Vista war gestern - Microsofts Pläne für Windows '7'

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 7. November 2007 .

  1. 7. November 2007
    Stephen Chapman von UXEvangelist konnte die Windows-Nutzer schon zu Zeiten von "Whistler" oder "Longhorn" oft mit frischen Informationen zu Neuerungen versorgen, vor allem was die Benutzeroberfläche der neuen Versionen von Microsofts Betriebssystem angeht. Nun hat er einen neuen Coup gelandet.

    In einem langen (und unübersichtlichen) Blog-Eintrag führt Chapman die ihm bekannten neuen Funktionen und Eigenschaften von Windows "7" auf. Auch zu den Planungen für die verschiedenen Versionen weiß er bereits einiges zu berichten. All das wollen wir hier nun zusammenfassen.

    Verschiedene Versionen
    Es soll von Windows "7" wie schon von Windows Vista und XP künftig ebenfalls eine so genannte Starter Edition geben, die vor allem für Kunden in Entwicklungs- und Schwellenländern gedacht ist. Damit will Microsoft die Anwender langsam an die Windows-Welt heranführen und binden.

    Die bei Windows Vista eingeführte Business-Variante mit ihren speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnittenen Eigenschaften soll auch bei Windows "7" wieder Teil des Angebots werden. Dass es die hier genannten verschiedenen Varianten geben wird, lässt den Schluss zu, dass es auch vom Vista-Nachfolger wieder eine Reihe verschiedener Varianten geben wird.

    Einfacherer Wechsel
    Um den Umgang mit den unterschiedlichen Ausstattungsstufen von Windows zu erleichtern, wollen die Redmonder eine neue Plattform zur Bereitstellung und Entfernung erweiterter Funktionen schaffen. Damit will man es den Kunden einfacher machen, Windows ihren Bedürfnissen anzupassen. Auf diesem Weg soll anscheinend der Wechsel zwischen verschiedenen Varianten einfacher werden.

    Noch mehr Sicherheit
    Natürlich geht die Entwicklung auch bei den Funktionen der Geschäftskundenvariante von Windows weiter. So sind unter anderem umfangreiche Verbesserungen bei der Festplattenverschlüsselung BitLocker und EFS geplant. Die Vision sieht dabei wohl so aus, dass die ständige Verschlüsselung von Daten jeder Art deren Sicherheit gewährleisten soll. egal wo die Daten abgelegt sind oder wohin sie übertragen werden.

    Insgesamt soll Sicherheit auch bei Windows "7" wieder eine wichtige Rolle spielen. Dazu arbeiten mehrere Entwicklerteams bei Microsoft nach Angaben von Chapman zusammen, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Vista-Nachfolger nicht nur zum sichersten Windows aller Zeiten wird, sondern auch zum bisher sichersten Betriebssystem überhaupt.

    Dementsprechend hoch sind auch die Ziele gesteckt. Unter anderem arbeitet Microsoft den Angaben zufolge an einer neuen Firewall-Plattform, mit der diverse Schutztechnologien kombiniert werden sollen, um den bestmöglichen Schutz der Windows-Anwender sicherzustellen. Dabei will man sich nicht nur auf den jeweiligen Desktop beschränken, sondern auch dazu beitragen, Internetprotokolle sicherer zu gestalten.

    Neue Oberfläche?
    Zur Benutzeroberfläche von Windows "7" gibt es bisher nur wenige Informationen. So ist zum Beispiel nicht bekannt, ob Microsoft weiterhin auf das altbekannte Muster einer Taskleiste in Kombination mit dem Windows Explorer als Grundlage für das Interface setzt. Noch scheint die Planung nicht weit voran geschritten zu sein. Was die Funktionen der Oberfläche angeht, hat man aber bereits einige wichtige Vorhaben fest umrissen.

