das sind locker pro Schaltung 10-15 min Zeitaufwand. So und jetzt überleg ma wenn am Tag 10000 Kunden kommen die EINE SIMPLE Portfreischaltung wollen... soviel dazu ... Die Termine werden so schnell wie möglich gemacht... Man muss auch bedenken das die Techniker nicht den ganzen Tag damit beschäftigt sein können SIMPLE Portfreischaltungen zu machen ... Dann würden die andern 8999999 Kunden kommen und sich darüber beschweren das ihre Störungen nicht behoben werden ... Man versucht schon ein Gleichgewicht zu finden, nur dann kann auch so eine SIMPLE Portfreischaltung mal was länger dauern ... und Mutwillig wird da schonma nicht nichts gemacht ... glaub mir als Techniker freut man sich über "einfache" Schaltungen und die werden auch gemacht ...
     
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