Zwei Soldaten bei Selbstmordanschlag verletzt

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Soundz, 26. April 2006 .

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  1. 26. April 2006
    Auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind Sicherheitskreisen zufolge erneut Anschläge verübt worden. Zwei Selbstmordattentäter hätten ihre Sprengsätze im Norden des Sinai nahe des Flughafens gezündet, hieß es. Dabei seien zwei Mitglieder einer internationalen Beobachter-Gruppe verletzt worden.

    Bei drei Bombenexplosionen in dem Urlaubsort Dahab am Roten Meer waren am Montagabend mehr als 20 Menschen getötet worden, darunter auch ein zehnjähriger Junge aus Baden-Württemberg. Mehr als 80 Menschen erlitten Verletzungen. Die meisten Todesopfer waren Ägypter. Nach Behördenangaben starben auch jeweils ein Urlauber aus Russland und der Schweiz. Es konnten allerdings noch nicht alle Opfer identifiziert werden. Aus Polizeikreisen hieß es, 18 Tote seien bestätigt. Man habe aber Leic******le von fünf bis sechs weiteren Menschen gefunden.
    Suche nach den Hintermännern

    Die ägyptischen Behörden suchen weiterhin nach den Hintermännern der Anschläge von Dahab. Zwar wurden seit den drei Explosionen mehrere Verdächtige festgenommen, eine heiße Spur scheinen die Ermittler nicht zu verfolgen. Die Angaben über die Anzahl der Festnahmen schwanken zwischen acht und 30 Verdächtigen. Auch ist immer noch unklar, ob die Sprengsätze von Selbstmordattentätern oder per Fern- oder Zeitsteuerung gezündet worden sind.

    Es war bereits der dritte Anschlag auf der Sinai-Halbinsel in anderthalb Jahren. Im Oktober 2004 explodierten Bomben in den Badeorten Taba und Ras Schitan, im Juli vergangenen Jahres wurde Scharm al Scheich zum Ziel eines Anschlags. In ägyptischen Medienberichten wurden Spekulationen laut, dass möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag in Dahab und jenen in Scharm al Scheich und Taba geben könnte.

    Die Tat löste weltweit Entsetzen aus. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Bombenanschläge scharf. In einer Erklärung forderte das 15-köpfige Gremium, die "Täter, Hintermänner, Finanziers und Förderer dieser nicht hinnehmbaren Taten" zur Verantwortung zu ziehen. Alle Staaten seien aufgerufen, Ägypten in jeder Weise zu helfen.

    Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Anschläge als "Menschen verachtendes Verbrechen". US-Präsident George W. Bush sprach von einer "abscheulichen Tat". Der britische Premierminister Tony Blair sagte: "Es ist wichtig, dass die Welt gegen die Terroristen zusammenhält, die unschuldige Leute umbringen wollen." Mehrere arabische Regierungen, darunter auch die von der Hamas geführte Palästinenser-Regierung, und islamische Organisationen verurteilten die Anschläge ebenfalls.


    Quelle:tagesschau.de


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