Weltweite Kurseinbrüche an den Börsen - auch Zürich betroffen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von z3Ro-sHu, 13. Juni 2006 .

  1. 13. Juni 2006
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    Angetrieben von sinkenden Kursen in den USA und Japan sind die Börsen weltweit in einen Abwärtssog geraten. So auch die Schweizer Börse SWX. Der SMI erreichte zu Beginn des Handels ein Siebenmonatstief.

    Die zum Teil sehr schwachen Vorgaben aus den USA und Japan hätten kaum eine andere Richtung zugelassen, sagten Marktbeobachter. Im frühen Verlauf konnten sich die Kurse aber wieder etwas von den Tiefstkursen lösen. Händler sagten, der Abwärtstrend halte an und es sei nicht auszumachen, wo sich die Kurse stabilisieren dürften.

    Der Swiss Market Index (SMI) notierte um 10 Uhr um 1,68 Prozent tiefer bei 7209,79 Punkten. Das Tief notierte zunächst bei 7180 Punkten. Dies ist der tiefste Stand seit über sieben Monaten. Alle 27 Blue Chips gaben nach.

    Talfahrt

    Die Kursverluste in New York und Tokio belasteten auch andere europäische Handelsplätze: So sanken der britische FTSE-100-Index am Morgen um 1,28 Prozent auf 5548,90 Zähler. Der deutsche Leitindex DAX startete ebenfalls deutlich schwächer und sank um 1,54 Prozent auf 5312,72 Punkte.

    Auch die Wiener Börse setzte ihre Talfahrt fort. Der Fliesshandelsindex ATX notierte um 9.35 Uhr bei 3358,25 Zählern um 3,69 Prozent unter dem Montag-Schluss.

    Die Aktienkurse in Japan waren zuvor um mehr als vier Prozent abgestürzt. Der wichtigste Börsenindex Nikkei stand zu Handelsschluss bei 14 218,60 Punkten, dem niedrigsten Schlussstand seit sieben Monaten. Grund dafür waren unter anderem die schlechten Vorgaben aus den USA, wo die Kurse aus Sorge vor einer weiteren Zinserhöhung gesunken waren.

    Börsenkurse interessieren mehr als ein Viertel der Schweizer

    Rund ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer verfolgen zumindest manchmal die Börsenkurse. Dies ergab eine Umfrage der Coopzeitung. Die Besserverdienenden interessierten sich deutlich stärker für das Geschehen an der Börse.

    Für die Umfrage wurden von einem Marktforschungsinstitut 515 repräsentativ ausgewählte Personen aus der Deutsch- und Westschweiz befragt. Die genaue Frage lautete: «Verfolgen Sie die Börsenkurse?»

    Bei einem Einkommmen von unter 6000 Franken bejahten 17 Prozent die Frage. Der Anteil stieg bei den Leuten mit einem Lohn von 6001 bis 9000 Franken auf 26 Prozent, bei jenen mit einem Lohn von über 9000 Franken auf gar 44 Prozent.

    Auch bei den Altersgruppen gab es eine Hierarchie: Die Jüngsten (15 - 29) interessierten sich am wenigsten, die Ältesten (50 - 74) am meisten für das Auf- und Ab der Märkte.
     
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