[Afghanistan] Mehr Kämpfe, mehr Soldaten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von che, 19. Mai 2006 .

  1. 19. Mai 2006
    Schwerste Zusammenstöße im Süden Afghanistans seit 2001. Knappe Mehrheit in Kanada für Einsatzverlängerung entsandter Militärs

    Die südafghanische Provinz Helmand ist Schauplatz schwerer Kämpfe geworden. Die Gefechte begannen nach Angaben von Nachrichtenagenturen am Mittwoch und setzten sich am Donnerstag fort. Mehrere hundert Aufständische hatten die Stadt Mosa Qala angegriffen und kurzzeitig unter ihre Kontrolle gebracht. Bevor sie sich zurückzogen, zerstörten sie Verwaltungsgebäude und Polizeistationen. Nach offiziellen Angaben wurden 40 Aufständische und 13 Polizisten getötet. Ein Vertreter der attackierenden Taliban sprach von 30 getöteten Polizisten. Der Provinzgouverneur bezeichnete den Angriff als den schwersten seit 2001.

    Im gesamten Süden und Osten Afghanistans werden derzeit die stärksten Widerstandsaktionen seit der Besetzung des Landes durch US- und NATO-Truppen registriert. In Kandahar unterstützten britische Kampfhubschrauber und kanadische Artillerie die afghanische Armee bei der Erstürmung eines Taliban-Verstecks. Bei zwei Selbstmordattentaten, zu denen sich die Taliban bekannten, starben neben den Tätern ein US-Beamter und ein afghanischer Zivilist.

    Mit der denkbar knappen Mehrheit von 149 zu 145 hatte das kanadische Parlament bereits am Mittwoch zugestimmt, den Truppeneinsatz in Afghanistan bis Februar 2009 zu verlängern. Die meisten Gegenstimmen kamen von den Liberalen, der größten Oppositionspartei. Die Liberalen hatten im Oktober 2001, als sie noch die Regierung stellten, die Entscheidung zur Entsendung von Soldaten nach Afghanistan getroffen.

    Die Parlamentsdebatte war überschattet vom Tod einer kanadischen Soldatin am Vortag. Sie war bei einem Angriff in der Südprovinz Kandahar gefallen. Damit sind in Afghanistan bisher 16 Angehörige der Streitkräfte ums Leben gekommen. Am 22. April waren, ebenfalls in der Provinz Kandahar, vier kanadische Soldaten durch eine ferngezündete Bombe getötet worden. Die Zustimmung der kanadischen Bevölkerung zum Kriegseinsatz in dem zentralasiatischen Staat sinkt seit Monaten.

    Kanada hatte am 7. Oktober 2001 als erstes Land nach Großbritannien seine Bereitschaft erklärt, sich an der Seite der USA am Angriff auf Afghanistan zu beteiligen. In der ersten Phase des Krieges waren die kanadischen Truppen Teil der US-geführten Operation Enduring Freedom, deren Aufgabe offensive Aufstandsbekämpfung ist. Später senkte Kanada die Zahl seiner Soldaten auf 600, die als Teil der NATO-geführten ISAF (International Security Assistance Force) in Kabul stationiert waren.

    Der deutsche Bundestag hatte am 28. September vorigen Jahres die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes und die Aufstockung der Soldatenzahl auf 3000 mit 535 gegen 14 Stimmen ohne Diskussion der Konsequenzen beschlossen. Deutsche Soldaten können seitdem überall in Afghanistan, auch in den Kampfgebieten, eingesetzt werden. Bisher kamen 18 Bundeswehrangehörige dort ums Leben.

    (Quelle: Junge Welt)
     
  2. 19. Mai 2006
    Anders als Besetzung kann man es auch echt nicht nennen!
     
  3. 20. Mai 2006
    Das Land ist mir mitlerweile sehr egal... Ich find, man sollte sie in Ruhe lassen... Die schaffen des jetzt auch ohne die "WELTPOLIZEI"
     
  4. 20. Mai 2006
    Na ja, da fehlen einem irgendwann auch die Worte, sobald ich das Wort Amerika im Bezug auf irgendein Land im "nahen Osten" höre, entwickelt sich bei mir Resignation, die machen ja eh nur was sie wollen, und Saddam hatte Massenvernichtungswaffen... -.-

    MfG
    Sarkoth
     
  5. 20. Mai 2006
    Der ganze Krieg ist doch schon vorbei sie haben sich Saddam geschnappt der sitzt nu im Gefängnis und dann sollten sie auch wieder raus das Land schafft das schon alleine. Für mich war und ist der ganze Krieg da vollkommener Schwachsin, ich meine was hat Saddam denn bitte schön gemacht????? Er "hatte" Massenvernichtungswaffen, wer es glaubt!!

    Mfg Vendredi
     
  6. 21. Mai 2006
    @ Vendredi - wir reden von Afganisten, nicht vom Irak
     
  7. 21. Mai 2006
    was haben die Amis überhaupt noch zu suchen in Afghanistan?

    die Taliban Regierung ist gefallen ..

    also sollten sie den Staat in Ruhe lassen und verschwinden ist meine Meinung ...

    dann würde es keine Probleme mehr geben in Afghanistan!
     
  8. 21. Mai 2006
    Weil se öl wollen.
    Ne mal ehrlich, mich würde auch interessiern warum die Amis immernoch ihre Soldaten dort gefährden.
    Es wird doch immer mal wieder berichtet, dass die Amis verluste durch selbstmordattentäter erleiden.
    Der Irak braucht jetzt nur eins, ne gute regierung und nich so ne schurken wie saddm h.
     
  9. 21. Mai 2006
    hi

    naja die amis mischen sich doch echt überall ein.was die da wollen kein plan..
    naja die afghanistanische regierung wird das schon selbst regeln die amis sollen da schön verschwinden

    *Chill*
     
  10. 21. Mai 2006
    Weil es in Afghanistan ja so tolle Ölvorkommen gibt! (Ironie!)

    Weil ohne die Amerikaner (und andere Nationen) in Afghanistan die Verhältnisse in Bezug auf Sicherheit der Bürger noch katastrophaler werden würden.

    Aja.. ?( Außerdem braucht der Irak auch Kräfte, die die öffentliche Sicherheit garantieren können. Also Polizei etc.
     
  11. 22. Mai 2006
    Das wird immer shclimmer dort, afganistan sollte man nun sich selbst überlassen, da gehts nur drunter und drüber... X( Wenn gans schlimm kommt reagiert ja sogar noch mal die USA. Die nun auch schon wieder übertreibt mit dem Iran zu bedrohen.....
     
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