#1 12. Januar 2008 Popstar Robbie Williams ist aus Protest gegen den neuen Chef seiner Plattenfirma EMI in den Streik getreten. Williams' Manager Tim Clark sagte der "Times", der britische Sänger werde sein neues Album nicht an EMI ausliefern. EMI-Besitzer Guy Hands benehme sich wie ein "Plantagenbesitzer", sein Einstieg in die Musikindustrie sei aus "reiner Eitelkeit" erfolgt. Hands hatte das legendäre Musiklabel im vergangenen August mit seinem Investmentfonds Terra Firma übernommen und sich anschließend mit Stellenstreichungen unbeliebt gemacht. Unter anderen feuerte Hands den bei den Künstlern geschätzten Abteilungsleiter für britische Musik, Tony Wadsworth. Im November hatte die "Financial Times" zudem über Drohungen berichtet, wonach EMI sich von Künstlern trennen werde, die nicht hart genug arbeiteten. Clark warf dem EMI-Chef in der "Times" vor, nichts vom Musikgeschäft zu verstehen. "Wir wissen nicht, wie EMI das Album vermarkten wird", sagte Clark. "Alles was wir wir wissen ist, dass sie Stellen streichen werden." Die Gruppe Coldplay, die auch bei EMI unter Vertrag steht, erwägt nach Angabe ihres Managers David Holmes ebenfalls, ihr nächstes Album zurückzuhalten. Williams hat für EMI bereits rund 70 Millionen Platten verkauft. 2002 hatte der ehemalige Sänger der Boygroup Take That mit dem Label einen Vertrag über vier Alben abgeschlossen und dafür nach Medienberichten umgerechnet 106 Millionen Euro erhalten. EMI wollte sich auf Anfrage nicht zu dem "Times"-Bericht äußern. Mfg ymaas + Multi-Zitat Zitieren