#1 27. August 2007 Das französische Start-up-Unternehmen Calao Systems hat den Verkauf seiner Embedded-Linux-Rechner über seinen Ebay-Shop aufgenommen. Die Single-Board-Computer (SBC) in Form eines etwas zu groß geratenen USB-Sticks sind mit einem ARM-9-Prozessor, 64 MByte SD-RAM, 256 MByte Flash-ROM, einem Ethernet-Anschluss sowie einem USB-Device- und zwei USB-Host-Ports ausgestattet. Als Firmware setzt Calao uClinux mit einem adaptierten Kernel 2.6 ein. Eine fertige Build-Umgebung gibt es auf der Homepage des Herstellers zum Download. Calao verkauft den USB-Stick-Computer in zwei verschiedenen Varianten: Der USB-A9260 für 193 Euro ist mit einem Atmel AT91SAM9260 mit 180 MHz bestückt und der USB-A9263 für 194 Euro mit dem 20 MHz höher getakteten Atmel AT91SAM9263, der zudem über mehr internes SRAM verfügt. Das Entwicklungsboard SBC35-A9260, das technisch dem USB-A9260 entspricht, kostet 334 Euro. Während die USB-Varianten auf minimale Abmessungen getrimmt sind, führt das Entwicklungsboard zum Beispiel die Debug-Anschlüsse über Pfostenstecker heraus und bietet zudem einen Compact-Flash- und einen SD/MMC-Anschluss. Eine vierte Variante ist das QIL-A9260, das einen vierreihigen DIL-Anschluss mit 128 Pins auf der Unterseite besitzt und sich damit wie ein herkömmlicher Mikroprozessor auf ein entsprechend gesockeltes Board aufstecken lässt. Mit 180 Euro ist sie etwas günstiger als die USB-Stick-Computer. Das zugehörige Development-Board, das die Schnittstellen des QIL-A9260 über die üblichen Steckanschlüsse wie USB, Ethernet und Pfostenstecker herausführt, kostet allerdings 282 Euro. (mid/c't) Quelle: Embedded-Linux-Rechner im USB-Stick-Format | heise online + Multi-Zitat Zitieren