Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von BamSteve, 20. März 2008 .

  1. 20. März 2008
    Die Deutsche Telekom will bei ihrer Geschäftskundensparte T-Systems tausende weitere Arbeitsplätze abbauen. "Jedes Jahr werden wir 3000 bis 4000 Stellen streichen", sagte T-Systems-Chef Reinhard Clemens am heutigen Mittwoch bei einer Investorenkonferenz in Bonn. Dazu soll auch der Verkauf von Randbeteiligungen beitragen. T-Systems beschäftigte Ende Dezember 57.000 Menschen. Die Telekom-Tochter plant zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer. Zum Umfang machte Clemens keine konkreten Angaben. Betroffen ist der Bereich Systems Integration (SI) mit rund 15.000 IT-Spezialisten, für den die Telekom eine Kooperation mit dem amerikanisch-indischen Konzern Cognizant geschlossen hat.
    Anzeige

    Für das deutsche Festnetzgeschäft hat die Telekom gedämpfte Erwartungen in diesem Jahr. Vorstandsmitglied Timotheus Höttges rechnet zwar mit einer Verlangsamung des Umsatzrückgangs bei T-Home (früher T-Com), schürte allerdings an der Börse Sorgen über die weitere Konzernentwicklung. Die Aktie brach daraufhin zeitweise auf den tiefsten Stand seit März 2003 bei weniger als zehn Euro ein. Wie Höttges am Mittwoch der Investorenkonferenz sagte, erwartet er für das Jahr 2010 eine Erholung des Inlandsgeschäfts. "2010 werden wir Umsatz und EBITDA stabilisieren."

    Nach Umsatzeinbußen von acht Prozent im vergangenen Jahr bei T-Home rechnet Höttges für 2008 mit einem Rückgang von vier bis sechs Prozent. Helfen solle dabei der Ausbau des DSL-Geschäfts sowie eine Verbesserung der Servicequalität. Der Telekom setzt auf ihrem Heimatmarkt der harte Konkurrenzkampf zu, der von den Aufsichtsbehörden forciert wird. Wachstum weist der Konzern nur im Ausland auf, das durch Zukäufe gestärkt werden soll. Am Montag hatte das Unternehmen den Einstieg bei der griechischen Hellenic Telecom (OTE) angekündigt.

    Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von T-Home erwartet Höttges für dieses Jahr eine Verringerung des Abschwungs von 14 Prozent auf nun 5 bis 8 Prozent. Dazu sollen auch Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro beitragen, die allerdings weitgehend in die Neukundengewinnung fließen sollen. In den kommenden Jahren sollten die Kosten weiter zurückgefahren werden. "In der Größenordnung (von 2008) werden wir weitermachen", sagte der Festnetz-Chef.

    Bei den DSL-Kunden stellt der Telekom-Vorstand einen Zuwachs von 1,6 Millionen in Aussicht. Dies wäre ein Anteil am Neukundengeschäft von rund 45 Prozent, sagte Höttges. Den Druck auf die Konkurrenten Arcor, Telefónica und United Internet will er damit aufrecht erhalten. Der Wettbewerb schlägt sich in der Abwanderung bei den traditionellen Telefonie-Kunden nieder, ihre Zahl soll um 1,7 bis 1,9 Millionen sinken. Hinzu komme eine "Sonderkonjunktur" durch den Wechsel von Kunden auf Internet-Telefonie, dabei gehe es um 0,8 bis 1,1 Millionen Anschlüsse, sagte Höttges. Zum Teil wechseln die Kunden aber in Angebote der Telekom.

    An der Börse wurden die Aussagen über die Entwicklung von T-Home zeitweise als Gewinnwarnung gewertet. Die T-Aktie verlor daraufhin in der Spitze knapp 13 Prozent auf 9,92 Euro. Höttges wies die Befürchtungen zurück: "Wir bestätigen die Prognose im vollen Umfang." Der operative Gewinn soll demnach auf dem Niveau des Vorjahres verbleiben, in dem die Telekom ein EBITDA von 19,33 Milliarden Euro auswies. Die T-Aktie begrenzte daraufhin ihre Verluste und hatte am Nachmittag noch ein Minus von gut acht Prozent auf 10,45 Euro. (dpa) / (pmz/c't)


    Quellle: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen | heise online
     
  2. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    boah das ist ja schon heftig :motz:.wenn ich bei t-com arbeiten würde, würde ich mir langsam sorgen um meinen arbeitsplatz machen...
     