    Unter anderem soll das Finden und Organisieren von Dateien, Medieninhalten und Informationen einfacher gemacht werden. Dabei soll es keine Rolle spielen, wo sich der Anwender aufhält, also ob er direkt vor dem Bildschirm sitzt, oder über das Internet oder ein mobiles Endgerät auf seinen Rechner zugreift - eine einheitliche Oberfläche soll den Umgang mit Daten simpel machen.

    Nie wieder Probleme mit alten Anwendungen?
    Mit Windows "7" soll auch eines der größten Hindernisse bei der Adaption neuer Versionen von Microsofts Betriebssystemen durch die Kunden wegfallen - Probleme mit der Abwärtskompatibilität bei Programmen, die für frühere Ausgaben entwickelt wurden. Eine Reihe neuer Komponenten soll dafür sorgen, dass auch ältere Anwendungen mit dem nächsten Windows genutzt werden können, wobei man eher Geschäftskunden im Auge hat. Wahrscheinlich wird es sich um Virtualisierungslösungen handeln.

    Auch für Windows Update gibt es bereits konkrete Pläne. Vorgesehen ist zum Beispiel, dass die Programme von Drittanbietern ebenfalls über die automatische Update-Funktion von Windows auf dem neuesten Stand gehalten werden können. Dies ist bisher schon in beschränktem Umfang möglich, wie die Neuerungen in dieser Hinsicht aussehen werden, ist aber noch unklar.

    Plug-and-Play
    Wenn es um Kompatibilität und Installation von Geräten geht, stehen vor allem Plug-and-Play-Konzepte auf dem Plan, berichtet Chapman. Schon Windows Vista bietet in diesem Bereich deutliche Verbesserungen gegenüber seinen Vorgängern, doch mit "7" soll der Umgang mit PnP-Geräten leichter werden. Der Nutzer soll angeschlossene Geräte besser identifizieren und auch komplexere Strukturen, also zum Beispiel über das Netzwerk verbundene Drucker und andere PCs ohne viel nach zu denken überblicken können.

    Im Zusammenhang mit PnP-Geräten legt Microsoft bei Windows "7" offenbar auch viel Wert auf drahtlose Kommunikation. Wie wir kürzlich berichteten, will man die gleichzeitige Nutzung mehrerer Wireless-Technologien auch bei mehreren Verbindungen ermöglichen. Chapmans Angaben bestätigen dies, denn ihm zufolge entwickelt man in Redmond derzeit Möglichkeiten, übergangslos zwischen verschiedenen Verbindungsarten zu wechseln.

    Einfachere Problemdiagnose
    Natürlich wird auch Windows "7" wieder mit der einen oder anderen Macke zu kämpfen haben. Angesichts der schier unendlichen Vielzahl möglicher Hardware-Konfigurationen und Anwendungsgebiete, die moderne PCs bieten, scheint dies auch unvermeidbar. Damit die Anwender Probleme leichter in den Griff bekommen können, soll Windows "7" immerhin erweiterte Diagnosefunktionen zur Behebung von Fehlern mitbringen.

    Schafft Microsoft das alles?
    Ob Microsoft seine offensichtlich sehr anspruchsvollen Pläne tatsächlich innerhalb der angepeilten, recht kurzen Entwicklungszeit bis zur geplanten Markteinführung von Windows "7" 2009/2010 umsetzen kann, bleibt angesichts der Erfahrungen aus der Arbeit an Windows Vista natürlich höchst fraglich.

    Eventuell wird ein Teil der geplanten Neuerungen und Verbesserungen erst in einer späteren Ausgabe von Microsofts Betriebssystem Einzug halten. Zu diesem vorläufig als Windows "8" gehandelten Nachfolger von "7" gibt es ebenfalls erste - wenn auch spärliche - Informationen, auf die wir in Kürze eingehen werden.

    Weitere Informationen: UXEvangelist.net:The Ezine Editors List - Writing Articles For Publication In Internet
    Marketing Ezines Is A


    Quelle:http://www.winfuture.de/news,35602.html
     
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