Computer reagiert auf Fingerzeig

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 13. März 2008 .

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  1. 13. März 2008
    Mauszeiger wird berührungslos mit einem oder mehreren Fingern gesteuert
    Das Berliner Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) hat ein neuartiges System zur Bedienung eines Computers entwickelt. Dabei dienen die Zeigefinger als Maus. Da es berührungslos ist, eignet es sich für öffentliche Informationssysteme ebenso wie für den Operationssaal.


    Es sah schon etwas merkwürdig aus, was die Besucher des Standes des Heinrich-Hertz-Instituts vollführten: Sie stießen mit spitzem Finger in die Luft oder führten mit zwei Händen Bewegungen aus, die von einem düsteren Ton untermalt wurden. Dabei ist das Gerät mit dem Namen iPoint Presenter alles andere als bedrohlich, das Projektleiter Paul Chojecki präsentierte.

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    Multipointing bei Google Earth (Foto: HHI)​

    Denn was er auf der CeBIT 2008 vorgeführt hatte, ist ein neuartiges, berührungsloses System zur Steuerung eines Computers. Die Rolle der Maus übernimmt dabei ein Zeigefinger - oder zwei. Oder noch mehr: Bis zu acht Finger erkennt das System. "Multipointing" nennt Chojecki das.

    Dann demonstriert er, was man mit dem iPoint alles machen kann: Er nimmt ein Bild, das auf dem Desktop liegt und zeigt darauf. Ein wenig sieht es aus, als wolle er es mit seinem Finger aufspießen. Tatsächlich hat er das Bild gerade angeklickt. Aus dem Mauszeiger wird eine Faust. Sofort ertönt einer der dumpfen Töne. Sie zeigten an, dass nun eine Aktion möglich ist, sagt Chojecki und zieht das Bild über den Bildschirm. Dann zeigt er auch mit dem zweiten Zeigefinger darauf. Der Ton ändert sich und nun kann er das Bild drehen oder - ähnlich wie auf dem iPhone - vergrößern und verkleinern. Da die Finger im dreidimensionalen Raum agieren, kann Chojecki auch das Bild in drei Dimensionen bewegen. Es lässt sich also auch kippen. Das ist beispielsweise für Google Earth interessant, wo sich das Satellitenbild derzeit nur über einen Behelfsmechanismus kippen lässt.

    Kernstück des iPoint sind zwei nebeneinander angebrachte Infrarotkameras. Sobald ein Finger in ihrem Fokus auftaucht, werde der Finger an der Form und an der Hautbeschaffenheit erkannt und seine Bewegungen verfolgt, erklärt Chojecki. Dabei sei es egal, ob sich die Kameras wie am CeBIT-Stand in einem kleinen Kasten auf dem Boden befänden oder in die Decke eingelassen seien.

    Der iPoint Presenter hat einige Vorteile gegenüber einer konventionellen Maus: So wird diese auf einer waagerechten Fläche bewegt, der zu bewegende Zeiger hingegen befindet sich auf einem senkrecht stehenden Bildschirm. Bei iPoint hingegen bewegen sich Mauszeiger und Finger in der gleichen Ebene - auch wenn die dreidimensionale Steuerung per Mausfinger anfänglich einige Schwierigkeiten bereitet. Eingängiger, als Fotos zu schieben oder zu kippen, war da die Steuerung des Spiels, das die HHI-Forscher zur Demonstration mit nach Hannover gebracht hatten: Bei Pong reicht es, den Finger auf- oder abwärts zu bewegen, um den Schläger zu steuern.

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    Pong: Telespiel per Fingerzeig (Foto: HHI)​

    Ein anderer großer Vorteil von iPoint ist, dass das System berührungslos arbeitet, was einen Einsatz beispielsweise in hygienisch reinen Bereichen erlaubt. So könnte es etwa in einem Operationssaal zur Bedienung von Computern und Röntgengeräten dienen, die der operierende Arzt nicht anfassen darf. Derzeit muss er jemand anderen anweisen, dieses Gerät zu bedienen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz in Informationssystemen im öffentlichen Raum. Wenn diese ohne Berührung bedient werden können, sind sie vor Vandalismus geschützt.

    Andere Anwendungen sieht Chojecki schließlich im Home-Entertainment-Bereich sowie im intelligenten Haus. "Man könnte so zum Beispiel den Fernseher bedienen. Dann müsste man nicht mehr nach der Fernbedienung suchen, die so gern zwischen die Sofakissen rutscht", sagt er. Auch Haushaltsgeräte oder Lichtschalter ließen sich so steuern. Letzteres testen die HHI-Forscher gerade.

    Schwierig, erzählt Chojecki, sei es dabei, geeignete Gesten für die Interaktion zu finden. Der Klick wird derzeit durch das Deuten ausgelöst oder dadurch, dass der Finger eine Weile lang nicht mehr bewegt wird. Das sei recht eingängig und allgemein verständlich. Weitere Gesten für komplexere Aktionen, etwa das Greifen, seien schwieriger umzusetzen. Auch hier sieht Chojecki noch Entwicklungsbedarf.


    quelle: Golem.de
     
  2. 13. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    is ja mal wieder was neues ^^ aber ich finds toll was in den nächsten jahren so für high-tech sachen rauskommen und wie das ganze preislich so ausschaut xD

    bin gespannt

    mfg zepe
     
  3. 16. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wir der Technik aus Science-Fiction-Filmen Schritt für Schritt näher kommen. Diese Technologie erinnert mich Stark an eine Szene aus "Minority-Report" und lässt hoffen, dass man bald selbst die Finger dazu bewegen darf

    maju
     
  4. 16. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    Also ich weiß nicht^^
    Ich schätze das ist ein bisschen komisch, wenn man das so bedient, weil man irgendwie halt nichts anfasst. Touchscreens sind mit da lieber.

    Chillikid
     
  5. 16. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    Ich habe mir das da angeschaut und fand es einfach nur genial. Wenn man bedenkt, das in 2 Jahren diese Techniken zum allgemeinen Hausstand gehören, was kommt dann in 5 Jahren?

    gruß
     
  6. 16. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    ist ja mal nice...
    so was gefällt mri ...
    bring ganz neue möglichkeiten!!

    denk ich auch immer!
     
  7. 16. März 2008
    AW: Computer reagiert auf Fingerzeig

    naja damit games zu zocken... ich weis ja nicht ^^
    auserdem hab ich keinen bock die ganze zeit so mit den armen zu fuchteln ^^
    Aber fürn TV kann ichs mit gut vorstellen der wird eh noch mehr können als jetzt in nen paar jahren ^^

    MFG
     
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