Die Zeitbombe tickt: China auf Kriegsfuß mit der Natur

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Flofl, 7. Mai 2006 .

  1. 7. Mai 2006
    Die Zeitbombe tickt: China auf Kriegsfuß mit der Natur

    Von Andreas Landwehr

    Nur der Regen kann die staubige und schmutzige Luft in Peking noch rein waschen. Nach den Sandstürmen der vergangenen Wochen ließ ein seltener Regenschauer die 15 Millionen Pekinger erstmals seit langem wieder aufatmen. Doch Entwarnung mag noch niemand geben, da die Zeit der Sandstürme erst Ende Mai vorbei ist. Wie heftig die Natur diesmal zugeschlagen hat, alarmierte selbst Ministerpräsident Wen Jiabao. «Genossen, wir können nicht einfach hinter verschlossenen Türen in Sitzungen hocken, während draußen der Staub herumwirbelt», warnte der Regierungschef davor, den Kopf in den Sand zu stecken. Die häufigen Sandstürme seien «ein Warnsignal».

    {bild-down: http://n24.de/images/2006/05/05/2006050511483852287.jpg}

    Die Spuren des Sandsturms​
    Neben klimatischen Faktoren sah Wen Jiabao einen Zusammenhang mit Chinas Wirtschaftsboom. Im letzten Fünf-Jahres-Plan seien fast alle wirtschaftlichen Ziele mehr als erfüllt worden, nur die für den Umweltschutz nicht, mahnte der Regierungschef zu verstärkten Anstrengungen in der «angespannten Umweltsituation». Überweidung und Kahlschlag lassen die Wüsten, die heute schon ein Fünftel der Landfläche Chinas ausmachen, weiter wachsen. Wanderdünen rücken immer näher an Peking heran.


    Gletscherschmelze in Tibet

    Die globale Erwärmung lässt die Gletscher in Tibet um sieben Prozent jährlich schrumpfen, was Dürre, Wüstenbildung und Sandstürme noch verschärft, wie die Akademie der Wissenschaften warnte. Als zweitgrößter Kohlendioxidproduzent und größter Kohleverbraucher der Welt ist China nicht unschuldig an dem Klimawandel, der solche Wetterextreme auslöst. Seit Februar wurden zehn Sandstürme gezählt, die zehn Provinzen mit 200 Millionen Einwohnern heimsuchten und sogar die koreanische Halbinsel und Japan erreichten. Der schlimmste Sturm seit fünf Jahren legte einen Schleier aus 330.000 Tonnen gelbem Staub über die Hauptstadt, den erst der kurze Regen am Freitag wegwusch.

    Die Provinz Hebei um die Metropole herum erlebt die schlimmste Trockenheit seit 55 Jahren. In Nordchina leiden mehr als 10 Millionen Menschen unter Trinkwassermangel. Wegen der Dürre gibt es auch mehr Staub, der zusammen mit Industrieabgasen und dem wachsenden Autoverkehr in der Hauptstadt immer seltener die Sonne durchkommen lässt. Die Umweltverschmutzung erreicht Höchstwerte. Alte und Kinder werden immer öfter aufgefordert, in Innenräumen zu bleiben. Die Sicht fiel jüngst im Westen der Stadt unter 400 Meter. Das nationale Wetteramt prüft jetzt, wie künftig neben Regen, Wolken und Wind auch die Staubdichte vorhergesagt werden kann.

    Düstere Aussichten für Olympia 2008
    Da erscheinen die Aussichten für die Olympischen Spiele 2008 in Peking ziemlich düster. Doch die Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, dass das Wetter olympisch mitspielt. «Die Olympischen Spiele sind im August. Sandstürme ziehen normalerweise im März, April und Mai über Peking», entgegnete Liu Tuo, Vizedirektor der Forstverwaltung, auf Sorgen, dass es mit «grünen» Spielen nichts werden könnte. Die Organisatoren setzen auf Regen, um die Luft zu reinigen. Im Notfall werden Wolken «geimpft», um Regenfälle auszulösen. Und der Autoverkehr dürfte während der Spiele ohnehin drastisch eingeschränkt und Industriebetriebe abgeschaltet werden.

    Verantwortliche weisen auch auf Aufforstungsprojekte hin, die Peking mit einem grünen Gürtel schützen sollen. Doch beklagt Liu Tuo eine «große Lücke in der Finanzierung». Angesichts der Millionen von Quadratkilometern Wüste in China werden die Sandstürme auch «nicht über Nacht verschwinden», warnte Yang Weixi vom Kontrollzentrum für Wüstenbildung vor allzu «unrealistischen Erwartungen». (N24.de, dpa)

    MfG
    Flofl
     
  2. 7. Mai 2006
    dazu habe ich neulich einen TV - Bericht gesehen da wurde gezeigt wie die Steppen und Wüsten in Zentralchina sich immer mehr ausbreiten. Das alles wird natürlich begünstigt vom Chinesischen Wirtschafts politik bis jezt zählte immer nur Wachstum ohne Rücksicht auf die Natur !
    Aber bereits jezt sind die Auswirkungen dieser Politik deutlich zu sehen -
    Tja da müssen sich die Chinesen was einfallen lassen............


    See ya
     
  3. 7. Mai 2006
    Die Billigware hat halt ihren Preis, nicht nur Menschen werden ausgebeutet, nein auch die Natur.

    Aber wir sind auch daran schuld, wir kaufen die Produkte die dort hergestellt werden, klar ein Boykott würde bedeuten das wir fast nichts mehr kaufen könnten, aber ein Zeichen würde es allemal setzen.
    Aber allen geht es doch um haupsache billig, egal welchen Preis wir später dafür zahlen.

