BMW bringt das Internet endlich ins Auto

Dieses Thema im Forum "Auto & Motorrad" wurde erstellt von White G, 15. März 2008 .

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  1. 15. März 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    BMW bringt das Internet endlich ins Auto


    Dank Apple und dem iPhone passt das richtige Internet mittlerweile in jede Hosentasche. Nur die Autoindustrie tut sich noch schwer mit der Umsetzung des mobilen Netzes. Doch BMW arbeitet an einem System, mit dem das Word Wide Web auch ins Auto passt. Die Vorteile sind enorm.

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    Kommentar zu Bild 1: "Die Suchmaschine Google im Auto nutzen, BMW macht es möglich."

    Kommentar zu Bild 2: "Auch daran wird gearbeitete: Mittels Gesichtserkennung sollen Voreinstellungen im Auto aktiviert werden."

    Zu Hause und im Büro ist das Internet nicht wegzudenken, und mit dem Siegeszug des drahtlosen Internets WLAN kommt man mit einem Laptop in öffentlichen Gebäuden, in Kneipen und Fußgängerzonen, an Bahnhöfen und Flugplätzen immer kabellos ins Netz. Nur das Auto war bisher eine Art netzfreier Raum, funktionierende Zufahrten zur Datenautobahn waren allenfalls als sündhaft teure Nachrüstung vom Elektroniktuner in den fahrbaren Untersatz zu bekommen. Doch damit will BMW jetzt Schluss machen: Nachdem die Bayern schon im letzten Jahr über ihr sogenanntes ConnectedDrive-Portal eine Auswahl vorsortierter Internetseiten ins Auto übertragen haben, wollen sie noch in diesem Jahr das erste Serienfahrzeug anbieten, in dem über eine Datenflatrate alle Inhalte des Word Wide Web abgerufen werden könnten. Damit, so schwärmen die Entwickler, würden auch der Empfang und das Versenden von E-Mails oder Zusatzfunktionen wie Onlinebanking im Auto möglich. Als Eingabehilfe für das Surfen im Internet setzt BMW dabei auf den auf der Mittelkonsole montierten iDrive-Kontrollknopf, den man wie eine Computermaus verschieben und drücken kann. So lassen sich Links ansteuern und abrufen. Webadressen gibt man nach demselben System ein wie die Adressen der Navigation, und häufig besuchte Portale können einzelne Fahrer auf persönlichen Startseiten mit individuellen Favoriten ablegen. Dargestellt werden alle Internetseiten auf dem Monitor in der Mittelkonsole, dessen Auflösung auch für sehr feine Grafiken geeignet sei, so BMW weiter. Aus Sicherheitsgründen funktioniert das allerdings wie der TV-Empfang nur bei stehendem Fahrzeug. Zudem können einzelne Bildausschnitte ausgewählt und vergrößert angezeigt werden.

    Bei der Übermittlung der Daten setzt BMW auf den sogenannten EDGE-Standard, der im Gegensatz zu UMTS flächendeckend verfügbar sei und eine drei bis vier mal so hohe Übertragungsgeschwindigkeit erlaube wie das GPRS-Netzwerk. Außerdem laufen alle Daten über einen BMW-Server, auf dem aufwendige Grafikelemente kleingerechnet und für den schnellen Transfer optimiert werden.

    Der Wagen wie ferngesteuert

    Der automobile Internetzugang ist vielleicht das populärste, aber noch lange nicht das einzige Beispiel für die neuen Möglichkeiten einer zunehmenden Vernetzung. So etablieren die Bayern etwa dank der sicheren Datenverbindung zwischen Fahrzeug und Zentrale zum Ende des Jahres eine Fernbedienung, die diesen Namen endlich einmal zu Recht trägt. Wer sich beim Callcenter richtig identifiziert, kann Hunderte Kilometer vom Urlaubsort prüfen lassen, ob er seinen Wagen am Flughafen ordentlich verriegelt hat. Schussel, die in einer fremden Stadt ihren Wagen nicht wieder finden, bekommen am Telefon eine metergenau Standortmeldung, und wer im Sommer vom Büro aus schon mal den Wagen vorkühlen lassen möchte, kann das schon bald am BMW-Telefon in Auftrag geben.

    Auf dem gleichen Weg wie die Steuersignale für Schließzylinder oder Klimaanlage soll künftig auch neue Software ins Auto kommen. Ohne dass der Kunde einen Termin in der Werkstatt braucht oder im schlimmsten Fall sogar den Wagen wechseln muss, soll die Technik des Fahrzeugs auf diese Weise mit dem viel schnelleren Forschritt in der Welt der Unterhaltungselektronik Schritt halten. Treiber und Integrationsprogramme für neue portable Geräte wie das i¿Phone oder die nächste Laptop-Generation sollen einfach auf Knopfdruck heruntergeladen und auf dem nächsten Parkplatz automatisch auf der offen gestalteten Infotainment-Plattform installiert werden, die BMW gemeinsam mit dem Chiphersteller Intel entwickelt. Und ein Datenpaket später schickt BMW gleich auch noch die neuen Menüfenster für das iDrive-System hinterher, damit man die Hände beim Fahren schön dort lassen kann, wo sie hingehören.

    Bei der Integration von externen Geräten wird man immer seltener Kabel verlegen müssen. So wie heute schon das Mobiltelefon über Bluetooth mit der Freisprechanlage des Autos kommuniziert, werden künftig auch Audigeräte wie der iPod und andere MP3-Player über das sogenannte Bluetooth Audio Streaming kabellos eingebunden.

    Natürlich machen all diese vielen Funktionen den Umgang mit dem Fahrzeug nicht eben leichter. Das haben die BMW-Forscher erkannt und sinnen auf Abhilfe. Dabei arbeiten sie in zwei unterschiedliche Richtungen. Zum einen setzten sie auf eine Kamera, die den Fahrer am Gesicht erkennt und noch sehr viel mehr persönliche Einstellungen vorwählen kann als heute schon der Zündschlüssel. Neben den Einstellungen für die Sitze, Spiegel und Radio könnte in Zukunft auch das persönliche Adress- und Telefonbuch aktiviert werden.

    Oder es gibt in Zukunft für jeden BMW-Käufer eine Bedienungsanleitung, die für jedes Fahrzeug maßgeschneidert ins Internet gestellt wird. Durch Funktionen, die der eigene Wagen gar nicht hat, muss sich dann niemand mehr hindurchquälen.


    Quelle: (Autotechnik : BMW bringt das Internet endlich ins Auto - Nachrichten Motor - DIE WELT)
     
  2. 15. März 2008
    AW: BMW bringt das Internet endlich ins Auto

    klasse sache.....unterstreicht die pionier arbeit von BMW in technologischer weiterentwicklung und beweist, dass BMW als benchmark in dem bereich von keinem eingeholt werden kann....
     
  3. 15. März 2008
    AW: BMW bringt das Internet endlich ins Auto

    Gab net schon Internet im E38?
     
  4. 15. März 2008
    AW: BMW bringt das Internet endlich ins Auto

    der e38 der 1994 an den start ging wo selbst internet im haus eine seltenheit war?

    Ne der war der erste mit Navi
     
  5. 15. März 2008
    AW: BMW bringt das Internet endlich ins Auto

    Fein fein, mal sehen obs dazu Präsentationen auf der nächsten IAA geben wird


    PS:
    Was macht das Gesichtserkennungssystem denn bei eineiigen Zwillingen? haha =) =) =)
     
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