#1 28. April 2006 Link: Mikropumpe kühlt Computerchips US-Forscher haben eine Pumpe entwickelt, die Kühlflüssigkeit direkt durch einen Halbleiter befördert und vor dem Überhitzen schützt. Anders als herkömmliche Lösungen, die auf externe Lüfter oder wärmeableitende Materialen bauen, setzt die Methode der Forscher der Purdue Universität auf die Integration eines Mini-Pump-Systems in den entsprechenden Chips selbst. Mikrokanäle in Haaresbreite Durch winzige Mikrokanäle im Durchmesser eines menschlichen Haars werden die Chips mit Kühlflüssigkeit versorgt. Angetrieben wird der Flüssigkeitskreislauf durch mikroelektromechanische Vorgänge sowie einen piezoelektrischen Impuls. Effiziente Mikrokühlmethode Bisher waren die Forscher davon ausgegangen, dass elektrohydrodynamische Vorgänge, die in der vorliegenden Kühllösung die Pumpfunktion in Gang halten, zu Energie-raubend operieren. Doch die Wissenschaftler konnten beweisen, dass mit einem Energie-Input im Mikrowatt-Bereich tausendfach höhere Kühleffekte im Milliwatt-Bereich erzielt werden können. Absicherung vor Lecks Als größte Herausforderung, um die Lösung serienreif in Computerchips integrieren zu können, gilt derzeit noch der lückenlose Verschluss der winzigen Flüssigkeitskanäle. Neben der Gefahr von gefährlichen Flüssigkeitlecks, die den Chip beschädigen können, muss außerdem noch ein System entwickelt werden, das die Massenproduktion ermöglicht. + Multi-Zitat Zitieren