Tatsachen zum weglachen! Unbedingt reinziehen.

Dieses Thema im Forum "Humor & Fun" wurde erstellt von andshey, 14. März 2008 .

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  1. 14. März 2008
    Sohn: Du, Papa, Warum mußten wir den Irak
    angreifen?

    Vater: Weil sie Massenvernichtungswaffen
    hatten.

    Sohn: Aber die Inspektoren haben keine
    Massenvernichtungswaffen gefunden.

    Vater: Weil die Iraker sie versteckt haben.


    Sohn: Und deshalb haben wir den Irak erobert?


    Vater: Ja. Eroberungen funktionieren immer besser
    als Inspektionen.

    Sohn: Aber nachdem wir ihn erobert hatten, haben
    wir immer noch keine Massenvernichtungswaffen
    gefunden, oder?

    Vater: Weil die Waffen so gut versteckt sind.
    Mach Dir keine Sorgen, wir werden etwas finden,
    vermutlich kurz vor den Wahlen in 2004.

    Sohn: Warum wollte der Irak die ganzen
    Massenvernichtungswaffen haben?

    Vater: Um sie im Krieg zu benutzen,
    Dummerchen.

    Sohn: Ich bin verwirrt. Wenn sie all diese Waffen
    hatten, die sie im Krieg benutzen wollten, warum
    haben sie die Waffen nicht benutzt, als wir
    mit
    ihnen Krieg hatten?

    Vater: Nun, offensichtlich wollten sie nicht, daß
    irgendjemand weiß, daß sie
    diese Waffen haben und so entschlossen sie sich,
    lieber zu tausenden zu
    sterben als sich zu verteidigen.

    Sohn: Das macht keinen Sinn. Warum sollten sie
    sich entschließen zu sterben, wenn sie doch all
    diese großen Waffen hatten, mit denen sie sich
    hätten wehren können?

    Vater: Es ist eine andere Kultur. Es muß keinen
    Sinn machen.

    Sohn: Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich
    glaube nicht, daß sie
    irgendwelche von den Waffen hatten, von denen
    unsere Regierung sagte, daß
    sie sie hatten.

    Vater: Naja, weißt Du, es ist nicht wichtig, ob
    sie die Waffen hatten. Wir
    hatten einen anderen guten Grund, sie
    anzugreifen.

    Sohn: Und was war das?

    Vater: Selbst wenn der Irak keine
    Massenvernichtungswaffen hatte, war Saddam
    Hussein ein böser Diktator, was auch ein guter
    Grund ist, ein anderes Land anzugreifen.

    Sohn: Warum? Was tut ein böser Diktator, daß es
    richtig ist, sein Land anzugreifen?

    Vater: Naja, unter anderem hat er sein eigenes
    Volk gefoltert.

    Sohn: So wie sie es in China machen?

    Vater: Vergleich China nicht mit dem Irak. China
    ist ein guter wirtschaftlicher Konkurrent, wo
    Millionen von Leuten zu Sklavenlöhnen in
    Sweatshops arbeiten, um US-Firmen reicher zu
    machen.

    Sohn: Wenn also ein Land seine Leute zum Gewinn
    amerikanischer Firmen ausbeutet, ist es ein gutes
    Land, auch wenn es sein Volk foltert?

    Vater: Richtig.

    Sohn: Warum wurden die Leute im Irak
    gefoltert?

    Vater: Größtenteils für politische Verbrechen,
    wie die Regierung zu kritisieren. Leute, die im
    Irak die Regierung kritisiert haben, wurden ins
    Gefängnis gesteckt und gefoltert.

    Sohn: Ist das nicht genau das, was in China
    passiert?

    Vater: Ich habs Dir doch gesagt, China ist etwas
    anderes.

    Sohn: Was ist der Unterschied zwischen China und
    dem Irak?

    Vater: Naja, unter anderem wurde der Irak von der
    Baath-Partei beherrscht,
    wogegen China kommunistisch ist.

    Sohn: Hast Du mir nicht mal gesagt, daß
    Kommunisten böse sind?

