Eklat zwischen Uno und USA

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von z3Ro-sHu, 8. Juni 2006 .

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  1. 8. Juni 2006
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    Die Beziehungen zwischen den USA und der Uno sind auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Der stellvertretende UN-Generalsekretär Brown warf der USA vor, die Weltorganisation nur zu benutzen. Der neue Streit kommt zu einem schlechten Zeitpunkt: Der Uno droht die Zahlungsunfähigkeit.

    Von Rainer Sütfeld, ARD-Hörfunkstudio New York

    Die Nerven liegen hörbar blank im UN-Hauptquartier. Auf der einen Seite ein drohender Beitragszahler in Form des US-Botschafters John Bolton: "Der Generalsekretär hat sich persönlich und öffentlich von der Rede zu distanzieren, sonst befürchte ich Konsequenzen." Auf der anderen ein selten standhaftes Generalsekretariat. Annans Sprecher Stephane Dujarric entgegnete: "Der Generalsekretär steht zu der Rede seines Stellvertreters und er stimmt mit der Stoßrichtung überein."

    Die Stoßrichtung einer ungewöhnlich offenen, aber lang geplanten Rede Mark Maloch Browns war eindeutig Washington. Der Brite in Annans Cheftetage, der sich als Bewunderer und Freund der USA bezeichnet, warf der US-Regierung vor, die Uno in aller Heimlichkeit als diplomatisches Werkzeug zu benutzen, ohne sie nach Innen auch nur gegen die ungerechteste Kritik zu verteidigen, gegen die Kampagnen von Medien, die US-Präsident George W. Bush nahestehen. Der Verlierer sei die Uno.

    USA verlangen Klarstellung

    Die Stimme des Weißen Hauses, Botschafter John Bolton zeigte sich von der - wie er sagte - illegalen Kritik eines internationalen Angestellten höchst erzürnt und forderte sofortige Satisfaktion: "Auch wenn das Ziel die USA waren, das Opfer, fürchte ich, wird die Uno sein. Deswegen ist die einzige Hoffnung, dass der Generalsekretär zur Rettung der Organisation kommt, und zwar möglichst rasch. Doch, wie gelesen, das Gegenteil geschah.
    Anhaltender Streit um Geld und Reformen

    Hintergrund des mehr als undiplomatischen Wortgefechts ist der eskalierende Streit um die UN-Finanzen, in dem sich die USA als größter Beitragszahler auf der einen und der überwiegende Rest der Weltgemeinschaft auf der anderen Seite unversöhnlich gegenüberstehen.

    Washington hat seine Zustimmung zum Haushalt von Reformen abhängig gemacht, allerdings von jenen, die man selbst will und schreibt. Seit sechs Monaten läuft deswegen ein Nothaushalt, jedoch nur noch bis zum 30 Juni. Einigt man sich nicht vorher, ist die Uno ab 1. Juli zahlungsunfähig.
    Dreht Washington den Geldhahn zu?

    Doch von einer Einigung ist man seit dem Eklat weiter entfernt als je zuvor: Und dabei einen stellvertretenden Generalsekretär zu haben, der die USA in solch einer Weise kritisiert, kann den Vereinten Nationen nur schweren Schaden zufügen. Schaden der vom US-Capitol droht, denn Kürzung oder gänzliche Streichung der UN-Mitgliedsbeiträge ist nicht erst seit der Malloch-Brown-Rede ein Drohszenario aus Washington.

    Und Annans Stellvertreter, Mark Malloch Brown selbst? Er glaubt, das klare Worte gerade in dieser Krise erforderlich sind. Er habe schließlich auch die Gegenseite, die G77 genannte Gruppe der Entwicklungsländer und China, aufgefordert, sich in dieser Krise zu bewegen, bei den Reformen einzulenken. Die Rede an die amerikanische Freunde sei ein weiterer Weckruf gewesen: "Diese Organisation rutscht in eine sehr schwere Krise, wir haben eine Haushaltsbegrenzung, die ausläuft, wir haben zwei Seiten, die aneinander vorbeireden und keine Lösung suchen." Malloch Brown ist überzeugt, dass er mit seinem USA-Blickwinkel dabei nicht allein steht unter den Diplomaten der Uno.
     
  2. 8. Juni 2006
    die uno hat sowieso noch nie wirklich was gebracht
    die haben nur dort geholfen wo es was zu holen gab und das könne in zukunft halt andere länder machen.....
    für sowas brauchen wir eine uno nicht........

    die organisation hat von anfang an versagt und die wel könnte auch ohne sie leben weil sie erreicht nichts außer unmengen von geld zu verschlingen...
     
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