  3. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    so treiben die das unternehmen auch letztendlich in den ruin.

    irgentwann haben die für irgent etwas zu wenig leute und die konkurrenten nicht. dann gehts langsam aber sicher bergab mit der monopolstellung (ja, die telekom hat durchaus noch ziemlich oft noch ein monopol)
     
  4. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll aber mehr auch nicht... . Alle brüllen das sie Facharbeiter wollen und
    dann machen die alles dicht. Ma schauen wie das bei denen nun weiter geht. =/
     
  5. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    t-com baut doch schon länger stellen ab oder vertue ich mich da jetzt?
     
  6. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    mein gott... ist halt so... das machen andere unternehmen auch und nur bei der telekom wird es so hochgeschaukelt.

    somal outsourcing hat so seine vor und nachteile, aber naja... ist auch ne art und weise zu wirtschaften...

    naja bla und blubb... man kanns auch übertreiben... me ist auch bei der telekom tätig.... (bald...)
     
  7. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    naja,
    also 4000 arbeitsplätze JÄHRLICH gestrichen ist auch bei anderen unternehmen nicht so
    das ist ne ganze menge
     
  8. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    es geht ja auch ums prinzip... und um die verhältnismäßigkeit...
     
  9. 22. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen


    Warten wir die Situation doch mal ab, klar herrscht in manchen teilen deutschlands enormer Fachkräfte mangel, z.b. in Ostdeutschland, und wieso? weil dort alle Leute, die vernünftig arbeiten gehen wollen, trotz des Fachkräftemangels nicht an arbeit kommen. Hatte selber auch das problem als ich mich beworben habe, was für utopische voraussetzungen man haben muss um in manchen betrieben haben muss um überhaupt eine chance zu haben.
     
  10. 23. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Wenn ich mir hier so Kommentare durchlese "Ja, für die Wirtschaftlichkeit ist das gut".

    Wer hat euch ins Gehirn .........? Hier werden Existenzen und Familien zerstört, damit fette Manager noch mehr Geld bekommen, als sie ohnehin schon haben. Wirtschaftlichkeit? Wen interessiert die Wirtschaftlichkeit, wenn es dem Volk immer schlechter geht?

    Wacht auf, wir leben im Kapitalismus und der Dreck muss schleunigst weg!
     
  11. 23. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    des ist echt heftig die firmen verdienen so viel geld erst BMW jetzt telekom Siemens hat in unserem ort auch sehr viele leute entlassen ich kann die firmen nicht verstehen und der staat macht auch nichts aber sich beschweren wenn die arbeitslosenrate hoch geht
     
  12. 23. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen


    Mein Vater arbeitet bei der lieben T-Systems.

    Zum Glück ist er verbeamtet und kann nicht gekündigt werden. Jetzt versuchen die Typen halt, ihn rauszumobben. Mann ist das geil.
     
  13. 23. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    mich würden nen paar vorteile vom outsourcing interessieren.. ich arbeite nun auch schon 3 jahre bei der telekom und bin jetzt am ende der ausbildung und jetzt gehts um übernahme und glaub mir da siehse als arbeitnehmer keinen einzigen vorteil!

    und es wird bei der telekom so hoch geschaukelt weil sie es in so nem großen stil betreibt, kannse mir nen deutsches unternehmen nennen das soviele arbeitnehmer entlässt? da wirst du KEIN einziges finden! ausserdem is das genau wiedersprüchlich zu ihrer sagen wir mal "werbung" , guter service blablbablabla, du kanns aber keinen guten service gewährleisten wenn du das gleiche "arbeitsaufkommen" mit weniger personen bzw weniger qualifizierten personen bewältigen sollst. und das kann keiner schönreden.

    ich denk ma du fängst ne ausbildung da an, und spätestens im 2ten LJ wirs auch du sehen mit was für gaunermethoden da gewirtschaftet wird, und dann will ich deine meinung dazu nochmal lesen.

    hatte eigentlich vor mich bei t-systems zu bewerben ( intern halt ) aber das werd ich mir nun nochmal reiflich überlegen, da geh ich lieber zu nem kleineren unternehmen und hab da nen sehr viel sicheren arbeitsplatz. aber das is der zyklus des telekom managements, alle paar jahre geht der vorstand, kassiert fette abfindung ( darauf arbeiten doch sowieso alle nur hin ) , nen neuer rückt nach, wieder umstrukturierung, wieder der gleiche scheiss, und so gehts nun schon jahre.
     