    Vater: Nein, nur kubanische Kommunisten sind
    böse.

    Sohn: Wie sind die kubanischen Kommunisten
    böse?

    Vater: Naja, unter anderem werden Leute, die die
    kubanische Regierung kritisieren, ins Gefängnis
    gesteckt und gefoltert.

    Sohn: Wie im Irak?

    Vater: Genau.

    Sohn: Und wie auch in China?

    Vater: Wie ich schon sagte: China ist ein guter
    wirtschaftlicher Konkurrent, Kuba andererseits
    ist das nicht.

    Sohn: Wie kommt es, daß Kuba kein guter
    wirtschaftlicher Konkurrent ist?

    Vater: Naja, weißt Du, damals in den 60ern erließ
    unsere Regierung einige Gesetze, die es für
    Amerikaner illegal machten, mit Kuba Handel zu
    treiben oder Geschäfte zu machen bis sie keine
    Kommunisten mehr sind und Kapitalisten wie wir
    sind.

    Sohn: Aber wenn wir diese Gesetze loswerden
    würden, Handel mit Kuba treiben würden und
    Geschäfte mit ihnen machen würden, würde das den
    Kubanern nicht helfen, Kapitalisten zu werden?


    Vater: Sei kein Besserwisser.

    Sohn: Ich dachte nicht, daß ich einer bin.

    Vater: Naja, egal, sie haben auch keine
    Religionsfreiheit auf Kuba.

    Sohn: So wie in China mit der
    Falun-Gong-Bewegung?

    Vater: Ich hab Dir schon mal gesagt: hör auf,
    schlecht über China zu reden. Auf jeden Fall ist
    Saddam Hussein durch einen Militärputsch an die
    Macht gekommen, er ist also sowieso gar kein
    rechtmäßiger Führer.

    Sohn: Was ist ein Militärputsch?

    Vater: Das ist, wenn ein Militärgeneral die
    Regierungsgewalt eines Landes mit Gewalt
    übernimmt, statt mit Wahlen, wie wir es in den
    USA machen. Sohn: Ist nicht der Führer von
    Pakistan durch einen Militärputsch an die Macht
    gekommen?

    Vater: Du meinst General Pervez Musharraf? Äh,
    ja, ist er, aber Pakistan ist unser Freund.


    Sohn Warum ist Pakistan unser Freund wenn sein
    Führer nicht rechtmäßig ist?

    Vater: Ich habe nie gesagt, daß Pervez Musharraf
    nicht rechtmäßig ist.

    Sohn: Hast Du nicht gesagt, daß ein
    Militärgeneral, der an die Macht kommt, indem er
    die rechtmäßige Regierung eines Landes mit Gewalt
    umstößt, ein nicht rechtmäßiger Führer ist?

    Vater: Nur Saddam Hussein. Pervez Musharraf ist
    unser Freund, weil er uns geholfen hat,
    Afghanistan anzugreifen.

    Sohn: Warum haben wir Afghanistan angegriffen?


    Vater: Wegen dem, was sie uns am 11. September
    angetan haben.

    Sohn: Was hat Afghanistan uns am 11. September
    angetan?

    Vater: Nun, am 11. September haben 19 Männer -
    fünfzehn von ihnen aus Saudi-Arabien - vier
    unserer Flugzeuge entführt uns sie in Gebäude in
    New York und Washington geflogen und dabei 4.000
    Menschen getötet.

    Sohn: Und was hat Afghanistan dabei gemacht?


    Vater: In Afghanistan wurden diese bösen Menschen
    trainiert, unter der
    unterdrückenden Macht der Taliban.

    Sohn: Sind die Taliban nicht diese bösen
    radikalen Islamisten, die Menschen Hände und
    Köpfe abgehackt haben?

    Vater: Ja, genau die. Nicht nur, daß sie Menschen
    Hände und Köpfe abgehackt haben, sie haben auch
    Frauen unterdrückt.

    Sohn: Hat die Bush-Regierung den Taliban im Mai
    2001 nicht 43 Millionen US-Dollar gegeben?