    Naja ich finde es schrecklich das so Staaten wie die USA und China das Leben meiner Enkel (hab noch keine, auch keine Kinder, will aber mal ) derart zerstören.

    Ich glaube nicht das, wenn es so weiter geht wie es heutzutage der Fall ist, es 2100 noch so auf der Erde aussehen wird.

    Keep the earth fresh and clean
     
  4. 7. Mai 2006
    vor ein zwei jahren habe ich mal einen bericht im stren gelesen, da wurde ausgeführt, dass wenn die chinesen genauso konsumieren würden, wie die westlichen länder, wären die welt resourcen bald aufgebraucht, die weltmeere leergefischt usw.

    es ist schon klar das die chinesen und aber auch die amis, nicht so weiter machen können, in sachen umweltverschmutzung und resourcenverbrauch.

    sonst sehe ich schwarz für meine 2 kinder, oder zumindest für deren kinder, wenn sie denn mal welche bekommen sollten.
     
  5. 7. Mai 2006
    Geschichte wiederholt sich eben doch immer wieder...
    Die werden auch noch einsehen müssen,
    dass es so nicht weiter gehen kann. (in Bezug auf Natur und die Arbeitskraft Mensch)
    Aber bei uns hat das ja auch seine Zeit gebraucht.
    Nur schade, dass es mal wieder zeigt wie lernressistent
    die Menschheit doch sein kann.
     
  6. 7. Mai 2006
    So siehts aus. Zum Glück haben wenigstens Russland (teilweise) und Japan eingesehen dass etwas für die Umwelt getan werden muss und die Vorschriften verschärft. Aber was die USA bezüglich des Giftstoffausstoßes tut (bzw nicht tut) ist einfach nur hinterfotzig gegenüber der restlichen Menschheit. Die Probleme in China wirken sich natürlich auch aus, nur muss man bedenken, bei 1,3 Milliarden im gegensatz zu den paar Millionen Amis die auf dicke Hose machen...
     
  7. 7. Mai 2006
    Jetzt stellt euch mal vor die Chinesen wollen alle ihr eigenes Auto fahren...
    Der dicke Hammer kommt erst noch!
     
  8. 7. Mai 2006
    Man darf China nicht die alleinige Schuld geben , denn so gut wie jedes Land produziert in China , was heißt das keiner wirklich unschuld is. Die Firmenbosse sitzen denen doch auch im Nacken



    MFG
    Neshaze
     
  9. 7. Mai 2006
    Wenn das so weiter geht mit der umweltverschmutzung in china gibt es bald eine weltweite reis kriese ähhh umweltkriese , leider leider ist China mit dem usa und russland die größte nation der umweltverschmutzer , darauf kann man nicht stolz sein , aber so haben wir wenigstens schonmal ein paar schuldige...
     
  10. 7. Mai 2006
    sind sie doch selber dran schuld wenn sie soviele abgase und anderes zeug in den himmel lassen, ist das gleiche wie mit den USA.
     
  11. 7. Mai 2006
    Am schlimmsten sind noch die Amis, die schären sich nen feuchten Dreck um den Umweltschutz und wollen nicht mal umweltfreundlicher produzieren. Und wenn bald noch die Chinesen von Drahtesel auf Autos umsteigen geht unsere Welt bald wirklich unter
     
  12. 7. Mai 2006
    es ist einfach erschreckend, was in china passiert. auf die nautr wird wie auf die menschenrechte auch keine rücksicht genommen.,,
     
  13. 7. Mai 2006
    Es gibt auch andere interresante Studien zu dem thema und zwar führt die luftverschmutzung dazu dass der treibhauseffekt lang nicht so hoch ist wie er es ohne luftverschmutzung wäre. Das ganze hängt mit der verdunklung der Erde durch verschmutzte Luft zusammen und zwar haben amerikanische Forscher an den tagen nach dem 9.11.01 in amerika über 5000 temperaturen gemessen und notiert und es hat sich herrausgestellt das ohne den flugverkehr es um 1.5 grad wärmer im schnitt war. Daraus wird gefolgert das dass Ausmaß des treibhauseffektes absolut nicht bekannt ist und die ganzen studien folglich falsch liegen. In Europa wo die luftverschmutzung in den letzten jahren zurückging hat man festgestellt das die sommer immer wärmer werden als BSP wurde u.a der extremsommer 2003 genannt. Letztendlich ist die ganze sache nicht so easy, da wir nicht wissen wie kaputt schon alles ist aufgrund der kühlenden wirkung der verschmutzen luft.

    greetz
     
  14. 8. Mai 2006
    ich hoffe doch sehr das solche mächte like usa und china
    endlich mal aufwachen und merken das sie nicht alles mit
    mutter natur amchen können, denn sie ist es die sie am
    ende vernichten wird...

    das is wie mit hunden oder katzen, kümmert man sich liebevoll
    um sie danken sie es einem mit zuneigung, schlägt man sie oder
    verletzt man sie, beissen oder kratzen sie einen aus vergeltung!

    das is zwar net das beste beispiel aber immerhin eines...
     
  15. 8. Mai 2006
    Was bringt es euch zu Sagen "ja mit USA china etc " haben wir wenigstens einen Schuldigen ?? ?(
    Das hilft nur wenn man Jetzt was tut um die oben genannten zur besinnung zu bringen ....
    Oder isses geil wenn man nur noch dreck einathmet und nichtmehr aus dem Haus kann weil die Sonnenstrahlen so aggresiv sind...jap dann kann man sagen CHINA WARS
     
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