Mehr als 2500 Tote nach Erdbeben auf Java

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von z3Ro-sHu, 27. Mai 2006 .

  1. 27. Mai 2006
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    Bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 sind auf der indonesischen Insel Java mehr als 2500 Menschen getötet worden. Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, es würden immer neue Tote gemeldet. Besonders betroffen war die Stadt Yogyakarta, wo zahlreiche Häuser einstürzten.

    Fast 2.900 weitere Menschen wurden bei dem Beben verletzt. Zerstörte Strassen und Brücken behinderten den Transport Verletzer in Krankenhäuser. Es handelt sich um den verheerendsten Erdstoss auf Java seit dem Tsunami.

    «Bitte, sagt der Regierung in Jakarta, dass wir dringend Hilfe brauchen», lautete der Notruf aus dem Muhammadiyah-Krankenhaus in der zentralen Stadt Bantul. «Es gibt hier viele Tote, und die Häuser wurden dem Erdboden gleich gemacht. Viele Menschen müssen evakuiert werden.» Präsident Susilo Bambang Yodhoyono sandte Soldaten ins Katastrophengebiet, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen.

    Das Zentrum des Erdbebens, das viele Menschen im Schlaf überraschte, lag unweit der Stadt Yogyakarta in der südlichen Mitte der Insel Java. In dieser Gegend liegt auch der Vulkan Merapi, der schon seit Wochen verstärkte Aktivität aufweist. Kurz nach dem Erdstoss schleuderte er eine Wolke aus heissen Gasen und Asche rund dreieinhalb Kilometer in die Luft. Wissenschaftler bestätigten einen Zusammenhang mit der Aktivität der Erde. Allerdings wurden infolge der Eruption keine Toten oder Verletzten gemeldet, da im unmittelbaren Umkreis des Vulkans schon nahezu alle Anwohner evakuiert wurden. Bei seinem letzten Ausbruch 1994 kamen 60 Menschen ums Leben.

    Infolge des Erdbebens wurden in Yogyakarta sowie in mindestens zwei Nachbarorten, Solo und Bantul, unzählige Häuser zerstört. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von schwer beschädigten Hotels und Regierungsgebäuden. Menschen liefen durch die Trümmer; viele versuchten, kleine Kinder zu schützen. Ein Hotelangestellter aus Yogyakarta beschrieb, wie stark das Hochhaus, in dem er arbeitete, erschüttert wurde. Alle Gäste seien aus ihren Zimmern gerannt.

    Das Chaos wurde noch verstärkt von Gerüchten, dass möglicherweise ein Tsunami bevorstehe. Obwohl keine Warnung erteilt wurde, flohen tausende Menschen in an höher gelegene Ortschaften. Die Erdstösse beschädigten nach Angaben der Regierung auch die Landebahn des Flughafens von Yogyakarta, der geschlossen wurde. Ferner brach in der Region die Stromversorgung zusammen, und die meisten Telefonnetze fielen aus.
     
  2. 28. Mai 2006
    Sind leider schon 4600 Tote gefunden worden... Die Leute dort tun mir richtig Leid... Sie waren gerade mit dem Aufbau nach dem Tsunami fertig und schon kommt die nächste Katastrophe... Hoffentlich kommt jetzt nicht wieder so eine Flutwelle
     
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