    Vater: Ja, aber das war eine Belohnung, weil sie
    so erfolgreich gegen die Drogen vorgegangen
    waren.

    Sohn: Gegen die Drogen vorgegangen?

    Vater: Ja, die Taliban waren sehr hilfreich, die
    Opiumproduktion zu stoppen.

    Sohn: Wie haben sie das so gut hinbekommen?


    Vater: Ganz einfach. Wenn Leute dabei erwischt
    wurden, Opium anzubauen, haben die Taliban ihnen
    ihre Hände und ihren Kopf abgehackt.

    Sohn: Wenn sie Taliban Menschen die Hände und den
    Kopf abgehackt haben, weil sie Pflanzen angebaut
    haben war das also in Ordnung, aber nicht, wenn
    sie den Leuten aus anderen Gründen die Hände und
    den Kopf abgehackt haben?

    Vater: Genau. Es ist für uns in Ordnung, wenn
    radikale islamistische Fundamentalisten Leuten
    die Hände abhacken weil sie Pflanzen angebaut
    haben, aber es ist böse, wenn sie den Leuten die
    Hände abhacken, weil sie Brot gestohlen haben.


    Sohn: Hacken sie den Leuten in Saudi-Arabien
    nicht auch die Hände und die Köpfe ab?

    Vater: Das ist was anderes. Afghanistan wurde von
    einem tyrannischen
    Patriarchat regiert, das Frauen unterdrückt hat
    und sie gezwungen hat, in der Öffentlichkeit
    Burkas zu tragen, mit Steinigung als Strafe für
    die Frauen, falls sie nicht gehorchten.

    Sohn: Müssen saudische Frauen in der
    Öffentlichkeit nicht auch Burkas tragen?

    Vater: Nein, saudische Frauen tragen nur eine
    tradionelle islamische Körperbedeckung.

    Sohn: Was ist der Unterschied?

    Vater: Die traditionelle islamische
    Körperbedeckung, wie sie von saudischen Frauen
    getragen wird, ist ein züchtiges und doch
    elegantes Kleidungsstück, das den ganzen
    weiblichen Körper außer den Augen und den Fingern
    bedeckt. Die Burka, auf der anderen Seite, ist ein
    böses Werkzeug der patriarchalen Unterdrückung,
    das den ganzen weiblichen Körper außer den Augen
    und den Fingern bedeckt.

    Sohn: Das hört sich wie die gleiche Sache mit
    verschiedenen Namen an.

    Vater: Naja, Du kannst Saudi-Arabien nicht mit
    Afghanistan vergleichen. Die Saudis sind unsere
    Freunde.

    Sohn: Aber, ich dachte, 15 der 19
    Flugzeugentführer vom 11. September kamen aus
    Saudi-Arabien.

    Vater: Ja, aber sie haben in Afghanistan
    trainiert.

    Sohn: Wer hat sie trainiert?

    Vater: Ein sehr böser Mann mit dem Namen Osama
    bin Laden.

    Sohn: War er aus Afghanistan?

    Vater: Äh, nein, er kommt auch aus Saudi-Arabien.
    Aber er ist ein böser, ein sehr böser Mann.

    Sohn: Ich glaube, ich erinnere mich, daß er mal
    unser Freund war.

    Vater: Nur als wir ihm und seinen Mudschaheddin
    in den 80ern geholfen haben, die sowjetische
    Invasion in Afghanistan zurückzuschlagen.

    Sohn: Wer waren die Sowjets? War das das böse
    kommunistische Imperium, von dem Ronald Reagan
    gesprochen hat?

    Vater: Es gibt keine Sowjets mehr. Die
    Sowjetunion hat sich 1990 oder so aufgelöst und
    jetzt haben sie Wahlen und Kapitalismus wie wir.
    Wir nennen sie jetzt Russen. Sohn: Die Sowjets -
    ich meine die Russen - sind jetzt also unsere
    Freunde?

