Deutschland versagt beim Migranten-Pisa

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von sb322, 15. Mai 2006 .

Schlagworte:
  1. 15. Mai 2006
    Neue OECD-StudieDeutschland versagt beim Migranten-Pisa




    Niederschmetterndes Ergebnis für Deutschland: Eine neue Pisa-Studie zum Lernerfolg von Migrantenkindern bescheinigt dem hiesigen Schulsystem Versagen auf ganzer Linie: Während sich in fast allen anderen Industriestaaten die Leistungen von Zuwandererkindern mit Dauer des Aufenthaltes ihrer Familien verbessern, werden sie dagegen hier deutlich schlechter.

    HB BERLIN. Nahezu nur in Deutschland sind die Schulleistungen der bereits hier geborenen so genannten zweiten Migranten-Generation deutlich schlechter als die von Ausländerkindern, die mit ihren Eltern eingewandert sind und noch einen Teil ihrer Schulzeit im Heimatland verbracht haben, heißt es in einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Basis für die Studie, bei der 17 Staaten verglichen werden, sind Daten aus dem weltweiten Pisa-Schultest

    Diese negative Beobachtung gibt es ansonsten nur noch in Dänemark und dem flämischen Teil Belgiens - allerdings weit nicht so krass wie in Deutschland. Besonders extrem ist laut Studie der Leistungsabstand zwischen einheimischen und Migrantenkindern dann, wenn in der Ausländerfamilie zu Hause nicht deutsch gesprochen wird. 15-jährige Schüler aus Migrationsfamilien liegen dann in Mathematik im Schnitt mit ihren Leistungen drei Jahre hinter den gleichaltrigen Einheimischen.

    Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnte indes davor, Schulversagen und soziale Probleme den Migrantenkindern und ihren Eltern anzulasten. Verantwortlich sei das deutsche Schulsystem mit seiner viel zu frühen Aufteilung auf verschiedene Schulformen, sagte die Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft, Marianne Demmer. Für die Konzentration von Migrantenkindern und Problemschülern in den Hauptschulen zahle die Gesellschaft in Deutschland „einen hohen Preis.“

    Aus den bisher vorliegenden Pisa-Untersuchungen sei bereits bekannt, dass in Deutschland geborene Einwanderer-Kinder der „zweiten Generation“ in Sachen Schulleistung deutlich schlechter abschneiden, als die Migrantenkinder, die vor ihrem Zuzug in die Bundesrepublik noch einen Teil ihrer Schulzeit in ihrem Heimatland verbracht haben, sagte Demmer. Andere Industrienationen nutzten dagegen das „Begabungspotenzial“ ihrer Zuwanderer deutlich besser, sagte Demmer.

    Schleicher forderte eine Neuausrichtung der Kindergärten in Deutschland. „Die Drei- bis Sechsjährigen bekommen bis jetzt in erster Linie Betreuung und keine Bildung. Kindergärten und Schulen müssen deshalb besser integriert, Lehrer und Erzieher von Kitas ähnlich ausgebildet werden.“ Demmer forderte, bei ausländischen Eltern stärker für den Kindergartenbesuch zu werben. Über 50 Prozent der Dreijährigen und immer noch 15 Prozent der Sechsjährigen Migrantenkinder besuchten keinen Kindergarten.


    Quelle
     
  2. 16. Mai 2006
    ja das ist echt hart ,man muss die einwanderer besser intregieren das sie in der schule mehr leistung bringen..frage is aber nur wie?gibt viele vorlschläge in letzter zeit aber viel nützliches kam nicht heraus,echt komisch aber warum grad in deutschland die quote so hoch ist ?(
     
  3. 16. Mai 2006
    Könnt mir nich erzählen das auch teilweise die der Grund waren für das ergebnis der Pisa Studie....unsere Schule hat ja schon 65% Ausländeranteil...
     
  4. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.