  14. 23. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    "Die Telekom-Tochter plant zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer."

    hasst nicht den spieler, sondern das spiel, um den titel eines mac dre-albums ins deutsche zu übersetzen und passend in den kontext einzufügen.

    die globalisierung hat auch viele negative seiten... es werden arbeiter bevorzugt, denen man nur einen hungerlohn zu zahlen braucht, wie man es unlängst am beispiel nokia erfahren konnte.
    es wird zeit, dass man den spielraum im wirtschaftlichen bereich begrenzt bzw. wieder in richtige bahnen lenkt.
    -----

    ein zitat eine rumänischen politikers zum fall nokia sinngemäß: ihr deutschen wollt handys zusammenbasteln?! ihr seid für die ideen bzw. die entwicklung zuständig...
     
  15. 24. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Wenn die sowas machen sollen die sich nicht wundern das immer mehr Leute zu konkurenz Firmen gehen.
    denn der Support wird bei denen durch sowas nicht besser ....
    Ist ja dann nur ne Frage der Zeit bis sie dann auch anfangen zu streiken... aber ich denke das wird dann wohl nicht viel bringen

    Immer mehr geld verdienen ist bei den "großen" Managern das Motto ... Obwohl die schon sau viel kohle haben....

    Echt Arm



    Gruß Space
     
  16. 24. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Hab gerade folgenden Artikel auf der Website der Telekom AG gefunden:

    http://www.telekom.com/dtag/cms/content/dt/de/51236?archivArticleID=513552:
    Wenn ich das so lese, sieht es konzernintern nach einer Umstrukturierung aus. Also nach dem Motto: einige (viele!) Stellen streichen wir, dafür stellen wir in anderen Bereichen neue, junge Arbeitnehmer ein...

    Trotzdem sehr ärgerlich für die Betroffenen, die bei T-Systems mit einer Kündigung zu rechnen haben.

    Was mich noch zusätzlich interessiert: Da ja schon mindestens zwei von euch eine Ausbildung bei der DT angefangen haben: Ich hab für Sommer eine Zusage der Telekom für ein duales Studium. Vielleicht könnt ihr ja nen kleines Statement geben, ob die Ausbildung bei der Telekom zu empfehlen ist. Ob diese gut ist, etc. Danke!
     
  17. 24. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Die stellen junge, neue ein, weil die um längen weniger Gehalt bekommen!

    Die Erfahrung von den Alteingesessenen ist unbezahlbar.
     
  18. 24. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    richtig, ich weiß nich ob man so sagen darf was die telekom bzw die firma in die man ge"outsourcet" wird zahlt, aber es is ein hungerlohn für die arbeit die wir machen, das is sogar als berufseinsteiger nen hungerlohn. und dann soll man da auch noch motivation aufbringen .. naja
     
  19. 24. März 2008
    AW: Telekom will jährlich 3000 bis 4000 Stellen bei T-Systems streichen

    Ich habe hier grade was vom outsourcing gelesen und was das bringt und so.

    Also die Telekom/T-Systems kündigt ja relativ viele Arbeiter und verlagert die Arbeit hauptsächlich nach Indien etc. Das machen die, weil in Indien ein viel höheres Know-How zu einem niedrigeren Preis vorhanden ist.

    Alle die eigendlich neu eingestellt werden steigen mit weniger guten Karten als die Inder ein, da man fast schon damit rechnen kann, in eine Auffanggesellschaft outgesourct zu werden.

    Ich empfehle keinem, bei der Telekom anzufangen. Ausser ihr seid verbeamtet und könnt nicht gefeuert/abgeschoben werden.

    Nun ja, solange es genug Leute zum outsourcen und entsprechend viele Inder gibt, hat mein Vater Arbeit. Der kontrolliert nämlich für die T-Systems den Grossraum Deutschland in Sachen outsourcing^^. (Ist ja irgendwie komisch: Je mehr Leute ausgesourced werden, desto mehr verdient mein Vater.....(das leben ist eben sch*****))
     
  20. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.