    Vater: Naja, nicht wirklich. Weißt Du, sie waren
    viele Jahre unsere Freunde, nachdem sie aufgehört
    hatten, Sowjets zu sein, aber dann entschieden sie
    sich, unseren Angriff auf den Irak nicht zu
    unterstützen und jetzt sind wir wütend auf sie.
    Wir sind auch wütend auf die Franzosen und die
    Deutschen, weil sie uns auch nicht geholfen
    haben.

    Sohn: Die Franzosen und die Deutschen sind also
    auch böse?

    Vater: Nicht wirklich böse, aber schlecht genug,
    daß wir "French fries" und "French Toast" in
    "Freedom Fries" und "Freedom Toast" umbenennen
    mußten.

    Sohn: Benennen wir immer Lebensmittel um, wenn
    ein Land nicht tut, was wir von ihm wollen?


    Vater: Nein, das machen wir nur bei unseren
    Freunden. Unsere Feinde greifen wir an.

    Sohn: Aber war der Irak nicht in den 80ern unser
    Freund?

    Vater: Naja, schon, eine Zeit lang.

    Sohn: War Saddam Hussein damals schon Führer des
    Iraks?

    Vater: Ja, aber zu der Zeit hat er gegen den Iran
    gekämpft, was ihn zeitweise zu unserem Freund
    gemacht hat.

    Sohn: Wieso hat ihn das zu unserem Freund
    gemacht?

    Vater: Weil zu der Zeit der Iran unser Feind
    war.

    Sohn: Hat er zu der Zeit nicht die Kurden
    vergast?

    Vater: Ja, aber da er zu der Zeit gegen den Iran
    gekämpft hat, haben wir
    weggeschaut, um ihm zu zeigen, daß wir sein
    Freund sind.

    Sohn: Also wird jeder, der gegen unsere Feinde
    kämpft, automatisch unser Freund?

    Vater: Größtenteils, ja.

    Sohn: Und jeder, der gegen unsere Freunde kämpft,
    wird automatisch unser Feind?

    Vater: Manchmal stimmt das auch. Wenn
    amerikanische Firmen aber daran verdienen können,
    beide Seiten mit Waffen zu beliefern, umso
    besser.

    Sohn: Warum?

    Vater: Weil Krieg gut für die Wirtschaft ist, was
    bedeutet, daß Krieg gut für Amerika ist. Und da
    Gott auf der Seite Amerikas ist, ist jeder
    Kriegsgegner ein unamerikanischer Kommunist.
    Verstehst Du jetzt, warum wir den Irak
    angegriffen haben?

    Sohn: Ich glaube, wir haben sie angegriffen, weil
    Gott wollte, das wir es tun, richtig?

    Vater: Ja.

    Sohn: Aber woher wußten wir, daß Gott will, daß
    wir den Irak angreifen?

    Vater: Nun, weißt Du, Gott spricht direkt zu
    George W. Bush und sagt ihm, was er tun soll.


    Sohn: Im Endeffekt sagst Du also, daß wir den
    Irak angegriffen haben, weil George W. Bush
    Stimmen hört?

    Vater: Ja! Endlich hast Du verstanden, wie die
    Welt funktioniert. Jetzt
    mach Deine Augen zu, machs Dir bequem und schlaf.
    Gute Nacht.

    Sohn: Gute Nacht, Papa.
     
  2. 15. März 2008
    AW: Tatsachen zum weglachen! Unbedingt reinziehen.

    erst einmal sind es keine tatsachen und nichts zum weglachen!!

    ziemlich engstirnig der dialog! damit macht man es sich auch zu einfach.
    So viele Sachen müssten noch berücksichtigt werden, aber der autor will nur die eine, die antiamerikanische, sichtweise sehen und einbringen.
    kein guter text!
     
  3. 15. März 2008
    AW: Tatsachen zum weglachen! Unbedingt reinziehen.

    Find da auch nix lustiges dran...fands eher interessant...obwohl wie klonschaf sagte da nur Vermutungen waren und keine bewiesenen Tatsachen und natürlich viel viel Hetzerei gegen die USA
     
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